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Südafrika

Eine Reise voller Erfahrungen, schöner und erschütternder Momente ist nun also zu Ende gegangen. Ich bin nach ca. 10 ½ Monaten zurück in Deutschland. Ich bin im Juli letzten Jahres mit einer Menge Erwartungen aber auch Ängsten nach Süd Afrika gereist um dort als Volunteer in sozialen Projekten zu arbeiten. Angefangen habe ich nach der spannenden Einführungswoche in Kapstadt im House Horizon in Stellenbosch. Nach einer unerwartet freundlichen und familiären Aufnahme habe ich dann eine Gruppe der erwachsenen Behinderten dort betreut und mir wurde sehr viel Spielraum gelassen meine eigenen Ideen und Arbeitsweisen an zu wenden. Ich war sehr begeistert über die Freundlichkeit und das nette Klima sowohl unter den Mitarbeitern als auch unter den zu Betreuenden.



So viel es mir kaum schwer alleine dort zu arbeiten, und die anderen Volunteers mal am Wochenende treffen zu können. Nach einigen Wochen wurde ich überfallen, und war natürlich erst einmal ziemlich fertig und habe auch ans Abreisen gedacht, doch dieser Gedanke war schnell verflogen, und ich habe mit viel Elan weiterarbeiten können. Nicht zuletzt wegen der großen Unterstützung seitens der Agentur und des House Horizon Teams. Nach drei Monaten hieß es dann schon zum ersten Mal good by sagen und weiterziehen. Da ich „nur“ 20km weit weg gewohnt habe bin ich doch noch häufig auf einen Besuch zurückgefahren und habe meine neu gefundenen Freunde dort besucht. In meinem 2.

Projekt, dem childrens home „Durbanville“ wurde ich dann zwei Monate als driver eingesetzt, wodurch ich eine Menge Gegenden in und rund um Kapstadt näher kennen lernen durfte. Wir haben mit 5 Deutschen in einer WG gewohnt, und hatten immer jemanden um Erlebtes zu besprechen und besser verarbeiten zu können, ich denke das tat uns allen gut, denn so manches mal waren wir doch frustriert oder enttäuscht von der Leitung des Hauses sowohl als auch von den Arbeitsmethoden so mancher Tannies (Betreuer). Als die großen Sommerferien im Dezember anfingen und es wenig Fahrten für uns gab, konnte ich dann glücklicherweise noch mit den Kindern direkt arbeiten und mich wesentlich mehr mit ihnen beschäftigen.

So hatte ich eine menge Abwechslung in diesem Projekt, und auch wenn es nicht immer so lief wie man es sich vorgestellt hat war es doch eine sehr große Erfahrung für mich, und ich habe viel lernen können. Nach einem sehr heißen Weihnachtsfest und einem ähnlich warmen Silvester (hat meinen Rhythmus so etwas durcheinander gebracht…) war also auch meine Zeit hier schon wieder zu Ende, und ich habe mich mit einer Freundin auf nach Namibia in den Wüstenurlaub gemacht. Die Wüste mit ihren Dünen und verdörrten Buschlandschaften hat uns sehr beeindruckt, aber gott sei dank nicht die berüchtigte „desert-madness“ ausgelöst;)! Wir kamen da heil raus, auch wenn die vielen Geisterstädte und die Verlassenheit einen schon beängstigen können, aber na ja…

Nach einem weiteren Schicksalsschlag (Windpocken einen Tag nach der Rückkehr in Kapstadt) durfte ich weitere 10 Tage Urlaub bei einer Freundin machen und mich erholen bevor ich dann in mein drittes Projekt nach George wechselte. George liegt an der garden route ungefähr 5 Stunden von Kapstadt entfernt und ist von wunderschönen Bergen umgeben. Hier habe ich dann also meine letzten vier Monate verbracht. Hauptsächlich habe ich mich im childrens home der Organisation angagiert und die Morgende genutzt um etwas im Hospiz Bethesda und Kids Stopp (Anlaufstelle für Straßenkids )zu arbeiten. Diese Zeit war wohl die abwechslungsreichste und spannendste was meine Arbeitserfahrungen anbelangt.

Erneut hatten wir die ein oder andere Diskrepanz mit unserem Management, doch im Vordergrund standen ja immer noch die kids und natürlich unsere Freunde aus der community. So habe ich viele verschiedene dinge dort kennen lernen dürfen, und habe einen tollen, wenn auch übereilten Abschied gehabt. Zurück in Deutschland ist es schon komisch, das Einleben viel mir am Anfang doch recht schwer, denn oft denke ich an meine Zeit in Süd Afrika mit Wehmut zurück und vermisse viele Menschen dort. Das Leben und die Arbeit werden immer ein großer Teil meines Lebens sein, und ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit vor dem Studium so etwas gemacht zu haben, denn man wächst mit all den Erfahrungen, Menschen und Aufgaben die man dort jeden Tag hatte.

Süd Afrika ist ein Land wunderschöner Landschaften, Menschen die trotz der Armut ihr Leben meistern, Unterschieden in Kulturen und Sprachen sowie gefährlicher Gegenden. All das zusammen macht dieses Reiseziel aus. Ich werde bestimmt noch weitere male zurückgehen und die Menschen besuchen, die mir während meiner Zeit dort sehr ans herz gewachsen sind. Alles in allem war es das beste Jahr in meinem jungen Leben;), vielen Dank!

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