Sawadee Kaa allerseits.
Hier werde ich euch kurz berichten, wie meine drei Monate in Singburi, Thailand waren.
Als ich im Flieger Richtung Bangkok saß, konnte ich mich kaum noch halten vor Aufregung, denn ich wusste einfach nicht was mich dort erwartet. Ich habe mich gefragt wie die Leute sind, wie das Land an sich so ist und wie mein Aufenthalt insgesamt aussehen wird, oder ob ich mich überhaupt wohl fühle. Ebenso habe ich mir die Frage gestellt, ob ich es drei Monate aushalte, denn auf dem Weg dahin, habe ich wirklich gedacht, dass drei Monate einfach viel zu lang sind.
Ich muss sogar zugeben, dass ich auch Angst davor hatte und am ersten Tag sogar richtig Heimweh hatte.
Doch es hat sich alles ganz anders ergeben als ich erwartet habe, denn ab dem zweiten oder dem dritten Tag, habe ich mich schnell an alles gewöhnt und super Leute kennengelernt.
Die erste Woche hat mit der Einführungswoche angefangen, wo wir mit unseren Koordinatoren die Thailändische Kultur kennengelernt haben und viele Tempel und Orte besucht haben.
Es war sehr interessant und mit den richtigen Leuten, hat es mir auch sehr viel Spaß bereitet die Gegend zu erkunden.
Nach unserer Einführungswoche, ging es auch schon ans arbeiten. Ich habe mir das Waisenhaus ausgesucht, aber habe auch für eine Woche das Teaching Projekt ausprobiert, da mich das auch schon sehr interessiert hat. Diejenigen die für das Waisenhaus eingetragen waren, wurden dann nach dem Frühstück um 9:00 Uhr von unserem Koordinator abgeholt und hingefahren. Wir sind immer 45Min gefahren und haben während der Fahrt immer Musik gehört, denn so ging die Fahrt viel schneller um. Gearbeitet haben wir täglich ( Montags- Freitags) von 10- 15:00Uhr, außer Mittwochs und Freitags. Mittwochs haben wir immer nur bis 12:00 Uhr gearbeitet und wurden danach in die Stadt gefahren, wo wir schwimmen oder shoppen konnten. Freitags haben wir nur bis 14:00 Uhr gearbeitet, da diejenigen die nach Bangkok über das Wochenende fahren wollten, schon um 16:30Uhr vom Mini Van abgeholt worden sind.
Ich fand die Arbeit im Waisenhaus ziemlich gut, denn ich konnte viel Zeit mit den Kindern verbringen und sie so besser kennenlernen. Zwar war es etwas schwer sich mit ihnen zu verständigen, da sie sehr schlecht, oder sogar gar nicht Englisch sprechen, aber ich hatte dennoch sehr viel Spaß mit ihnen gehabt und bin sehr froh darüber diese Erfahrung gesammelt zu haben. Wir haben auch das Waisenhaus renoviert, aufgeräumt und sauber gemacht. Die Kinder haben auch viele neue Sachen, wie z.B, neue Matratzen und Spielzeuge bekommen. Wenn das Geld von unserer Donation Box gereicht hat, wo wir jeden Mittwoch Spenden gesammelt haben, gab es jeden Donnerstag Eis für die Kinder. Es tat immer wieder aufs neue gut zu sehen, wie glücklich die Kinder über eine kleine Kugel Eis waren. Was für uns selbstverständlich ist, ist dort etwas ganz großes und das hat mir zum Beispiel gezeigt, das man immer Dankbar sein sollte, für das was man hat.
Ich habe in Thailand viele neue Freunde gefunden, die mir sehr ans Herz gewachsen sind und eine Unvergessliche Zeit mit ihnen gehabt. Mit drei Freundinnen die ich dort kennengelernt habe, die ebenfalls aus Deutschland kommen, war ich sogar für eine Woche auf Koh Tao und hatte dort eine sehr tolle Zeit gehabt. Auch war ich mit ein paar Leuten vom Haus in Chiang Mai und waren dort auf dem Lichterfestival ( Loy Krathong), welches nur einmal im Jahr im November ist.
Unser Team war größtenteils aus Deutschland und Holland, aber es waren auch viele aus anderen Ländern da, wie z.B, Frankreich, USA, England, Schweden, Norwegen etc.
Alle waren sehr nett und ich habe mich schnell mit ihnen angefreundet.
An meinem letzten Tag sind sogar Tränen geflossen und ich wäre am liebsten länger geblieben, da ich mich schwer von den Leuten und von dem Land trennen konnte.
Jedoch bin ich froh die Reise gemacht zu haben und würde es auf alle Fälle nochmal machen wollen. Ich rate jedem, der sich so etwas überlegt auch auf jeden Fall zu machen, denn es sind wertvolle Erfahrungen die man dort sammelt.
Hiermit bedanke ich mich auch nochmal herzlich bei MultiKultur, die mir dies ermöglicht haben und immer für mich da waren, wenn ich Fragen hatte oder mal einen Rat brauchte.