auslandprogramme weltweit
Norwegen

Wichtig: für 2024 können wir leider keine weiteren Bewerbung für Norwegen akzeptieren!!

Wenn du in diesem Jahr ins Ausland gehen möchtest, empfehlen wir dir insbesondere Au Pair Aufenthalte in Spanien, Frankreich, Island oder Australien.

weiterlesen >>

Schon vor einem Monat war mein Au – Pair – Jahr vorbei. Dennoch hab ich all die schönen Momente noch in Erinnerung und werde auch hoffentlich weiterhin gute Erfahrungen in Norwegen machen, denn im Gegensatz zu meinen Plänen vor einem Jahr, habe ich mich jetzt für einen längeren Aufenthalt in Norwegen entschieden. Vor ein paar Tagen habe ich mein Mathestudium an der Universität in Stavanger begonnen und wohne auch seitdem bei meinem Freund auf dem Bauernhof, nur 3 km von meiner ehemaligen Gastfamilie entfernt : -). Deswegen können wir uns auch regelmäßig besuchen und ich verliere den Kontakt nicht, schließlich war das ja meine Ersatzfamilie für ein Jahr.

Jetzt aber zu dem Au – Pair – Aufenthalt:
Im Herbst letzten Jahres bin ich als Au – Pair nach Hognestad (4340 Bryne, eine halbe Stunde von Stavanger) gekommen. Ein winzig kleines Dorf in dem Jeder Jeden kennt. Insgesamt gibt es hier in der Region „Jæren“ keine große Stadt. Die Gegend ist von der Landwirtschaft geprägt und so kann man auch die Interessen der Familie beschreiben. Der Vater arbeitet in einem Unternehmen, dass Pflüge herstellt. Die Mutter arbeitet Schichtdienste im Labor im Krankenhaus in Stavanger. Die Kinder, ein kleiner Junge (im September 5 Jahre) und zwei Mädchen (im August 7 und 9 Jahre), gehen zum Kindergarten und in die zweite und vierte Klasse.

Von Anfang an hat die Familie mich gut aufgenommen und ich habe mich immer wohlgefühlt. Mir wurde die Region gezeigt, viel erklärt und ermöglicht. Wahrscheinlich hatte ich auch deswegen kein bisschen Heimweh.

Zu meinen Aufgaben gehörte natürlich die Kinder zu betreuen, während die Eltern auf der Arbeit waren. Das war durch den Schichtdienst der Mutter immer unterschiedlich. Morgens habe ich den Kindern geholfen sich anzuziehen, Zähne zu putzen und ich habe ihnen Frühstück gemacht. Danach sind sie zur Schule gelaufen bzw. ich habe den Kleinen zum Kindergarten gefahren. Somit hatte ich dann den ganzen Morgen frei und konnte einen Sprachkurs (15 h / pro Woche) besuchen. Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn in der Familie habe ich, Deutsch gesprochen. Die Familie hatte nämlich für drei Jahre in Deutschland gewohnt und möchte mit deutschen Au – Pair – Mädchen verhindern, dass die Kinder, die übrigens fließend Deutsch sprechen, die Sprache nicht verlernen. Natürlich haben die Eltern Norwegisch mit den Kindern gesprochen, was mir wiederum beim  Norwegisch – Lernen geholfen hat. Insgesamt finde ich Norwegisch gar nicht so schwierig.

Nochmal zu meinem Tag: Nach der Schule kamen die Kinder dann nach Hause bzw. ich habe den Kleinen vom Kindergarten abgeholt und dann wurden Hausaufgaben erledigt und Brot oder Ähnliches gegessen. Noch später am Nachmittag gab es dann warmes Essen. Dann waren meistens auch die Eltern da. Es kam nur ganz selten vor, dass ich auch abends auf die Kinder aufpassen sollte, aber dann war die Mutter morgens für die Kinder da. Ansonsten hatten die Kinder oft Besuch.  Dann habe ich ein paar Hausarbeiten erledigt wie z.B. Spülmaschine ausräumen oder Wäsche zusammenlegen. Das war aber immer freiwillig. Ich habe gesehen, dass es gemacht werden muss und wusste auch, dass die Eltern keine Zeit dazu haben und dann habe ich es einfach gemacht. Aber ich glaube, das ist ja auch das, was man von einem Au – Pair erwartet.

Wenn die Eltern nach Hause kamen, dann konnte ich machen was ich wollte. Ich durfte ihr Auto leihen um mir die Gegend anzuschauen, an unterschiedlichen Aktivitäten teilzunehmen oder wenn mir nichts eingefallen ist, dann hatte sie tausend Vorschläge. Wenn ich dann doch lieber im Haus bleiben wollte, dann war das auch okay. Ich war ein Teil der Familie. Wir sind auch einmal ein paar Tage nach Deutschland gefahren und haben dann erst meine Familie und dann ihre ehemalige Heimat besucht.

Zu den Kindern kann ich nur sagen, dass sie total pflegeleicht waren. Die beiden Mädchen waren besonders kreativ und waren im Schwimmkurs und im Reitunterricht. Ab und zu habe ich sie auch zu diesen Aktivitäten begleitet. Der Kleine hat sich besonders für Traktoren interessiert. Es hat ein bisschen gedauert bis ich mit ihm ausgiebig über die unterschiedlichen Sorten diskutieren konnte, z.B. welcher der Beste ist, denn solche Sachen musste ich erst lernen   : - ). Ansonsten ging er zum Turnen. Auch da war ich ab und zu dabei. An den Wochenenden hatte ich so gut wie immer frei und es kam auch nur äußerst selten vor, dass Mutter und Vater gleichzeitig über Nacht weg waren.

Von Kulturschock kann ich auf keinen Fall sprechen. Norwegen ist Deutschland sehr ähnlich, genau wie das Norwegische dem Deutschen auch sehr ähnlich ist.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass mir der Aufenthalt als Au – Pair in Norwegen sehr viel gebracht hat. Es ist einfach was Anderes ohne die Eltern, in einem zu Beginn fremden Land, zu wohnen. In einem Jahr kann ziemlich viel passieren, auch Dinge, die nicht geplant waren, z.B. dass man einen netten jungen Norweger kennenlernt und dann doch noch länger dort bleibt als angenommen.

Ich hatte hier ein wunderschönes Jahr bei meiner Gastfamilie und habe meine Entscheidung keinesfalls bereut als Au – Pair nach Norwegen gegangen zu sein, obwohl der Abschied von der Familie in Deutschland sehr schwer war. Aber dafür gibt es ja auch MSN oder Ähnliches, um sich nicht aus den Augen zu verlieren.

Ich kann es jedem empfehlen, der ein schönes Jahr in einem fremden Land verbringen möchte, ein Jahr als Au – Pair ins Ausland zu gehen!

 

weitere Erfahrungsberichte

Wir helfen dir gerne weiter

Au Pair in Deutschland: 0221-92130-43/-48
Au Pair ins Ausland: 0221-92130-44
Mo/Mi/Do: 10:00-17:00 Uhr
Di/Fr: 10:00-15:00 Uhr

Katalog

Feedback

Cookie Einstellungen
Cookies erleichtern uns die Bedienfreundlichkeit der Website zu erhöhen. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.

Weitere Infos