FAQ
Als Freiwillige/r in Peru, Bolivien, Ecuador und Panama kannst du selbst entscheiden, ob du in einer Gastfamilie oder in der Freiwilligen-Residenz wohnen möchtest.
Dies kann eine schwierige Entscheidung sein - insbesondere wenn du nicht weißt, was dich erwartet. Oftmals hat man noch keine Erfahrungen mit dem Wohnen bei einer anderen Familie, in einer WG oder alleine gemacht.
Du fragst dich, wie du nun die richtige Entscheidung treffen sollst? Damit dir diese leichter fällt, geben wir dir einige Tipps.
Zunächst einmal muss gesagt werden: es kommt darauf an, was du von deinem Aufenthalt erwartest, wie du ihn gestalten möchtest und ob du eher unabhängig sein möchtest oder es dir wichtig ist, möglichst viel Kontakt zu Einheimischen zu haben.
IN DER GASTFAMILIE
In der Gastfamilie kannst du die Einheimischen und deren Kultur besonders gut kennen lernen. Du bekommst ihre Gastfreundschaft zu spüren, wirst von ihnen herzlich begrüßt und in die Familie aufgenommen. Außerdem musst du dich meist nicht um das Kochen kümmern, da die Mahlzeiten inklusive sind. So lernst du direkt die südamerikanische Küche kennen. Du übst automatisch die Sprache, da du dich mit der Familie meist auf Spanisch unterhältst. Ein großer Vorteil ist, dass du immer einen Ansprechpartner hast, der dich an die Hand nimmt und dir besonders in den ersten Tagen viel erklären und zeigen kann. Man ist nie alleine, sondern hat viel Kontakt zu anderen Menschen und wird manchmal sogar zu Familienfeiern eingeladen. Kurz gesagt - du wirst ein Teil der Familie sein, zu der du vielleicht auch noch nach deinem Auslandsaufenthalt Kontakt halten kannst.
Natürlich gehört zu einem Familienleben auch dazu, dass man Rücksicht auf alle Mitglieder nehmen muss, wie es zu Hause bei dir auch der Fall ist.
IN DER RESIDENZ
Wenn du in der Residenz untergebracht bist, wohnst du dort mit anderen Freiwilligen zusammen. Du kannst dich mit anderen austauschen, Freundschaften knüpfen oder Ausflüge unternehmen. Bei einigen Programmen kannst du dir aussuchen, ob du lieber ein Einzelzimmer nimmst oder dir das Zimmer mit einer/einem anderen Freiwilligen teilen möchtest. Du hast dort viel Freiraum, kannst selbst für dich kochen und bist ungestört. Es ist dort wirklich eher wie in einer WG. Ab und zu treffen neue Freiwillige ein, manchmal reisen andere ab. Je nach dem kann es vorkommen, dass das ganze Haus voll ist oder du ab und zu die WG für dich alleine hast, wenn die anderen WGler unterwegs sind oder zu dem Zeitpunkt nicht so viele dort wohnen. Natürlich bist du direkt in Kontakt mit anderen Freiwilligen, die genau wie du in Projekten arbeiten. Einige Gastfamilien nehmen ebenfalls mehrere Freiwillige auf, dort kommt es aber auch öfter vor, dass du alleine bist.
In der WG musst du dich aber auch um vieles selbst kümmern, wie kochen, sauber machen etc. - eben alles was zu einem WG Leben dazugehört (außer, dass du dir deine Mitbewohner nicht aussuchen kannst ;)). Du bist dort auch eher auf dich gestellt, hast aber dafür viel Freiraum.
Hier findest du zusätzlich noch viele Erfahrungsberichte von Ehemaligen, die von Ihrem Leben in Peru, Bolivien oder Ecuador berichten. Sie schildern Ihren Alltag, erzählen von der Arbeit in den Projekten und teilen Ihre Erfahrungen. Dies kann dir bei deiner Entscheidung "Gastfamilie oder Residenz?" weiterhelfen!
Du willst ins Ausland und bist auf der Suche nach finanzieller Unterstützung?
Es gibt einige Möglichkeiten, wie zum Beispiel ein Stipendium, das BAföG Amt, regionale Förderung oder Sponsoren. Zwei der größten Stipendiengeber für das Ausland sind der Deutsche Akademische Auslandsdienst (DAAD) und Erasmus Stipendien. Viele Möglichkeiten die für dich in Frage kommen könnten sind hier aufgelistet und beschrieben. Außerdem findest du zu diesem Thema auch einen Artikel auf unserem Blog!
Sponsoren/privater Förderkreis
Egal ob Freiwilligenarbeit, Praktikum, Work & Travel oder ein Au-Pair Aufenthalt, häufig ist es lohnenswert, sich einen privaten Förderkreis aufzubauen oder andere Sponsoren zu suchen. Du kannst neben deiner Verwandtschaft und deinem Freundeskreis auch in deiner Schule oder bei der Gemeinde nach regionaler Auslandsförderung fragen. Auch Firmen, lokale Organisationen, Clubs, Kirchen- oder Sportvereine (die du vielleicht sogar persönlich kennst) sind oft bereit, engagierte junge Menschen wie dich zu unterstützen. Wichtig ist, dass du erklärst was genau du vorhast, ggf. worum es in deinem Projekt geht, warum gerade du die Unterstützung verdient hast und eventuell auch, welchen Nutzen dies für das jeweilige Unternehmen haben könnte. Als Dankeschön kannst du deinen Sponsoren zum Beispiel eine Postkarte aus deinem Traumland schicken oder sogar anbieten, einen Blog zu schreiben in dem du alle mit spannenden Texten und Fotos auf dem Laufenden halten wirst. Diesen Blog könnten die jeweiligen Firmen oder Vereine eventuell für eigene Werbezwecke nutzen, sodass sich ein Win-Win-Situation ergibt und deine Chancen für eine Förderung erhöht werden. Außerdem gibt es Firmen die Mitarbeiterkinder finanziell bei einem Auslandsaufenthalt unterstützen. Frage also deine Eltern ob deren Arbeitgeber solche Förderprogramme anbietet. Sollten sich die jeweiligen Unternehmen nicht auf einen größeren Betrag vor Antritt deiner Reise einlassen, könntest du auch versuchen, sie von einer kleineren monatlichen Förderung zu überzeugen. Natürlich kannst du auch im Internet anch Fundraising-Plattformen schauen, die dich für deine Zwecke unterstützen würden.
Weitere Ideen
Neben den bisher genannten Möglichkeiten kannst du außerdem Geld erwerben, indem du dir einen Nebenjob suchst. Du könntest beispielsweise bei Cafés, Restaurants oder Eventkellner-Agenturen in deiner Umgebung nachfragen, ob dort zur Zeit eine Aushilfe für das Wochenende gesucht wird. Außerdem könntest du ein paar alte Gegenstände wie Bücher, CDs, Kleider oder Möbel auf einem Flohmarkt oder auch online (z.B. bei Ebay, Kleiderkreisel oder Shpock) verkaufen und dir so etwas dazuverdienen. In der Weihnachtszeit kannst du dir auch bei einem Weihnachtsmarkt etwas dazuverdienen, du könntest zum Beispiel etwas Schönes basteln, Handarbeiten oder Fotokalender verkaufen. Wenn du gerne über deine Auslandsaufenthalts Pläne berichten möchtest, kannst du dich an deinen lokalen Radiosender oder die lokale Zeitung wenden. Im Radio könntest du in einem Interview erzählen, was du vor hast und wie dein Aufenthalt im Ausland dir und anderen Menschen helfen wird. Nach deinem Aufenthalt könntest du dann von deinen Erfahrungen berichten. Bei der Zeitung könntest du fragen ob sie über dein Projekt/ deinen Auslandsaufenthalt berichten wollen. Oder wie wäre es mit Crowd Funding? Die Idee dahinter ist, dass viele Menschen einen je meist kleinen Betrag spenden, um ein Unternehmen / Projekt / Produkt ihrer Wahl zu fördern. Wenn du hier dein Engagement vorstellst, findest du sicher auch einige Unterstützer. Eine gute Idee ist aber auch eine Aktion – wie wäre es zum Beispiel mit einem Sponsorenlauf an deiner Schule? Hierbei hat jeder Läufer einen Sponsor (meist die Eltern oder auch ein Verein o.ä.) der pro Runde einen kleinen Betrag für den guten Zweck spendet.Auch so kannst du Sponsoren finden und etwas dazuverdienen. Nachfragen kostet nichts, sei kreativ!
Kindergeld
Bevor du ins Ausland gehst ist es wichtig dass du dich darüber informierst ob du weiterhin Kindergeld bekommst. Dafür kontaktierst du am besten den für dich zuständigen Sachbearbeiter bei der Kindergeldkasse. Generell wird das Kindergeld bis zum 18. Lebensjahr gezahlt, unter besonderen Umständen auch bis zum 25. Lebensjahr, z.B. während der Ausbildungszeit. Auch während einer Übergangszeit (von bis zu 4 Monaten) zwischen zwei Ausbildungsabschnitten (z.B. zwischen Schulabschluss und Studienbeginn) kann es Kindergeld geben. Des Weiteren ist es wichtig dass beim Aufenthalt Fähigkeiten und Kenntnisse erworben werden, die als Grundlage für die Ausbildung des angestrebten Berufes notwendig sind. Wenn du als Freiwillige/r ins Ausland gehst ist der Grund für deinen Aufenthalt ausschlaggebend. Es macht einen Unterschied, ob du zum Beispiel ein Sozialpraktikum fürs Studium absolvierst und vor hast Sprachen zu studieren oder ob du in einem Tierprojekt tätig sein wirst. Infos zum Kindergeld im Fall der Freiwilligenarbeit findest du auch auf unserer Website unter folgendem Link: https://www.multikultur.info/wird-das-kindergeld-waehrend-des-freiwilligenaufenthaltes-weiter-gezahlt.html
Weitere Informationen rund ums Kindergeld gibt es hier.
PROMOS (Programm des DAAD)
PROMOS ist ein Programm zur Steigerung der Mobilität von deutschen Studierenden und verteilt Kurzzeitstipendien. Gefördert werden können Praktika im Ausland mit einer Dauer von 6 Wochen bis zu 6 Monaten, sowie Sprachkurse von Studierenden mit einer Dauer von 3 Wochen bis zu 6 Monaten. PROMOS unterstützen Studierende aller Fakultäten nach bestandener Vordiploms-/Zwischenprüfung. Am besten bewerbt ihr euch möglichst früh für ein Stipendium, spätestens aber drei Monate vor Beginn des Praktikums. Die Bewerbung erfolgt bei der eigenen Hochschule.
Kontakt DAAD Deutscher Akademischer Austauschdienst
Kennedyallee 50 53175 Bonn
Tel. 0228 / 8820
E-Mail:
Website: www.daad.de
Auslands-BAföG
Wenn du Student/in bist und ein Auslandspraktikum machen möchtest kannst du dich beim BAföG Amt melden und das Auslands-BAföG beantragen. Bekommst du bereits Inlands-BAföG, bekommst du auch Auslands-BAföG, bekommst du kein Inlands-BAföG, kannst du aber trotzdem Auslands-BAföG bekommen! Voraussetzungen die du erfüllen solltest sind ausreichende Sprachkenntnisse, das Praktikum muss vom Studium vorgeschrieben sein, deine Hochschule muss die Praktikantenstelle anerkennen, und das Praktikum muss eine Mindestdauer von 12 Wochen haben. Gefördert werden können die Studiengebühren, die Reisekosten, und gegebenenfalls Zusatzleistungen für die Krankenkasse.
Falls du dich für diese finanzielle Unterstützung entscheidest, solltest du dich mindestens sechs Monate vor der Abreise bewerben. Die Anträge reichst du beim zuständigen Auslandsamt ein.
Bangladesch, Indien, Vietnam:
Studentenwerk Tübingen-Hohenheim Anstalt des öffentlichen Rechts Amt für Ausbildungsförderung
Wilhelmstr. 15 72074 Tübingen
Tel.: 07121 / 9477-0 Fax: 07121 / 9477-1195
E-Mail:
Internet: http://www.tuebingen-hohenheim.de
Südafrika
Studentenwerk Frankfurt/Oder Amt für Ausbildungsförderung
Paul-Feldner-Str. 8 15230 Frankfurt/Oder
Tel.: 0335 / 5650 9-0 oder -22 Fax: 0335 / 5650 999
E-Mail:
England, Irland
Region Hannover
Fachbereich Schulen Ausbildungsförderung
Hildesheimer Straße 20 30169 Hannover
Tel.: 0511 / 616 -22252 Fax: 0511/ 616 – 1123205
E-Mail:
Mexiko, Costa Rica, Peru, Ecuador
Senatorin für Bildung und Wissenschaft Landesamt für Ausbildungsförderung
Rembertiring 8 – 12 28195 Bremen
Tel.: 0421 / 361 – 11993 Fax: 0421 / 361 – 15543
E-Mail:
Belgien
Bezirksregierung Köln
Dezernat 49 50606 Köln
Tel.: 0221 / 147 – 4990 Fax: 0221 / 147 – 4950
E-Mail:
Frankreich
Kreisverwaltung Mainz-Bingen Amt für Ausbildungsförderung
Postfach 13 55 55206 Ingelheim
Tel.: 06132 / 787 – 0 Fax: 06132 /787 – 3298
E-Mail:
Island
Studentenwerk Schleswig-Holstein Anstalt des öffentlichen Rechts Amt für Ausbildungsförderung
Westring 385 24118 Kiel
Tel.: 0431 / 8816 – 168 Fax: 0431 / 8816 – 204
E-Mail:
Italien
Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin Amt für Ausbildungsförderung Auslandsamt
10617 Berlin
Tel.: 030 / 9029 -10 Fax: 030 / 9029 – 13460 u. 13470
E-Mail:
Wenn du noch mehr Informationen rund ums Auslands BAföG für dein Auslandspraktikum brauchst, ist hier der Link: http://www.auslandsbafoeg.de/auslandsbafoeg/auslandspraktikum/
Stiftungen
Eine weitere Möglichkeit finanzielle Unterstützung für einen Auslandsaufenthalt zu bekommen ist es, Stiftungen zu kontaktieren, die Leute wie dich gerne unterstützen. Henkel Stiftung Die Dr. Jost Henkel Stiftung fördert unter anderem Praktika außerhalb von Deutschland. Das Förderprogramm steht grundsätzlich Studenten aller Fachrichtungen offen. Wirtschafts-, Sozial-, Natur- und Ingenieurwissenschaften sind von der Stiftung bevorzugte Studienrichtungen. Die Förderung kann sich auf Reisekosten beziehen, monatliche Zahlungen und zinsfreie Darlehen. Die Art der Förderung ist abhängig von deiner individuellen Situation.
Mehr Infos gibt es hier: http://www.henkel.de/karriere/stipendium-35559.htm
Für weitere Informationen könnt ihr dieses Kontaktformular ausfüllen: http://www.henkel.de/karriere/kontakt-karriere-35345.htm
Haniel Stiftung
Auch die Haniel Stiftung verteilt Stipendien für Auslandspraktika. Wenn du genaueres erfahren möchtest, besuche die folgende Website, oder kontaktiere die Stiftung persönlich. http://www.haniel-stiftung.de/de/stipendien/
Haniel Stiftung Franz-Haniel-Platz 6-8 47119 Duisburg Deutschland
Telefon +49 203 806-367/-368 Telefax +49 203 806-720
E-Mail stiftung(at)haniel.de
Stipendien
Falls du noch keine Stiftung gefunden hast die dich unterstützt, kannst du auch in Online Datenbanken nach einem passenden Stipendium für dich suchen.
Finde heraus, welche Förderungsmöglichkeiten für dich in Frage kommen und finanziere deinen Auslandsaufenthalt selbst. Mit genügend Motivation und Kreativität sollte das kein Problem sein!
Soziale und ökologische Projekte sowie Tierschutzprojekte, welche Freiwillige aufnehmen, finanzieren sich oft aus Spenden oder geringen staatlichen Zuschüssen. Oftmals sind die finanziellen Mittel so gering, das selbst die laufenden Kosten des Projektes nicht gedeckt werden können.
Demnach ist es schlicht unmöglich einem Freiwilligenarbeiter kostenlose Verpflegung und Unterkunft innerhalb oder auch außerhalb des Projektes zur Verfügung zu stellen. Viele Freiwillige werden daher in Hostels, Freiwilligenhäuser oder in Gastfamilien in der Umgebung untergebracht, sodass sie während ihres Aufenthaltes Tag und Nacht versorgt werden können.
Freiwillige zu akquirieren, zu verwalten und zu betreuen nimmt viel Zeit in Anspruch und bringt einen großen organisatorischen Aufwand mit sich. Viele Projektleiter können die notwendige Zeit dafür nicht aufbringen und geben daher diese Aufgabe an lokale Organisationen ab, die sich darauf spezialisiert und sich dafür qualifiziert haben. Diese Organisationen suchen ein passendes Projekt für jeden Freiwilligenarbeiter, kümmern sich um Unterkunft und Verpflegung, holen jeden Neuankömmling vom Flughafen ab, sind während des Aufenthaltes immer ein Ansprechpartner und helfen demnach auch bei eventuellen Problemen (z.B. beim Kauf von Sim – oder Telefonkarten, bei dem eventuellen Wunsch eines Projektwechsels, gesundheitlichen Problemen etc.). Ein Ansprechpartner vor Ort gibt nicht nur dem Freiwilligen ein Gefühl von Sicherheit, sondern auch seine Familie und Freunde fühlen sich oft wohler, wenn sie wissen, dass der Freiwillige in eventuellen Notfällen umsorgt wird.
Nun erfordert es einen weiteren immensen Aufwand für lokale Organisationen, Freiwillige auf der ganzen Welt auf die Projekte aufmerksam zu machen, und jene in ihr Heimatland einzuladen. Dadurch entstehen globale Partnerschaften verschiedener Organisationen, die sich gegenseitig bei dem organisatorischen Aufwand unterstützen und die Freiwilligenarbeit koordinieren. Denn Freiwillige müssen nicht nur vor Ort während des Aufenthaltes betreut werden; Fragen wie „Wo hebe ich am besten mein Bargeld ab?“, „Brauche ich einen Schlafsack?“, „Wo und wann buche ich den Flug?“, „Wie beantrage ich mein Visum?“ „Was ist mit meinem Kindergeld während des Aufenthaltes?“ usw. müssen im Vorfeld beantwortet und geklärt werden und sind viel zu (länder-) spezifisch für die Projektleiter in den Gastländern oder deren lokale Organisation.
Zudem müssen Entsendeorganisationen dafür sorgen, dass gewisse Qualitätsstandards bei den Projekten und Partnern eingehalten werden. Die Organisationen stehen dadurch in ständigem Kontakt und Austausch miteinander.
Zusätzlich nehmen Entsendeorganisationen regelmäßig an Messen, Schulen, ZAV – Stellen oder Informationsveranstaltungen teil, um auf die Projekte aufmerksam zu machen und kostenlos potentielle Teilnehmer aufzuklären und zu informieren. Um diese Aufgaben zu bewältigen, muss qualifiziertes Personal eingestellt, geschult aber auch entlohnt werden.
Die Unterbringung während der Freiwilligenarbeit erfolgt i.d.R. in Freiwilligenunterkünften auf oder nahe dem Projektgelände, in Hostels oder in Gastfamilien. Wo genau du untergebracht sein wirst, kannst du den jeweiligen Projektinformationen entnehmen, da dieses von Projekt zu Projekt unterschiedlich sein kann. Manchmal kannst du auch zwischen verschiedenen Optionen der Unterbringung auswählen.
In Südafrika wohnst du als Freiwillige/r meist auf dem Projekt. Bei manchen Projekten wohnst du aber auch im Hostel oder in einer Gastfamilie.
In Costa Rica, Argentinien und Brasilien bist du in Gastfamilien untergebracht und in Bolivien, Ecuador, Panama und Peru kannst du zwischen der Unterbringung in einer Residenz (Freiwilligen-WG) oder in einer Gastfamilie selbst wählen.
In Kenia und Nepal wohnst du je nach Projekt entweder in einer Gastfamilie oder in einem Freiwilligenhaus, in China, Indien, Indonesien und Thailand in einem Freiwilligenhaus, in Ghana und Vietnam in einer Gastfamilie.
In den Freiwilligenhäusern wohnst du meistens mit anderen Freiwilligen (ca. 3 - 4) zusammen in einem Zimmer, hast aber manchmal auch die Option, ein Einzelzimmer zu wählen. Gewöhnlich gibt es in diesen Freiwilligenhäusern Gemeinschaftszimmer und ausgestattete Küchen, wo du einfach mit anderen Freiwilligen in Kontakt kommst und Freundschaften knüpfen kannst.
Es ist möglich, während deines Freiwilligenaufenthaltes einen Sprachkurs zu belegen.
In Lateinamerika beispielsweise gehört ein Sprachkurs sogar schon zum Freiwilligenaufenthalt dazu und ist im Preis enthalten. Zudem ist die Buchung eines längeren Sprachkurses problemlos möglich.
Auch in Südafrika kannst du einen Sprachkurs dazu buchen.
In China, Indien, Indonesien und Thailand gehören ein paar Stunden Sprachunterricht (Sprache des Gastlandes) zur Einführungswoche des Auslandsaufenthalts dazu und selbstverständlich kannst du auch dort bei Interesse einen längeren Kurs buchen.
Wenn du weiter Kindergeld gezahlt bekommen möchtest, kann die Belegung eines Sprachkurses gegebenenfalls sogar eine Grundvoraussetzung darstellen. Dieses trifft beispielsweise zu, wenn du vor hast ein sprachenorientiertes Studium zu absolvieren und der Sprachkurs somit als obligatorische Voraussetzung dafür angesehen werden kann. Mehr Informationen dazu findest du auch auf unserem Blog.