Nach dem Abi, wusste ich überhaupt nicht, was ich machen sollte. So entschloss ich mich kurzfristig 9 Monate als Au-Pair nach England zu gehen und fand - dank Multikultur- innerhalb 1 Woche eine Gastfamilie. 2 Wochen später kam ich dann in Brighton an.
Anfangs war es schwierig sich in einer neuen Familie einzuleben, wenn man nicht gerade gut in Englisch war. Aber in der ersten Woche ging ich schon zur Sprachschule und lernte andere Au-Pairs kennen und dadurch, dass man gezwungen war, Englisch zu reden, klappte das relativ schnell ;-)
Ich betreute ein autistisches Kind, was mir sehr viel Spaß machte. Obwohl ich mich nicht mit ihr unterhalten konnte, da sie keine Konversation führen konnte, sondern nur singen, :-) ist sie mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Mit Hilfe ihrer Therapeuten, hatten wir alle zusammen eine sehr, sehr schöne Zeit. Bei jedem kleinen Fortschritt, den das Kind machte, freute man sich immer wieder und überlegte zusammen, was man ihr als nächstes wie beibringen könnte. :-)
An einem normalen Alltagstag machte ich das Kind morgens wach, duschte sie, frühstückte mit ihr und kleidete sie an. Danach wurde sie abgeholt, um in die Schule zu fahren. Bis 15h hatte ich dann Freizeit. Wenn sie heimkam, betreute ich sie dann bis Dinner-Time, fütterte sie und machte sie bettfertig. Danach hatte ich wieder Freizeit, also es war überhaupt nicht stressig. Im Haushalt musste ich auch kaum etwas tun, außer der Küche sauber zu halten… Aber Bäder putzen, Staubsaugen usw. musste ich kaum und wenn mich meine Gastmutter danach fragte, bezahlte sie dies immer extra! Meine Gastfamilie war echt super lieb, doch dadurch, dass sie von klein auf an ein Au-Pair gewöhnt waren, gab es ab und an schon ein paar Schwierigkeiten!
England ist echt ein tolles Land, die Menschen sind viel lockerer und offener und es gibt in jeder Stadt etwas zu sehen. Das Essen ist jedoch sehr gewöhnungsbedürftig, wenn man an leckere deutsche Bratwürste und Brezeln gewohnt ist, denn so was gibt’s dort weit und breit nicht! Dafür aber jede Menge Muffins und Cookies.. Trotzdem hab ich mein Au-Pair-Aufenthalt um 3 Monate verlängert und es war eine tolle Erfahrung ;-)
Vielen Dank für die schnelle Vermittlung!