Nachdem ich mein Abitur in der Tasche hatte, wusste ich ehrlich gesagt nicht, was ich tun soll. Ich wollte keinen Job anfangen, der mir keinen Spaß machen könnte. Da habe ich kurzerhand entschlossen, ins Ausland zu gehen und als Au-Pair in Neuseeland zu arbeiten.
Da das auch eher eine spontane Entscheidung war, fand ich es sinnig, alles über eine Agentur zu planen und dadurch später auch immer einen neutralen Ansprechpartner zu haben. Ich habe mich daraufhin mit einer Beraterin der Agentur für Arbeit zusammengesetzt und diese hat mir dann MultiKultur empfohlen.
MultiKultur hat mich die ganze Zeit großartig unterstützt und hat jede meiner Fragen beantwortet und Wünsche berücksichtigt. Dann startete auch schon die Gastfamiliensuche: Relativ schnell hatte ich nur durch das Lesen der Familienbriefe eine Gastfamilie gefunden, in die ich mich sofort verliebt habe. Da ich aber allen Gastfamilien die Chance geben wollte, ein Gespräch zu führen, hatte ich vier Telefonate. Das Team hat sich mir hilfsbereit zur Seite gestellt und geholfen, Entscheidungen zu treffen. Am Ende hatte ich Glück und bin zu der Gastfamilie gegangen, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe.
Nach dem ganzen Bewerbungsprozess saß ich dann plötzlich schon im Flieger nach Wellington, Neuseeland. Ich war sehr traurig, aber auch aufgeregt. Das war mein erstes Mal allein in einem anderen Land. Natürlich vermisst man dann seine Liebsten. Offen gestanden hatte ich die ersten Wochen auch sehr starkes Heimweh und manchmal habe ich auch an der Entscheidung, allein wegzugehen, gezweifelt. Aber hier war MultiKultur immer für mich da. Ich konnte mich stets melden und habe immer warmherzige und beruhigende Antworten bekommen. Ich habe mich so nie allein gefühlt und den Entschluss gefasst, das Jahr durchzuziehen und zu genießen.
Ich hatte eine 35 Stunden Woche, in der ich einmal pro Woche Abend Babysitten sollte, damit meine Gasteltern auch mal Zeit für sich haben. Meine Aufgaben als Au Pair bestanden daraus, morgens meine beiden Gastkinder für die Schule fertig zu machen und dann auch zur Schule zu fahren. Wieder zu Hause angekommen, habe ich dann noch die Küche aufgeräumt und danach hatte ich erst einmal Freizeit. Nachmittags habe ich dann Snack-Boxen vorbereitet und habe die Kids wieder abgeholt. Mal sind wir dann auf den Spielplatz, zum Schwimmen oder zum Fußball-Training gefahren. Meine Nachmittage waren immer sehr unterschiedlich, was ich sehr genossen habe. Abends haben wir dann immer alle zusammen gegessen und die Küche aufgeräumt.
Natürlich ist es auch erst mal ganz anders in einem fremden Land bei fremden Menschen zu leben. Meine Gastfamilie hat mich aber immer dabei unterstützt, neue Leute kennenzulernen und das Land zu sehen. Viele meiner Freunde habe ich über die App Bumble kennengelernt, was für mich vieles einfacher gemacht hat. Ich habe ziemlich weit außerhalb von Wellington gewohnt, wo es etwas schwer war, Leute in Spielegruppen oder Nachmittagsaktivitäten kennenzulernen. Aber auch das habe ich insgeheim geliebt, da ich nie wirklich ein Mensch war, der in großen Städten leben wollte.
Ich habe Neuseeland kennen und lieben gelernt. Die Menschen in Neuseeland sind offen, warmherzig und irgendwie ganz anders als die Menschen in Deutschland. Aber das hat mir sehr gefallen und ich habe mich so wohl gefühlt. Das Land an sich ist wunderschön. Man kann hier viele Wanderungen machen, wie den Roys-Peak oder das Tongariro-Crossing. Beide Wanderungen sind sehr anstrengend aber das Ziel ist es wert. Auch die kleineren Wanderungen sind es wert, da man einfach so viel von der Natur sieht und die kleineren Wanderungen irgendwie eine Art von Magie in sich tragen. Das Schwimmen mit Delfinen war atemberaubend schön und der Bungee-Jump in Queenstown war ein reiner Adrenalin-Kick. Viele sagen, dass es sich viel mehr lohnt, nur die Südinsel von Neuseeland zu bereisen, aber ich würde sagen, dass beide Inselteile ihren eigenen Charme haben und man sich dies auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Ich habe die Südinsel als auch die Nordinsel auf ihre eigene Art und Weise geliebt und bin gerne über beide Inseln des Landes gefahren, um alles zu sehen.
Das MultiKultur-Team hat mich auf meiner ganzen Reise als Au Pair in Neuseeland begleitet, war immer für mich da und ich habe mich dort sehr aufgehoben gefühlt. Um seine erste Reise in ein fremdes Land zu starten, empfehle ich MultiKultur wärmstens. Ich habe bereits einige meiner Freunde auf diese Agentur hingewiesen, die sich auch mal bei MultiKultur melden möchten und vielleicht diesen Schritt mit MultiKultur gehen werden. In diesem Jahr bin ich gewachsen und selbstständig geworden. Ich habe mich noch nie zuvor so wohl und glücklich gefühlt. Dafür bin ich sehr dankbar und hoffe, dass sich noch einige weitere Menschen für den Weg mit MultiKultur entscheiden und dasselbe Erleben können, wie ich es getan habe.
Ich bedanke mich für alles liebes MultiKultur-Team!!! <3
Eure Jana