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Südafrika

Erfahrungsbericht Freiwilligenarbeit in Südafrika von Hannah

Jahre zuvor hatte ich schon die Idee, Monate davor war ich schon gespannt und am 3. Oktober 2011 war es endlich so weit: mein Abenteuer Südafrika began! Nach einer schönen Einfrührungswoche mit netten anderen Freiwilligen ging es genau in die Mitte Südafrikas, nach Kimberely! Mitten in der Nacht wurde ich freundlich von meiner Gastmutter und einer anderen Freiwilligen, Michelle empfangen.

Nach ein paar Studen Schlaf besuchte ich zum ersten Mal das Kinderheim. Auch da wurde ich super freundlich aufgenommen und fühlte mich von Anfang an wohl. Die Kinder sind im Alter von 6 bis über 20. Viele von ihnen sind Halb- oder Vollwaisen, bei anderen wollen oder können die Eltern nicht die Verantwortlichkeit übernehmen und wieder andere sind von zu Hause weggelaufen und lebten auf der Straße bis sie ins Kinderheim kamen. Bestimmt Aufgaben wurden mir nicht zugeteilt und geregelte Arbeitszeiten gab es auch nicht (african time – die Uhr ticket dort sowieso deutlich langsamer als hier).

Erfahrungsbericht Freiwilligenarbeit in Südafrika von Hannah

Also hatte ich viele Freiheiten. Nach einigen Wochen hat sich allerdings trotzdem ein geregelter Tagesablauf eingependelt, oft gab es jedoch Überraschungen und man musste spontan mit einem Kind ins Krankenhaus, wir bekamen Besuch und hatten eine Session, mussten zu Meetings oder ähnliches. An einem “normalen” Wochentag haben Michelle und ich morgens im Büro mitgeholfen. Nach dem Mittagessen haben wir die jüngeren Kindern währen der “study time” bei ihren Hausaufgaben unterstützt.

Die Kinder waren auf ganz unterschiedlichen Niveaus, da sie teilweise jahrelang nicht in der Schule waren. Wir haben für jedes Kind einen Ordener angelegt, mit Arbeitsblättern, sodass die Kids jeden Tag etwas zu tun hatten, auch wenn sie keine Hausaufgaben hatten. Anfangs ähnelte die “study time” jeden Tag einem Kampf. Bis wir die Kinder dazu bewegen konnten mit ihren Aufgaben anzufangen verging viel Zeit und dann waren sie meist unkonzentriert und launisch. Zu unserer Freude besserte sich das allerdings, so dass die Kleinen unaufgefordert mit ihren Aufgaben zu uns kamen, manchmal sogar schon vor der vorgesehen Zeit. Ihnen machte es teilweise so viel Spaß, dass sie sogar am Wochenende fragten, ob wir nicht eine “study time” machen wollen. Nach den Hausaufgaben spielten wir mit den Jüngeren oder plauderten mit den Älteren. Manchmal reicht es einfach, wenn man mit den Kids abhängt und ihnen zuhört, ihr Freund und Ansprechpartner ist. Es war für mich ein tolles Gefühl zu merken, wie die Kinder sich immer mehr öffnen und einem mehr anvertrauern.

Für die Ferien und die Wochenenden arbeiteten wir Programme aus für die Kinder. Wir gingen mit ihnen schwimmen, ins Kino, veranstalteten Fußballspiele, hatten Beautysessions, Kochtage, Spielabende und vieles mehr. Da das Kinderheim nur eine begrenzte Unterstützung vom Staat bekommt und sehr von Spenden abhängig ist, konnten wir leider viele Programmideen nicht verwirklichen, weil uns das Geld fehlte.

Obwohl wir Montag bis Sonntag gearbeitet haben, kam meine Freizeit nicht zu kurz. Ich habe viele wunderbare Freunde gefunden, südafrikanische sowie deutsche. Ich habe viel mit ihnen erlebt und hatte die Möglichkeit mit ihnen durch Südafrika zu reisen.

Da ich fast ausschliesslich von Dunkelhäutigen umgeben war, habe ich viel über ihre Kultur und Lebensweise erfahren. Die Offenheit und Freundlichkeit der Südafrikaner hat mich sehr beeindruckt. Sie sind immer interessiert an einem, besonders wenn man Ausländer ist. Südafrikaner leben in den Tag hinein und geniessen jeden Tag, auch wenn die meisten von ihnen wirklich nicht viel haben. Diese Einstellung und tausend schöne Erinnerungen habe ich mitgenommen nach Deutschland. Und obowohl ich natürlich auch traurige Erlebnisse und schlechte Momente hatte, habe ich mich in Land und Leute verliebt und kann es gar nicht abwarten, bis ich wieder hin fliegen kann!

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