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Frankreich

Am 20. August 2012 war es endlich soweit: Das Abenteuer „Au Pair“ begann. Nach einer „unsicheren“ Begrüßung (die 2 Bises sind in Deutschland ja nicht so gewöhnlich) am Flughafen kaufte mein Gastvater erst einmal unser petit déjeuner bei einer Boulangerie: Baguette, Croissants, Pain au chocolat – typisch französisch eben.

 

Nach einer kurzen Autofahrt kamen wir in Sceaux, einem Vorort im Süden von Paris, an. Der erste Eindruck, der sich später auch bestätigte, war sehr positiv: Es war eine eigene kleine Stadt mit einem großen Park mit Schloss, vielen Spielmöglichkeiten für Kinder, einer Fußgängerzone mit Boulangerien, Schokoladenläden, unzähligen Obst- und Gemüseständen und dennoch war ich mit dem RER B in nur 25 Minuten im Zentrum von Paris.

Da die Kinder noch zwei Wochen Ferien hatten, hatte ich noch ein paar Tage für mich, um mich an die neue Umgebung zu gewöhnen. In der ersten Woche zeigte mir meine Gastmutter alles, besuchte mit mir die Agentur in Paris. Wir kümmerten uns gemeinsam um die Sprachschule, um ein Konto und um einen passenden Handyvertrag.

Die ersten Tage waren nicht ganz leicht. Anfangs habe ich die Kinder kaum verstanden und abends hatte ich oft Heimweh. Deshalb entschied ich mich, Weihnachten doch nach Hause zu fahren. Vor meiner Abreise stand für mich eigentlich fest, zwischendurch nicht nach Deutschland zurückzufahren.

In der zweiten Woche kümmerte ich mich von morgens bis abends um die Kleinste (3 Jahre). Ihr Bruder (7 Jahre) und ihre Schwester (5 Jahre) verbrachten das Ende der Ferien bei ihrer Oma in Nizza. Die Woche begann für mich am Montagmorgen mit einer Pullerpfütze auf der Treppe. Die Kleine ist nämlich, als sie aufwachte nicht zu mir gekommen, sondern hat ihre Eltern in der oberen Etage gesucht. Doch als sie sie nicht fand, begann sie zu weinen und wir waren zu spät auf der Toilette. Der Rest der Woche verlief aber gut. Wir haben viel gespielt, sind in den Park und auf den Spielplatz gegangen. Ich habe das Frühstück und das Mittag vorbereitet und abends nachdem ich sie geduscht hatte, kam der Papa nach Hause und hat mit uns Abendbrot gegessen.

Im September brachte ich morgens die Kinder zur Schule, traf ich mich tagsüber mit anderen Au Pairs in Paris und um 16.30Uhr holte ich dann die Kinder wieder von der Schule ab. Zweimal in der Woche holte ich die Kinder mittags von der Schule und machte ihnen zuhause etwas zum Essen. Am Mittwoch half ich der Mama den ganzen Tag, die Kinder zu ihren Aktivitäten zu bringen, weil dieser Tag schulfrei war.

Im Oktober begann die Sprachschule. Dreimal in der Woche besuchte ich vormittags für zwei Stunden den Französischunterricht und traf mich nachmittags mit Freunden. 16.30 Uhr holte ich dann wieder die Kinder ab und wir gingen auf den Spielplatz, machten danach zusammen Hausaufgaben und spielten. Abends habe ich dann die Kinder geduscht und die Mama hat das Abendbrot vorbereitet.

Am Wochenende hatte ich meistens frei. Die Zeit habe ich genutzt, um mich mit anderen Au Pairs zu treffen. Leider hat meine Gastfamilie nur sehr selten etwas mit mir unternommen.

Ungefähr drei- bis viermal im Monat haben mich meine Gasteltern um ein Babysitting gebeten. Dies fand ich allerdings nicht weiter dramatisch. Ich habe den Kindern das Abendbrot gemacht, ihnen eine Geschichte vorgelesen und dann haben sie meistens sofort geschlafen. Manchmal kam einer von ihnen nochmal in mein Zimmer und wollte seine Eltern sprechen. Dann habe ich es ihnen erklärt und sie zurück ins Bett gebracht. Trotzdem konnte ich aber die ganze Zeit machen, wozu ich Lust hatte und wenn ich müde wurde, ins Bett gehen.

Da es mir bei meiner Gastfamilie und bei meinen neu gewonnen Freunden in Frankreich so gut gefiel, wurden aus geplanten 10 Monaten Aufenthalt soeben mal 11. Es war eine Zeit voller Erfahrungen, die mein Selbstbewusstsein sehr gestärkt hat. Ich kann nun fließend Französisch, habe Leute verschiedenster Nationalitäten kennengelernt , viele neue Freunde  gefunden, kann jetzt besser (bzw. französischerJ) Autofahren, habe gelernt, mich in einer großen Stadt zurechtzufinden und bin jetzt ein Stück französischer geworden. Alle Erlebnisse kann ich gar nicht aufzählen. Ich kann nur jedem empfehlen, diese Erfahrung selbst zu machen!

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