auslandprogramme weltweit
 ds Magda 1 klein
 
 
 Ein unvergessliches Jahr ist zu Ende. Ein Jahr voller Erfahrungen, neuer Eindrücke, einer neuen Sprache und mit etlichen Ausflügen. Meine Zeit als Au Pair und Farmarbeiterin begann mit dem Flug nach Keflavík, einem Zwischenstopp in Reykjavík und führte mich bis in den Süden des Landes zu meiner Gastfamilie. Meine Reise in den Süden - die regenreichste Region Islands - trat ich mit viel Regen an. 
 
 Auf dem Weg vom Bus zum Hof erzählte mir meine Gastmutter, dass man eigentlich viele Wasserfälle sehen könne - wenn es nicht gerade regnet. Der Regen hatte sich total in den Bergen festgehangen, aber ein paar Wasserfälle konnte ich trotzdem erahnen. Meine Gastfamilie lebt im Süden der Insel, ganz in der Nähe vom Skógafoss. Zum Einkaufen fuhren wir entweder Richtung Osten nach Vík oder nach Westen nach Hvolsvöllur und zum Großeinkauf einmal im Monat nach Selfoss. Einer der spannendsten Momente war es dann nach der halbstündigen Autofahrt, den Rest meiner Gastfamilie sowie meine Vorgängerin, mit der ich noch eine gemeinsame Woche verbrachte, kennenzulernen. Das erste reale Treffen war zwar etwas schüchtern, aber dennoch herzlich. Meine Gastfamilie besteht aus meiner Gastmutter, meinem Gastvater, meinen drei Gastschwestern im Alter von 8 Jahren, 5 Jahren und 12 Monaten (bei meiner Ankunft). Im Haus nebenan wohnen die Eltern meiner Gastmutter und ihr Bruder. Zum Hof gehören etwa 46 Milchkühe und einige Fleischrinder, 400 Schafe, 12 Ziegen, etwa 30 Pferde, ein Haufen Hühner, Enten und Gänse, die drei Hofhunde und drei Hofkatzen.
 
ds Magda 2 kleinDie nächsten Wochen wurde ich in meine Aufgaben eingearbeitet: Kühe melken, Heuballen stecken (das Plastik, mit dem sie umwickelt sind, wird ineinandergesteckt, weil der Wind es sonst zerfetzt)Ferienhäuser herrichten. In den ersten Wochen hatte ich sogar noch ein Lämmchen, das mit der Flasche gefüttert werden musste.

Es war eine aufregende Zeit, in der ich viel erlebt habe. Und es war wunderschön. Meine Gastfamilie hat mich herzlich aufgenommen und mir viel ermöglicht. Ich war zwei Mal für je eine Woche verreist; einmal mit einem anderen Au Pair aus Reykjavík und das andere Mal mit meiner Familie. Ansonsten habe ich viele Ausflüge unternommen. So habe ich viel gesehen vom Land, auch weil meine Gastfamilie mir viel ermöglicht hat. Ohne die Unterstützung meiner Gastfamilie wäre ich vermutlich nicht im Þórsmörk und auf den Vestmannaeyjar gewesen und wäre vermutlich nicht den Fimmvörðuháls gewandert.

Ganz besondere Erlebnisse meiner Zeit auf Island waren mit Sicherheit die vielen Ausflüge, bei denen ich soviel von der Schönheit und Wildheit der Insel erleben konnte. Dabei stechen drei Erlebnisse besonders heraus: Ein Ausflug nach Vík, bei dem ein anderes Au Pair und ich bei Dýrholaey Papageientaucher beobachten konnten und ihnen ziemlich nah kamen, die Wanderung über den Fimmvörðuháls und drei Walbeobachtungstouren von Húsavík aus, wobei die letzte besonders war, da wir Papageientaucher, einen Blauwal und viele, viele Buckelwale (bestimmt 15 Stück) gesehen haben, die uns, ebenso wie der Blauwal, lange begleiteten.

Und auch sehr viele Erlebnisse mit meiner Gastfamilie, insbesondere mit meinen Gastschwestern werden mir in Erinnerung bleiben. Meine mittlere Gastschwester liebt es zu klettern, egal ob Bäume oder Felsen. Und sie es liebt, sich dabei waghalsige Wege zu suchen. Manchmal bekam ich den ein oder anderen besserwisserischen Kommentar von Touristen, die die Situationen für zu riskant hieltenZu sehen, wie meine jüngste Gastschwester mit jedem Monat älter, größer und aktiver wurde, war aufregend. Es war das erste Mal, dass ich so viel Verantwortung für so ein kleines Kind hatte; ich habe unglaublich viel dabei gelernt und hatte sehr viel Spaß.ds Magda 4 klein

 Meine älteste Gastschwester konnte mir viel beibringen, über die Schafe, aber auch Isländisch und manchmal sogar Englisch. Wir haben viele Filme und Serien (auf Englisch) geschaut, Karten gespielt oder waren draußen auf dem Hof unterwegsMeine beiden Gasteltern haben mir so viel über die Tiere, die Landwirtschaft, übers Wetter, Land und Leute, alte Geschichten und vieles mehr beigebracht. Unvergesslich sind auch die vielen Gespräche mit meiner Gastmutter über alles mögliche; ebenso der gemeinsame Schafabtrieb und alles, was sie mir über die Kinder beibringen konnte. Ebenso werde ich mich noch lange an die Male erinnern, als mich mein Gastvater zum Schafsabrtrieb mit in die Berge nahm. Eine Sache ist mir immer wieder aufgefallen: Egal was ich tat, es gehörte immer viel Vertrauen meiner Gastfamilie dazu; beim Kühe melken, was ich zeitweise alleine tat, der Kinderbeteuung, dem Schafsabtieb (es war ja neu für mich und ich musste viel lernen) und ja, auch beim Herrichten deFerienhäuser.
 

Es gab auch Missverständnisse, Reibereien und Streitigkeiten. Meist entstanden diese aus zu wenig, gar keiner oder falscher Kommunikation. Irgendwie gehört es dazu, dass nicht immer alles perfekt läuft, auch wenn es jedes mal Tiefpunkte waren. Aber wenn man drüber Reden und die Tatsache klären kann, ist es ein Teil einer Erfahrung, aus der ich oft etwas lernen konnte. Fakt ist, dass ich meiner Gastfamilie für die Zeit in Island und alles, was sie mir möglich gemacht haben unglaublich dankbar bin!! Für die vielen Eindücke vom Leben einer isländischen Bauernfamilie, von der Landwirtschaft insgesamt und auch der Möglichkeit einen Sprachkurs zu besuchen. So viele Erinnerungen, Erfahrungen; die Landschaften, die Natur, die kleinen bezaubernden Städte, die Sprache, die Kultur, die ich mit nach Hause nehme. Und es wird mich immer wieder dorthin ziehen und ich hoffe, dass ich meine Gastfamilie bald besuchen kann!

Ein Dank geht natürlich noch an MultiKultur und die isländische Partneragentur! Ich habe sehr viel Unterstützung von beiden Seiten (deutsch und isländisch) erfahren! Die Tatsache, dass Ihr, Celine und Charotte, immer wieder nachgefragt habt, wie es mir geht, gab mir viel Rückhalt und ich wusste, dass ich mich mit Problemen auch an Euch wenden kann. Leider hat mir oft die Zeit gefehlt zu antworten und so kamen meine Antworten oft erst Wochen später. Ich habe wirklich viel schöne Zeit mit meiner Gastfamilie verbracht. Auch in der Zeit vor meiner Ausreise habe ich mich gut betreut und beraten gefühlt. Es war euch wichtig alle Informationen zu meiner Ausreise sowie zu meiner Ankunft im Ausland und der Ankunft bei meiner Gastfamilie zu haben. Ich konnte auch immer anrufen und alle meine Fragen loswerden und habe Antworten bekommen. Ich werde MultiKultur definitiv weiterempfehlen! Danke! Auch zwei Mitarbeiterinnen der Partneragentur durfte ich an meinem letzten Tag auf Island persönlich  kennenlernen. Aus einem Treffen, an dem ich eine Frage klären und Unterlagen abholen wollte, wurde ein recht langes und offenes Gespräch. Sie haben sich sehr über Feedback gefreut. Es wurde viel neu strukturiert nach Covid und sie haben sich über meine positiven Erfahrungen sehr gefreut. Es war schön zu wissen, mit wem ich die ganze Zeit E-Mails geschrieben und telefoniert habe und dass so ein ungezwungenes Gespräch zustande kam. Takk!

 ds Magda 3 klein

weitere Erfahrungsberichte

Wir helfen dir gerne weiter

Au Pair in Deutschland: 0221-92130-43/-48
Au Pair ins Ausland: 0221-92130-44
Mo/Mi/Do: 10:00-17:00 Uhr
Di/Fr: 10:00-15:00 Uhr

Katalog

Feedback

Cookie Einstellungen
Cookies erleichtern uns die Bedienfreundlichkeit der Website zu erhöhen. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.

Weitere Infos