Jetzt bin ich schon fast 2 Wochen wieder hier in Deutschland, aber schwelge immer noch in meinen Erinnerungen an mein Au Pair in Lewes, England. Meine 3 Monate dort waren toll und vergingen wie im Flug. Natürlich fiel es mir schwer, mich von meinen Lieben daheim zu verabschieden und mich einzugewöhnen. Doch relativ schnell hatte ich mich mit der englischen Kultur, dem Lebensstil, der gar nicht so anders als der deutsche ist, und der Sprache angefreundet. Klar gab es Unterschiede zur Heimat: z.B. das „deutsche Brot“ fehlte mir zu Beginn sehr.
Meine Aufgaben bestanden aus der Betreuung von Soren (dem Kind), Putzen des Hauses (1x pro Woche), Waschen, Bügeln und Kochen von dinner. Da Soren mit 11 Jahren schon recht eigenständig war, war meine Arbeit entspannt und ich genoss viel Freizeit. Diese wusste ich auch ausgiebig zu nutzen. Ich besuchte sowohl die Sprachschule als auch Salsa- und Zumbaklassen und unternahm viele Ausflüge an meinen freien Wochenenden. Durch die Sprachschule hatte ich schnell Anschluss an Gleichaltrige, mit denen ich auch ausging. Pubbesuche gehören zu einem Aufenthalt in England ja einfach dazu. :) Anfangs vermisste ich den Kontakt mit Einheimischen, die logischerweise nicht in der Schule anzutreffen waren, aber im Laufe der Zeit ergaben sich an anderen Stellen Kontakte. Ich genoss regelrecht die Interkulturalität und Internationalität an der Schule. Den Austausch mit Menschen anderer Kultur, Nationalität oder Religion (und natürlich Sprache), der so bereichernd und blickfeldweitend ist, möchte ich auf keinen Fall missen!
Alles in allem möchte ich mich für die wunderschöne Zeit in England bedanken! Ich kann jedem nur empfehlen, als Au Pair ins Ausland zu gehen, da die Erfahrungen und Erlebnisse, die man dort sammelt, einfach unbezahlbar sind und einen in vielerlei Hinsicht reifer zurücklassen.