Am 07.09 war es endlich so weit! Meine langersehnte Reise nach Thailand hatte begonnen.
Es lief alles wie im Traum: die Reise nach Frankfurt (die DB war pünktlich!!!), die Abfertigung am Flughafen (nach 10 Min. war mein Koffer aufgegeben) und der Flug (trotz Flugangst) war so einfach und problemlos.
Nach 11 Stunden Flug war ich endlich in Bangkok und eine Stunde später konnte ich die warme, feuchte Luft spüren. Ich war da!
Bevor ich nach Singburi weiterreiste, habe ich die ersten 2 Tage in Bangkok verbracht. Eine herrliche Stadt mit vielen unterschiedlichen und gegensätzlichen Gesichtern! Wir haben auf Fahrrädern und auf einem Boot Bangkok entdeckt. Die Reiseleiterin hat uns sehr viel Interessantes erzählt und viele gute Tipps gegeben, was wir auch in der Freizeit unternehmen können. In Bangkok konnte ich mir die Gelegenheit auch nicht entgehen lassen, mal mit einem Tuk Tuk zu fahren….
Am Sonntagabend ging es weiter nach Singburi und am Montag begann die Orientierungswoche. Ich war sehr positiv überrascht, denn ich habe Freiwillige aus unterschiedlichen Ländern (Norwegen, Frankreich, Holland, Spanien, etc.) und nicht nur aus Deutschland getroffen. Die Orientierungswoche war sehr gut, informativ und abwechslungsreich! Wir haben innerhalb von 5 Tagen wirklich unglaublich viel gesehen! Danke! Und neue Freunde habe ich auch direkt gefunden. Unsere Ansprechpartner waren sehr hilfsbereit und haben großen Wert darauf gelegt, uns die Kultur und Sitten Thailands näher zu bringen.
Am Montag begann mein Projekt: die Mithilfe in einem Waisenhaus mit integrierten Schule. Nach dem Frühstück sind wir (4 Freiwillige) in das Waisenhaus gebracht worden, wo Phil- die gute Seele aller Freiwilligen- uns alles gezeigt hat und erklärte, welche Projekte zur Zeit stattfinden. Die Aufgaben waren sehr unterschiedlich: sie reichten von Anstreichen, Basteln bis zu Spielen, Unterrichten oder einfach nur Zeitverbringen mit den Kindern! Eigentlich egal was man machte, überall standen die Kinder an der ersten Stelle. Und das war auch gut so. Die Kinder waren sehr interessiert und wollten uns immer bei allen Aufgaben helfen und waren stolz darauf, mitarbeiten zu dürfen. Die Kinder kamen meist aus sehr einfachen, schwierigen Verhältnissen. Ich weiß nicht, ob das der Grund war, aber ich hatte das Gefühl, dass sie im Kinderheim glücklich waren und sich auch über kleine Dinge im Leben freuen konnten.
Die Mitarbeiter des Waisenhauses waren ebenfalls freundlich und hilfsbereit. Wir könnten uns immer mit unseren Anliegen an sie wenden.
In Thailand ist mir noch klarer geworden, wie wichtig unsere Hilfe und unser Engagement ist. Es sind vielleicht keine großen Sachen, die wir während unserer Projektzeit erschaffen, aber zum Glück kommen immer wieder neue Freiwillige, die die Arbeit fortsetzen
Meine 8 Wochen auf dem Projekt und in Thailand waren die interessantesten und lehrreichsten in meinem Leben. Es steht schon jetzt für mich fest, dass das mein erstes aber nicht mein letztes Mal in Thailand gewesen ist. Danke Multikultur für die tolle Zeit!
