Du bist gerade in Schottland oder reist bald dort hin? Du kannst die Vokabeln aus deinem Schulbuch vorwärts und rückwärts? Dann kannst du trotzdem noch was lernen, denn hier kommen ein paar Vokabeln, die du auf jeden Fall kennen solltest!

Nur noch 1% der schottischen Bevölkerung spricht Gälisch, die keltische Sprache von der man annimmt, dass sie ursprünglich aus Irland stammte. Vor allem im Norden Schottlands und auf den westlichen Inseln findet man beispielsweise noch einige Straßenschilder in gälischer Sprache. Die restlichen 99% der Bevölkerung sprechen Englisch oder schottisches Englisch. Zwischen Englisch und dem schottischen Dialekt gibt es ein paar kleine aber feine Unterschiede.

Beim schottischen Englisch wird beispielsweise das „R“ gerollt und viele Wörter einfach anders betont (hierbei unterscheiden sich auch die verschiedenen Regionen innerhalb Schottlands nochmal voneinander). Viel interessanter ist aber, dass es ein paar Wörter gibt, die nur im Dialekt vorkommen.

  • Aye - kommt in jedem schottischen Satz mindestens zweimal vor. Es bedeutet so viel wie „ja“. Auch wenn du nur zuhörst, kann es nicht schaden, ab und zu ein „aye“ von dir zu geben, um zu zeigen, dass du zuhörst.
  • Cheers! - kannst du nicht nur sagen, wenn du jemandem zuprostest, sondern auch anstelle von Danke! „Thank you“  hört man eher selten und wenn, dann hauptsächlich in formellen Situationen. Also egal, ob in einer Bar, an der Supermarktkasse oder am Ticketschalter – „cheers“ kannst du überall sagen. Übrigens bedankt man sich auch beim Busfahrer mit „cheers“, wenn man aussteigt!
  • No bother - ist die übliche Antwort auf „cheers“. Es bedeutet „kein Problem/ gern geschehen“.
  • Lassie und Laddie - bedeutet junges Mädchen und Junge
  • Bairn - wenn eine ältere Dame minutenlang über das neue „bairn“ in der Familie spricht, meint sie vermutlich ihr Enkelkind. Übersetzt bedeutet es „Baby“ oder „Kleinkind“
  • Pal - wenn du viele „pals“ hast, kannst du dich glücklich schätzen! Es bedeutet „Kumpel“ und wird  häufig als Bezeichnung für besonders gute Freunde verwendet.
  • Wee - bedeutet klein und kann in jedem Zusammenhang verwendet werden: A wee boy, a wee cat, a wee bit boring… 
  • Taps-aff - laufen die meisten Schotten im Sommer rum. Sobald es etwas wärmer draußen wird ziehen die Männer, egal welchen Alters, in Schottland ihre „tops off“ und laufen selbst in der Stadt oberkörperfrei rum! Wer seine „taps“ nicht „aff“ hat, hat sie „oan“.
  • Neeps&Tatties - werden als Beilage zu Haggis serviert. „Neeps“ sind Rüben und „Tatties“ Kartoffeln. Zu diesem traditionell schottischen Gericht wird außerdem Whisky-Soße serviert. Ich kann dir nur empfehlen, deine Skepsis gegenüber Haggis zu überwinden und es einfach mal zu probieren! Ich persönlich kann auch den vegetarischen Haggis (besteht aus Bohnen und Getreide) sehr empfehlen ;)
  • Loch - wenn dich jemand fragt, ob du mit ihm ein „Loch“ besuchen möchtest solltest du auf jeden Fall zusagen! Nicht zu verwechseln mit dem deutschen Loch bedeutet es nämlich „See“. Und davon gibt es viele wunderschöne Exemplare in Schottland. Vom sagenumwobenen Loch Ness bis hin zu kleineren Lochs, wie dem Loch Lomond in der Nähe von Glasgow, wo es im Sommer nur so von Familien wimmelt, sind alle Seen einzigartig.


Wenn du mal in den schottischen Dialekt reinhören willst, kann ich dir die Instagram-Accounts der beiden schottischen Musiker(innen) @LewisCapaldi und @AmyMacdonald empfehlen. In ihren Stories kommentieren sie ihren Alltag mit wunderbar schottischem Akzent. Sehr sehenswert ist außerdem der Film „Merida“ (Disney) in der Originalversion! Hier hört man nicht nur den Dialekt, sondern lernt auch die schottische Kultur etwas näher kennen.

Wenn du Interesse an einem Auslandsaufenthalt in Schottland hast, schau dir doch mal unser Au Pair Programm an.

 

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