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Irland

Als ich 2011 mein Abitur machte, fühlte ich mich mit gerade 18 nicht bereit, mich für einen endgültigen Berufsweg zu entscheiden. Ich beschloss also, für ein Jahr ins Ausland zu gehen. Meine Wahl fiel auf Irland. Dort gewesen war ich noch nie, trotzdem hatte ich viele großartige Dinge über Kultur, Landschaft und Bewohner gehört und wollte zudem noch meine Englischkentnisse erweitern.

Nachdem ich mich schon Anfang des Jahres für mein zukünftiges Gastland entschieden hatte, wurde der erste Anruf mit meiner potentiellen Gastfamilie sehr schnell organisiert, allerdings wartete ich vergebens. Eben jene Familie meldete sich jedoch 3 Tage verspätet und überschlug sich mit Entschuldigungen, mich vergessen zu haben. Trotz der Startschwierigkeiten wusste ich, dass es diese Familie sein sollte.

Anfang Juli ging es also für mich los – ich verließ Deutschland und machte mich auf den Weg nach Naas, einer lebendigen Kleinstadt im Südosten, mit dem Zug etwa eine halbe Stunde von Dublin entfernt. Auch dort lebte ich nicht direkt in der Stadt, sondern etwas außerhalb. Der Haushalt, in dem ich von nun an wohnte, bestand aus meinen Gasteltern, vier Kindern im Alter von 2 bis 10 und zwei herrlich durchgeknallten Hunden. Meine vorrangige Aufgabe waren natürlich die Kids. Während die älteren 3 bereits zur Schule gingen, beschäftigte ich die Kleine den ganzen Tag, sorgte für ihr leibliches Wohl und spielte, wie ich es in meinem Leben lange nicht mehr getan hatte. Wenn die 3 Großen nach Haus kamen, hatte ich das Essen bereits vorbereitet und half ihnen anschließend bei den Hausaufgaben. Zudem übernahm ich noch viele Aufgaben im Haushalt; neben dem mehrmaligen alltäglichen Kochen das Wäsche waschen und bügeln, putzen jeglicher Art und die Fütterung der wilden Jack Russells.

Manchmal kam es auch vor, dass ich mit den Kindern den ganzen Tag oder auch über Nacht allein war. Dies war aber immer vorher mit mir abgeklärt und kam auch erst vor, als ich die Kinder schon kannte und wusste, wie sie reagierten. Somit war auch dies kein Problem.

Normalerweise hatte ich an den Wochenenden Freizeit, die ich gestalten konnte, wie ich wollte. Meine Gasteltern waren sehr zuvorkommend, unterstützend und offen, halfen mir bei organisatorischen Problemen und standen keiner meiner Ideen im Weg – ganz im Gegenteil.
So bekam ich einen großen Teil des Landes zu sehen, und es ist keine Übertreibung, zu sagen, dass man einige Regionen selbst gesehen haben muss, um die Begeisterung Irland so richtig nachvollziehen zu können. Nicht nur ist die Landschaft bezaubernd, sondern auch die Menschen, die ich dort kennengelernt habe, haben mich sofort aufgenommen und als eine der Ihren akzeptiert. Insgesamt war es gar kein Problem, in irgendeiner Art und Weise Anschluss zu finden.

Ich lernte Irland als offenes, verrücktes und unendlich liebevolles Land kennen und lieben. In meiner Gastfamilie spielte der Sport eine große Rolle und so begann auch ich mich für Rugby, Hurling & Co. zu interessieren. Mein landschaftliches Highlight sind ganz klar die Cliffs Of Moher an der Westküste. Die ungeheure Schönheit dieses Ortes ist in bloßen Worten extrem schwer zu beschreiben.

Mein Fazit: Mit meiner Wahl für ein Au Pair Jahr in Irland habe ich alles richtig gemacht. Und ich weiß genau, dass dies nicht der einzige Besuch dort gewesen sein wird.

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