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Südafrika

Erfahrungsbericht Freiwilligenarbeit in Südafrika von Lisa

Nachdem ich mein Studium ,,Lehramt für Sonderpädagogik“ beendet hatte, wollte ich meine freie Zeit nutzen, um ein paar Monate ins Ausland zu gehen. Um weitere Erfahrungen für mein späteres Berufsleben im pädagogischen Bereich zu sammeln, war mir schnell klar, dass ich mich während meines Auslandsaufenthaltes gerne im sozialen Bereich engagieren und mit Kindern zusammen arbeiten wollte. Aus diesem Grund entschied ich mich für die Projektarbeit im Kinderkrankenhaus ,,Sarah Fox“ in einem Vorort von Kapstadt. Das Krankenhaus besteht aus zwei Stationen mit jeweils ca. 25 Kindern, wobei auf der einen Station Kinder im Alter von 0-2 Jahren und auf der anderen Station Kinder im Alter von 2- ca. 10 Jahre behandelt wurden. Das Krankenhaus war mehr eine Art ,,Rehaklinik“, das heißt Kinder die vorher operiert worden waren, kamen hierher um sich zu regenerieren. Eigentlich sollen die Kinder nicht mehr als ein paar Monate dort bleiben, aber viele von ihnen bleiben länger, da sie in ihren Familien nicht sicher aufgehoben sind.

Erfahrungsbericht Freiwilligenarbeit in Südafrika von Lisa

Der Alltag der Kinder im Krankenhaus sieht so aus, dass es bestimmte Essens- und Schlafzeiten gibt und die Kinder dazwischen Zeit zum Spielen haben. Vor meiner Abreise hatte ich hierzu einen Tagesplan erhalten, in dem es hieß, dass die größeren Kinder vormittags zur Schule gehen. An meinem ersten Arbeitstag stellte sich jedoch heraus, dass diese ,,Schule“ nichts anderes bedeutete, als dass ca. 25 Kinder in einen Raum gelassen wurden, in dem sie tun konnten, was sie wollten. Dementsprechend geschockt war ich anfangs von den chaotischen Verhältnissen und konnte mir nicht vorstellen, wie ich es hier zwei Monate aushalten sollte. Zum Glück kam ich genau zum richtigen Zeitpunkt. Seit Kurzem war im Krankenhaus nämlich eine Ergotherapeutin angestellt, die einen neuen Strukturplan erstellt hatte. Hierbei erhielten wir auch eine neue Aufgabe, die darin bestand, mit Kleingruppen in den Schulraum zu gehen und die Kinder sinnvoll zu beschäftigen. Wir spielten dann oft mit Knete und Puzzles oder malten mit ihnen. Es war toll zu sehen, wie sich die Kinder in dieser Zeit entwickelten. Viele hatten zu Beginn noch Probleme ruhig auf ihrem Stuhl sitzen zu bleiben oder wollten die Knete nicht anfassen. Dies klappte nach einiger Zeit mit allen völlig unproblematisch und man merkte, wie sehr sich die Kinder auf ihre ,,Schulzeit“ vormittags freuten.

Was ich auch sehr gut an dem Projekt fand, war, dass man sehr viele Freiheiten hatte und die Leitung des Krankenhauses immer sehr offen war, wenn es darum ging, ein paar Tage frei zu bekommen, um z.B. einen Kurztrip zu machen. Demnach habe ich während der zwei Monate auch sehr viele Ausflüge gemacht und konnte auch einiges vom Land sehen. Allerdings sollte man diese Freiheiten auch nicht zu sehr ausnutzen. Vor allem die Vormittage mit den in der ,,Schule“ sind für die Kinder sehr wichtig, konnten jedoch an manchen Tagen nicht stattfinden, weil nicht genügend Freiwillige da waren.

Es war wirklich eine tolle Zeit, die ich im Kinderkrankenhaus verbringen konnte und ich habe es nie bereut, mich für dieses Projekt entschieden zu haben. Ich hatte dort immer das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun und bekam viel von den Kindern zurück. Ich kann daher jedem, der Spaß daran hat, mit Kindern zu arbeiten, dieses Projekt in Kapstadt nur sehr empfehlen!

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