Der Traum von der Ferne – ob als Work and Traveller/in, als Au Pair oder als Freiwillige/r: Viele junge Menschen reizt die Vorstellung, meist nach der Schule erstmal für einige Monate die Heimat zu verlassen. Oft ist dies das erste Mal, dass es für längere Zeit von zu Hause weggeht. Während für dich alles nach Abenteuer klingt und du es kaum erwarten kannst, dass es endlich losgeht, kann es für deine Eltern sehr schwierig sein, dich aus dem behüteten Nest zu entlassen.

Vielleicht denken deine Eltern: Natürlich ist der Schulabschluss ein großer Schritt Richtung Selbstständigkeit, aber muss es gleich so weit weg sein? Vielleicht haben deine Eltern auch die Erwartung, dass du gleich nach der Schule mit einem Studium oder einer Berufsausbildung anfängst, anstatt ein Jahr mit Reisen „zu verschwenden“.

Wir haben für euch einige Tipps gesammelt, die helfen, eure Eltern von einem Auslandsaufenthalt zu überzeugen:

Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg

Sprich mit deinen Eltern früh über deinen Wunsch, ins Ausland zu gehen! Mache ihnen deutlich, warum es dir wichtig ist, Auslandserfahrungen zu sammeln. Ist es die Neugier auf die Kultur des fremden Landes oder der Wunsch eine neue Sprache zu erlernen? Möchtest du lernen, selbstständig in einer fremden Umgebung zurecht zu kommen? Die Gründe sind vielfältig. Wenn deine Eltern deine Beweggründe verstehen, ins Ausland zu gehen, werden sie dich mit einem viel besseren Gefühl gehen lassen. Zeigt euren Eltern, dass ihr es ernst meint und es sich nicht bloß um eine fixe Idee handelt. Spreche mit deinen Eltern über ihre Zweifel. Möchten deine Eltern, dass du direkt mit einem Studium beginnst? Argumentiere damit, dass du durch das Erlernen und Vertiefen einer anderen Sprache auch im Studium und im weiteren Berufsleben davon profitieren wirst. Auch die Kontakte, welche du im Ausland knüpfst, das Kennenlernen einer neuen Kultur und die Selbstständigkeit, die du erlernst, werden dich in Zukunft weiter bringen. Haben deine Eltern Angst, dass dir etwas zustoßen könnte? Gebe ihnen das Gefühl, dass du dich gut informiert hast, die Lage ernst nimmst und verantwortlich damit umgehen kannst (und lese den vierten Punkt „Infoveranstaltungen und persönliche Beratung bei der Agentur“ ;-))

Zeit geben

Wenn du früh genug mit deinen Eltern über den Plan ins Ausland zu gehen sprichst, gibst du ihnen Zeit, sich mit dem Gedanken anzufreunden. Sind sie anfangs noch skeptisch, kann es gut sein, dass sie sich nach ein paar Wochen richtig mit dir freuen, dass du in eine andere Kultur eintauchen kannst. Wenn deine Eltern Zweifel haben: Vielleicht hilft es, wenn du sie langsam an die fremde Kultur heranführst und ihnen zeigst, dass du echtes Interesse hast. Wie wäre es beispielsweise mit einem gemeinsamen kulinarischen Abend, bei dem ihr etwas Typisches aus dem Wunschland kocht? Ein gemütliches Essen bietet auch die Möglichkeit über deine Pläne zu sprechen – was fasziniert dich an der Kultur des Landes? Was sind deine Erwartungen an die Zeit? Auch vermeintliche Kleinigkeiten können helfen: Schaut euch gemeinsam eine Landkarte an, damit deine Eltern eine Vorstellung von der Lage und der Geographie des Landes bekommen oder zeige ihnen eine Dokumentation oder einen Film, welche das Land thematisieren – all das hilft, das Interesse deiner Eltern zu wecken und sie von deinem Auslandsaufenthalt zu überzeugen.

Und wer soll das finanzieren?

Natürlich spielt auch der finanzielle Aspekt eine große Rolle. Ein Auslandsaufenthalt ist nicht günstig. Aber auch hier gilt: Je früher du deine Eltern in deine Pläne einweihst, desto eher könnt ihr gemeinsam überlegen, wie der Aufenthalt finanziert werden kann. Wenn du deine Eltern erst kurz vor knapp informierst und sie im Extremfall erst davon erfahren, wenn die Rechnung bereits auf dem Tisch liegt, ist es natürlich nicht verwunderlich, wenn sie dir im wahrsten Sinne des Wortes einen Strich durch die Rechnung machen. Es spielt auch eine Rolle, was du im Ausland machen möchtest: Willst du als Work and Traveller/in oder als Au Pair in die Ferne, ist der finanzielle Aufwand nicht so groß wie ein Aufenthalt als Freiwllige/r. Geht es nach Europa, sind die Reisekosten günstiger als wenn es auf einen anderen Kontinent geht. All diese Aspekte müssen beachtet und offen angesprochen werden. Macht euch eine Übersicht, welche Kosten auf euch zukommen werden. Wenn die finanziellen Mittel knapp sind, informiere dich früh genug über Alternativen: Gibt es Stipendien auf die du dich bewerben kannst? Kannst du einen Nebenjob in Deutschland annehmen, um Geld für deinen Aufenthalt zu sparen? Diese Maßnahmen helfen einerseits bei der Finanzierung und zeigen deinen Eltern gleichzeitig, dass du es ernst meint und der Auslandsaufenthalt nicht bloß eine fixe Idee ist.


Infoveranstaltungen und persönliche Beratung bei der Agentur

Grundsätzlich sind eure Eltern offen gegenüber einem Auslandsaufenthalt und bereit euch ein paar Monate in die Ferne zu entlassen?  Letzte Zweifel gibt es aber noch: Wie ist ein Auslandsaufenthalt organisiert? Worauf muss alles geachtet werden – Versicherung, Kindergeld, Visum usw.? Welche Sicherheitsrisiken gibt es in deinem Wunschland? Wirst du zuverlässige Ansprechpartner während deines Auslandsaufenthaltes haben? Auch du wirst noch eine Menge Fragen haben.
Hier kann euch am besten die Agentur helfen: Schaut im Internet nach Terminen für Infoveranstaltungen oder vereinbart einen persönlichen Beratungstermin vor Ort.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen die verschiedenen Programme, haben selbst schon längere Zeit im Ausland verbracht, können viel aus der eigenen Erfahrung erzählen und mit Sicherheit dazu beitragen, deinen Eltern ein gutes Gefühl für deine erste eigene große Reise zu geben!

 

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