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Irland

Im Herbst nach der Schule gleich zu Studieren war eigentlich nie mein Plan. Ich wollte immer schon etwas von der Welt sehen und da ich sehr gerne etwas mit Kindern unternehme, habe ich mir gedacht, ist ein Au-Pair-Aufenthalt genau das Richtige für mich.

Es war mir immer klar, dass es ein Land wird, wo Englisch gesprochen wird. Ich habe mich beworben und wollte so schnell als möglich weg. Zuerst hat es nicht gut ausgesehen, dass ich einen Platz vor Jänner 2013 bekomme. Doch dann auf einmal, kam eine Möglichkeit. Eine Familie aus Irland sucht ein Au-Pair für 6 Monate. Je früher desto besser. Natürlich steigt die Aufregung, wenn es dann auf einmal aussieht, dass man sich bald von daheim verabschieden muss. Mir war die Familie von Anfang an sympathisch und sie waren aus Irland. Wenn ich ehrlich bin, war Irland nicht meine erste Wahl.

Doch als ich die Fotos von der Familie sah, die Beschreibung, die Wohnlage (halbe Stunde von Dublin), etc.. nahm ich mir ein Herz und sagte Ja. Ich habe dann spontan mit der Familie über Skype geredet. Sie waren sehr zufrieden mit mir und gaben mir sofort die Zusage. Nach diesem Skypegespräch ging alles ziemlich schnell. Ich habe den Flug gebucht, der 2 Wochen später ging, musste noch einiges klären, Verabschiedungen etc. Es war eine stressige Zeit und natürlich stieg die Aufregung.
Am 28. Oktober 2012 ging mein Flug von Wien nach Dublin.

Nach einigen Hoppalas mit Übergepäck am Wiener Flughafen, war´s dann endlich soweit. Mein großes Abenteuer begann. Vorher schon ausgemacht war, dass ich zu Weihnachten zwei Wochen nach Hause fliegen darf um mit meiner Familie zu feiern. Am 2. Jännner ging´s dann wieder Richtung Irland.

Nach ca. drei Stunden Flugzeit landete ich in Dublin. Die ganze Familie erwartete mich. Vater, Mutter und drei Mädchen. Sie waren von Anfang an freundlich, hilfsbereit und unterstützend. Zuerst natürlich versteht man nur die Hälfte. Das legt sich sehr schnell. Es hat nicht lang gedauert und ich habe auch die Kleine (6 Jahre) immer und überall verstanden, obwohl sie wirklich ein unglaubliches Tempo beim reden hat :D

Mir wurde alles gezeigt und alles erklärt. Meine tägliche Aufgabe war, die Kinder in die Schule zu bringen (alle drei noch Grundschule) und wieder abzuholen. Zuerst sind wir gegangen und nach einiger Zeit habe ich das Vertrauen gewonnen und mit dem Auto fahren dürfen. Das Auto stand mir dann den ganzen Vormittag, den ich frei hatte, zur Verfügung. Um halb 2 war die Kleinste zu holen und eine Stunde später die 2 Großen. Es gab aber viele „after-school-activities“, sodass die Zeit natürlich wechselte. Alle drei Kinder waren sehr beschäftigt. Es gab Ballett, Fußball, Gymnastik, Klavier, Athletik, Gaelic-Football. Einerseits eine ziemliche Herausforderung alle zur rechten Zeit am richtigen Ort zu haben. Aber sie waren so selbstständig und haben bei allem geholfen. Sie wussten selber was sie zu tun hatten. Hausaufgaben mussten natürlich gemacht werden. Nach der Schule gab es „Lunch“, für den ich natürlich auch zuständig war. Um 18:00 Uhr kam meistens die Mutter nach Hause, und ab diesem Zeitpunkt war ich quasi entlassen. Ich konnte machen was ich wollte, hatte viele Möglichkeiten spazieren zu gehen, Sport zu machen, oder mal am Abend auf ein Getränk ins nächste Pub. Es gibt auch die Möglichkeit eine Sprachschule zu besuchen.

Die öffentlichen Verkehrsverbindungen nach Dublin und auch überall anders hin waren super. Am Wochenende hatte ich immer frei (mit zwei bis drei Ausnahmen). Diese nutzte ich oft um mehr von Irland zu sehen.

Ich besuchte den Westen mit Galway, den Cliffs of Moher, Aran Islands, The Burren… Ein Muss für jeden Irlandbesuch, einfach ein Traum von Landschaft. Ich war in Cork, Kilkenny und in Nordirland (Belfast). Auch in der Nähe von Dublin gibt es wunderschöne Orte zu besuchen. Zum Beispiel Howth. Es ist nur 20 Minuten mit dem Zug entfernt und eine wunderschöne Hafenstadt, wo es Pflicht ist, auf einer Parkbank ganz traditionell „Take-away Fish & Chips“ zu essen. Es gibt unglaublich viel zu sehen in Irland. Die Gastfreundschaft der Iren ist ein Wahnsinn. Oft hab ich mein Glück nicht fassen können. Ich würde es auf alle Fälle empfehlen, wenn man sich gut mit Kindern versteht und gerne neue Leute bzw. ein neues Land kennenlernt. Ich wäre auf alle Fälle noch länger geblieben, leider hatte ich Aufnahmetests fürs Studium zu machen.

Dieses Land ist mein absolutes Lieblingsland. Und ein Besuch in Irland steht schon fest! Mir haben diese 6 Monate sehr viel gegeben. Ich habe eine zweite Familie dazugewonnen, ich habe mein Englisch auf alle Fälle enorm verbessert und meine Entscheidung für meine Berufswahl ist gefallen. Ich habe gesehen, dass ich unbedingt mit Kindern arbeiten will und habe mich bei der Pädagogischen Hochschule in Graz beworben um Volksschullehrerin zu werden :)

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