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Spanien

Voller Neugier und Erwartungen, aber auch mit etwas Zweifel, ob es wirklich eine gute Entscheidung gewesen war für 9 Monate meine vertraute Umgebung zu verlassen und in eine ungewisse Zukunft nach Madrid zu kommen, kam ich Mitte September in Barajas am Flughafen an. Dort wurde ich von meinen Gasteltern empfangen und los ging‘s ins 23km entfernte Dörfchen Las Matas. Dort merkte ich schon, dass die Uhren in Spanien anders gehen, denn obwohl es schon weit nach Mitternacht war, sprangen meine Kinder noch vergnügt im Haus umher bzw. saßen vor der Playstation. Da sie jedoch schon älter sind (13 und 14Jahre) war das noch einigermaßen vertretbar.

 

Schon in den ersten Tagen stellte sich heraus, dass meine 3 Jahre Schulkentnisse der Sprache mir hier nicht sehr viel weiterhalfen, was anfangs zu einigen Sprachbarrieren beitrug. Mit den Kindern sollte ich auf Englisch reden, die Eltern sprachen ausschließlich Spanisch, was sich im Nachhinein als praktisch herausstellte, da ich dadurch gezwungen war Spanisch zu sprechen und nicht auf Deutsch ausweichen konnte. Schnell war klar, dass ich eine Sprachschule besuchen wollte, was ich auch die ganzen 9 Monate durchgezogen haben. Es war toll, da man dadurch viele andere AuPairs kennenlernt und man schnell Freunde und Anschluss findet. Außerdem lernt man natürlich die Grammatik und viele nützliche Vokabeln, mit denen man sich durch den spanischen Großstadtdschungel schlagen konnte. Dies war aber nie ein großes Problem, da die Spanier sehr hilfsbereit sind und einem sofort weiterhelfen wollen, wenn man auch nur ein bisschen verloren aussieht.

Zu meiner Arbeit als AuPair kann ich sagen, dass ich eher ein Language Assistant war, da die Kinder auf Grund ihres Alters und der langen Zeit die sie täglich in der Schule verbracht haben (9:00 – 17:30), kaum noch Beaufsichtigung benötigten. Meine Aufgaben beschränkten sich daher auf Frühstück und Abendessen zubereiten und täglich mit den Kindern Englisch lernen, was sich als echte Herausforderung herausgestellt hat. Da die Lernbereitschaft doch zu wünschen übrig ließ, was aber auf Grund der Ganztagsschule, die sie besuchten, und dem sonstigen Lernaufwand der gefühlt dreifach so groß war wie mein Lernaufwand in Deutschland, für mich verständlich war. Also haben ich versucht das Beste daraus zu machen, was mir mehr oder weniger gelungen ist.

Schnell gingen die 9 Monate um, in denen ich viel gelernt und erfahren habe. Sei es über die Spanische Kultur, die Sprache und die Erziehung der Kinder oder aber über das Zusammenleben in einer fremden Familie, das ausgesprochen gut funktioniert hat, über das Zugehen auf Leute, deren Sprache man nicht 100%ig spricht, wenn man gerade nicht genau den Weg kennt, oder sei es, dass Lehrerin zu sein wohl nicht meine Bestimmung ist.

Ich bin unendlich froh, dass ich diese Erfahrungen gemacht habe, Freunde in ganz Deutschland gefunden habe und eine zweite Heimat in Madrid.

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