Es gibt sie tatsächlich: Die Gastfamilien mit Pools, riesiger Stadtwohnung oder wunderschönen Ferienhäusern am See. Und auch das gibt es: Kleine Wohnungen oder Häuschen, die mal wieder renoviert werden müssten und in denen es im Winter ganz schön durch die klapprigen Fenster zieht.
Es gibt herzliche, offene, lustige Gasteltern, die ihren Gästen gerne alles zeigen und gestresste, die weniger Zeit haben. Und wie meistens im Leben liegt die Großzahl der Familien in der Mitte dieser Extreme.

So oder so: Bei einer Gastfamilie zu leben ist auf jeden Fall immer spannend! Und es gibt dir die Möglichkeit, ein Land ganz anders kennenzulernen als als Tourist.
Zu deiner Sicherheit werden natürlich alle Familien, bei denen  AuPairs, Work and Travel Maker, PraktikantenFreiwillige oder Sprachschüler leben überprüft, Schwierigkeiten können aber nicht immer ganz verhindert werden.


3 Themen kommen im Zusammenhang mit Gastfamilien immer mal wieder zur Sprache:

1.    Das Essen

Ein englisches Frühstück mit Bohnen und Speck oder ein fleischlastiges spanisches Abendessen nach 21 Uhr sind nicht der Traum von jedem, aber auf jeden Fall eine neue Erfahrung. Nutze die Chance Neues auszuprobieren! An vieles kann man sich gewöhnen und findet nach einer Weile sogar so Gefallen daran, dass man es auch in Deutschland später nicht mehr missen möchte.  Essen mit dem du dich so gar nicht anfreunden kannst musst du aber natürlich nicht essen, sondern kannst es höflich ablehnen!

2.    Ordnung

Jeder versteht etwas anderes unter Ordnung und selbst in der eigenen Familie oder unter engen Freunden gehen die Meinungen zum Teil stark auseinander. Gehören Kleidungsstücke in Reihe gefaltet in den Schrank oder können sie auch mal ein paar Tage auf dem Boden liegen? Muss ein Bad jeden Tag geputzt werden oder reichen alle 1 oder sogar 2 Wochen?
Kann das Geschirr wenn es eilig ist auch mal auf dem Küchentisch stehen bleiben oder gehört es auf jeden Fall in die Spülmaschine? Schaut wie es in eurer Gastfamilie gehandhabt wird! Bei einer sehr ordentlichen Gastfamilie ist es gut sich vor allem in den Gemeinschaftsräumen  anzupassen. Bist du diejenige, die ordentlicher ist, dann wirst du während der Zeit bei deiner Gastfamilie lernen dich etwas zurückzulehnen oder – wenn dir das schwer fällt -  du übernimmst selber einen größeren Teil der Aufräumarbeiten.

3.    Zusammenleben

Manche Gastfamilien planen viele gemeinsame Aktivitäten mit ihrem AuPair oder ihrem Sprachschüler, andere Gastfamilien nehmen seit Jahren Praktikanten oder Freiwillige auf und sehen dies eher als Zimmervermietung mit familiärem Anschluss.
Gehst du als AuPair ins Ausland hast du beim Kennenlernen, vor allem im Skypegespräch vor der Platzierung, die Möglichkeit in Ruhe herauszufinden, was für eine Art Gastfamilie deine Familie ist. Dabei gibt es nicht einfach bessere und schlechtere Familien, sondern es kommt darauf an, wer zu wem passt. Auch unter euch gibt es ja diejenigen, die gerne mehr Privatsphäre haben/auch gerne einmal alleine sind und öfter unterwegs mit Freunden anstatt auch am Wochenende jedes Abendessen gemeinsam einzunehmen und diejenigen, die sehr gerne ganz engen Anschluss möchten.
Da es bei allen anderen Programmen nicht so viele mögliche  Reibungspunkte wie beim AuPair Programm gibt (da man nicht in der Familie arbeitet) wirst du hier ohne vorheriges Kennenlernen platziert. Sollte es aber Probleme beim Zusammenleben geben, helfen dir unsere Partner vor Ort aber gerne weiter und vermitteln dich falls nötig auch in eine andere Familie. Zum Glück kommt dies sehr selten vor, denn meist ist es einfach nur spannend zu sehen, wie andere leben!

Und wie sie oft ist beim Reisen ist es schön beim Zurückkommen zu erkennen, was man vorher zuhause als selbstverständlich empfunden hat. Dass die sanitären Anlagen in Ghana sehr einfach sind wissen die meisten, aber auch die Duschen in England haben oft weniger Wasserdruck als bei uns. Das Schöne daran: nach der Rückkehr in Deutschland eine lange heiße Dusche geniessen! Und danach einen English Breakfast Tea.  Mit Milch natürlich! :)

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