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Südafrika

Ich war von Oktober 2016 bis März 2017 für ein halbes Jahr in Durbanville, Kapstadt.

Die Zeit in Südafrika war auf jeden Fall eine unglaubliche Zeit, weil es total anders war, als so ziemlich alles, was ich vorher gesehen hatte. Ich hatte schon einmal vorher ein halbes Jahr im Ausland verbracht, als Austauschschüler in der 10. Klasse in Kanada, hatte also schon ein wenig Erfahrung wie es ist im Ausland zu leben für einen längeren Zeitraum.

Die Zeit in Südafrika war allerdings auf jeden Fall noch einmal etwas noch Besonderes, weil das Land zwar europäisch geprägt ist, sich aber doch sehr von den europäischen, bzw. nordamerikanischen Ländern abhebt. Als ich ankam war ich natürlich erst einmal sehr beeindruckt von der Schönheit Kapstadts und den Sehenswürdigkeiten, mit der Zeit hatte man dann das Meiste der Stadt gesehen; wenn man allerdings von Durbanville aus in die Innenstadt fuhr, hat einen der Blick doch immer noch sehr beeindruckt.

Durbanville ist ein äußerer Stadtteil von Kapstadt, und liegt so etwa eine halbe Stunde Autofahrt von der Innenstadt entfernt. Es ist ein sogenanntes „weißes“ Viertel, da der Großteil der Bevölkerung überwiegend weiß ist, und es weniger Farbige, bzw. Schwarze gibt.

Das klingt vielleicht für jemanden, der noch nie in Südafrika war etwas ungewöhnlich, allerdings ist dies (leider) eine Art von Vorteil für einen selbst als Volunteer, da man dort als weißer, reicher Ausländer angesehen wird und sich nur in wenigen Vierteln abends zu Fuß bewegen kann. Durbanville ist eins dieser Viertel, weil es sehr sicher ist und auch die Polizei, bzw. bewaffnete Security (sogenannte „Armed Response“) sehr präsent ist. Ich persönlich habe mich wohl gefühlt in Durbanville, da auch alles an Supermärkten und Restaurants gut zu erreichen war vom Kinderheim aus, allerdings wenn man etwas vom echten Kapstadt erleben will, sollte man auf jeden Fall öfter in die Stadt fahren, oder auch mal in Viertel, die einem von Einheimischen empfohlen werden.

Im Kinderheim sind sehr viele Volunteers, davon die Meisten aus Deutschland. Fast jeder findet dort auch auf jeden Fall ein paar gute Freunde, mit denen man viel sehen und unternehmen kann. Ich persönlich kann aber auch nur empfehlen, auch Kontakt zu Südafrikanern zu haben, oder eher gesagt sich auch mal auf diesen Kontakt einlassen, weil man das Land auf jeden Fall mit Einheimischen anders erlebt, als mit anderen Volunteers, die auch „Fremde“ in dem Land sind. Südafrikaner sind von manchen Ansichten her etwas anders, als wir es vielleicht von Deutschland gewohnt sind, wenn man jedoch ein offener Mensch ist, kommt man auch damit gut zu Recht.

Als gutes Beispiel dazu kann ich mein persönliches Gefühl nennen, das ich im Hinterkopf hatte; dass man wenn man mit anderen Volunteers unterwegs ist, man als weißer Ausländer angesehen wird, und gerade die etwas ärmere, farbige Bevölkerung gleich einen anderen Eindruck von dir hat.

Wenn ich allerdings mit Südafrikanern unterwegs war (damit meine ich jetzt sowohl farbige, als auch weiße) fühlte ich mich nicht nur sicherer, sondern auch als etwas anders angesehen, weil nicht jeder sofort wusste, dass du Ausländer bist und die Südafrikaner natürlich wussten, wie man sich wo zu verhalten hat.

Ich fand mein halbes Jahr sogar zu kurz, ich wäre gerne länger geblieben, leider ließ mein Visum das nicht zu. Ich kann also nur jedem empfehlen, für mindestens 6 Monate, wenn nicht sogar länger zu gehen.

Alles in Allem kann ich (was wahrscheinlich auch nur unschwer zu erkennen ist) ein Freiwilligendienst in Südafrika, bzw. Kapstadt nur empfehlen. Die Regeln des Management des Kinderheims, in dem man lebt, sind manchmal ein wenig schwer zu begreifen, allerdings kann man sich auch damit arrangieren meiner Meinung nach.

Südafrika ist ein sehr schönes Land, und von dem was ich gesehen habe, Kapstadt auf jeden Fall der beste Platz um dort länger leben.

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