Au Pair in Saffron Walden, England
Nach langer Vorbereitung und mit vollen Erwartungen stieg ich Ende August am nahe gelegenen Flughafen Dortmund in den Flieger nach London Stansted. Mit vier Kilo Übergepäck wurde der Check-In gar nicht so einfach :D So fiel mir der Abschied von meinem Freund, meiner Familie und meinen Freunden nicht leicht (…) Mit einigen Tränen startete das Abenteuer England und nach ungefähr 1.10h setzte der Flieger auf englischem Boden auf.
Da wollte ich hin! Ins Land des britischen Englisch‘, dort wo man in Europa links Auto fährt , „poached eggs“ zum Frühstück verspeist, dort wo Engländer viel mehr Lachen als deutsche ernst sind ;-) und wo der Regen nur als Klischee bekannt ist… Begeistert hat mich vor einigen Jahren die Weltmetropole London, die wunderschöne Natur Englands, besonders die der Süd- und Westküste und die lebensfrohe Einstellung vieler Engländer, sodass ich mich entschieden habe, für ein Jahr in England zu leben und zu arbeiten.
Sehr herzlich empfing mich meine Gastfamilie am Flughafen und nach 20-minütiger Autofahrt war ich also angekommen in Widdington, einem kleinen Dorf zwischen London und Cambridge.
Die „Countryside“ stellte sich für mich als sehr beeindruckend, aber für ein „City-girl“ auch als sehr einsam heraus. Nach wenigen Tagen begann auch schon mein neuer Alltag, mit insgesamt 35 Wochenstunden, bestehend aus Kinderbetreuung und Hausarbeit.
„Mein Kind“ heißt Chloe und ist sieben Jahre alt, (sehr aufmerksam und intelligent) und man gewöhnt sich schnell an die neuen Bedingungen, Gewohnheiten und Ansprüche der Gastfamilie.
Meine neuen Aufgaben bestanden darin, Chloes Alltag nicht nur als Au Pair, sondern schon fast als Ersatzmutter zu begleiten. Meine Gasteltern waren beide ganztägig berufstätig und ich habe Chloe bei all‘ ihren Aktivitäten, Hausaufgaben, Mahlzeiten, Freizeitbeschäftigungen, Duschen, Umziehen etc. unterstützt. Darüber hinaus erledigte ich am Vormittag verschiedene Arbeiten im Haushalt wie z.B. Wäsche waschen, Bügeln, Staubsaugen, Putzarbeiten o.Ä.
Am Wochenende hatte ich Zeit um meine eigene Freizeit zu gestalten. Highlights für mich waren natürlich mehrere Besuche in London, Cambridge und in den umliegenden Städten. Unter der Woche nahm ich an einen Sprachkurs in Cambridge teil, wo ich einige andere Au-Pairs kennenlernte. Schnell fand ich neuen Anschluss und es fanden Kinobesuche, Au-Pair-Treffen, Cafe-Besuche, etc. statt.
Insgesamt hatte ich eine sehr nette Gastfamilie, welche mich gut bei meinen Aufgaben unterstützt und mich in ihr alltägliches Leben mit einbezogen hat.
Trotz eines verkürzten Aufenthalts von vier Monaten habe ich mein Englisch deutlich verbessert, bin viel offener geworden im Umgang mit anderer Kulturen, viel selbstständiger und reifer und ich bereue diesen Schritt für längere Zeit als Au-Pair gearbeitet zu haben keinesfalls.
Multikultur hat mich bei der Vermittlung sowie auch bei der sonstigen Zusammenarbeit sehr gut unterstützt und ich bin mit meinem Aufenthalt sehr zufrieden.
Liebe Grüße und viel Spaß im Ausland
Eure Vanessa