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Frankreich

Nach sieben Jahren Französischunterricht in der Schule fühlte ich mich so fähig, Französisch zusprechen, wie ein Fisch. Das musste geändert werden!

 Also habe ich mich im April 2011 bei MultiKultur beworben, und gleich eine Woche später hatte  ich meine Familie. Seit diesem Zeitpunkt stand ich ständig mit meiner Gastmutter in E-Mail- Kontakt. Sie schickte mir Fotos der Kinder, ich schickte ihr Fotos von meinem Abiturball und die Vorfreude stieg mit jedem Tag.  

Am 3. September war es dann soweit, mein neues Leben in Frankreich begann. Und zwar in Ville d'Avray, einem der reichen Vororte von Paris. Mit der Familie verstand ich mich auf Anhieb gut, mit den Kindern auch. Ich kümmerte mich um Pierre (12), Emmanuelle (9) und Antoine (7). Allerdings machte mir der Kleinste anfangs Probleme, da er nicht auf mich hören wollte. Aber durch diese Zeit habe ich mich durchgebissen und dafür war unser Verhältnis danach umso besser.  

Mein Alltag begann um 8 Uhr früh, als ich die zwei Kleinen in die Schule brachte. Pierre besuchte bereits eine weiterführende Schule in Versailles und war deshalb schon früher außer Haus. Danach hatte ich Freizeit bis 16:30h, bis Emmanuelle und Antoine wieder von der Schule mit dem Goûter (Nachmittagssnack) abgeholt werden mussten. Die Zeit von Schulende bis dass die Eltern heimkamen vertrieben wir uns mit Spielplatz, Bücherei, Hausaufgaben oder einer der unzähligen außerschulischen Tätigkeiten der Kids wie zum Beispiel Turnen, Saxophon, Klavier, Musikunterricht oder Nachhilfe.

Deshalb war auch der Mittwoch ständig prall gefüllt und um Ausflüge nach Paris zu unternehmen oder sich mit anderen Kindern zu treffen, fehlte die Zeit. Neben dem Begleiten der Kinder zu jeglicher Aktivität, fiel auch die Wäsche und das Kochen in meinen Aufgabenbereich. Dadurch habe ich aber einiges dazugelernt, dass ich nun für mein späteres Studentenleben gut gebrauchen kann.  

Während der Ferien waren die Kinder entweder im Urlaub mit ihren Eltern oder bei den Großeltern, weshalb ich zweimal nach Deutschland zurückfuhr oder in die Bretagne, nach Bordeaux und Calais reiste.

Leider war das Verhältnis zu meinen Gasteltern etwas distanziert indem ich sie bis zum Schluss siezte. Trotzdem wurde ich zum Geburtstag vom Opa oder der Hochzeit der Cousine der Kinder eingeladen. Wir unternahmen auch einmal zusammen einen Ausflug in einen Klettergarten.  

Meine Freizeit füllte ich mit Chor, Zumba und Französischkurse. Ich besuchte nicht eine der teuren, privaten Sprachschulen in Paris, sondern schrieb mich bei einer sozielen Organisation ein. Dadurch hatte ich das Glück, von einer hervorragenden Lehrerin die französische Literatur, Grammatik (z.B. Subjonctif Imparfait) und typische Ausdrücke und Redewendungen zu lernen. Um den aktuellen Teil kümmerte sich eine weitere engagierte Lehrerin, wodurch ich zum Beispiel dem Wahlkampf für die Präsidentenstelle besser folgen konnte. In diesem Kurs waren wir nur zwei Schülerinnen, wodurch natürlich die Arbeit an Texten und das Verhältnis zur Lehrerin viel besser war.

Den Rest meiner Freizeit vertrieb ich mir damit, mir die Pariser Museen, Monumente, Parks, Attraktionen anzusehen, meistens mit meinen neu gewonnenen Freundinnen. Dazu hat mir die französische Partneragentur eine Liste mit den E-Mail-Adressen aller Au Pairs geschickt, die ich  
dazu nutzte, ein Treffen zu organisieren. Außerdem habe ich auch viele Freundinnen in den Kursen gefunden.  

Ich hoffe natürlich, dass ich den Kontakt zur Familie und meinen Freundinnen gut aufrechterhalten kann und dass es ein baldiges Wiedersehen gibt.

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