lukdan2
auslandprogramme weltweit
England

Aufgrund von BREXIT sind z.Z. keine AuPair Aufenthalte in GB möglich

Nach dem Austritt von Großbritannien aus der EU gibt es leider kein Visum, das jungen Menschen einen legalen Au Pair Aufenthalt in GB/Schottland ermöglicht.

Wir stehen mit verschiedenen Ministerien, Abgeordneten in Kontakt und versuchen diese auf das Problem der jungen Menschen zu sensibilisier und eine baldige Lösung herbeizuführen. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir jedoch nicht abschätzen, wann Au Pair Aufenthalte in GB wieder möglich sein werden.  

Wenn du noch in diesem Jahr ins Ausland gehen möchtest, empfehlen wir dir Au Pair Aufenthalte in Spanien oder Frankreich.

weiterlesen >>

Erfahrungsbericht Au Pair in England von Julia

Anders als bei vielen, die waehrend oder nach der Schulzeit ins Ausland gehen, hatte ich noch nicht lange mit dem Gedanken gespielt, bevor ich mich dafuer entschied. Eigentlich konnte ich es mir nie wirklich vorstellen ein Gap Year einzulegen, bis ich waehrend meiner Abizeit eine Reportage ueber ein Au Pair im Fernsehn sah. Von da an bekam ich den Gedanken nie ganz aus dem Kopf und ich steckte schliesslich auch meine Freundin mit der Idee an.

Zusammen besuchten wir einen Informationsnachmittag fuer “Au Pair in Amerika” und meine Freundin war sofort Feuer und Flamme. Ich allerdings zoegerte ziemlich lange. Schliesslich hatte sie alle ihre Unterlagen ausgefuellt und den ersten Familienvorschlag bekommen und ich war immer noch unentschlossen. Sollte es wirklich Amerika und ein ganzes Jahr sein? Zum Schluss entschied ich mich dann gegen die USA und fuer England; einfach aus den Gruenden, dass es Naeher zu Deutschland ist und ich mir den Zeitraum selber aussuchen konnte, also nicht unbedingt fuer ein ganzes Jahr bleiben musste. Als meine Freundin dann schliesslich endgueltig nach Amerika aufbrach, wurde es mir schon ein bisschen mulmig.

Doch dann ging es auch bei mir unerwarteter Weise ganz schnell. Ich schickte meine Bewerbung Anfang Juli ab und Ende des Monats hatte ich die ersten Familienvorschlaege und auch das Telefonat mit meiner spaeteren Gastfamilie. Dieses war erstaunlich einfach und ich hatte gleich das Gefuehl, dass es passte. Einziges Manko war, dass sie so schnell wie moeglich ein neues Au Pair brauchten. Doch meine Gastmutti schrieb mir auch in den folgenden Tagen nach dem Gespraech viele Emails und versuchte mir so viele Informationen zu geben und Fragen zu beantworten, wie sie konnte. Da fiel die Entscheidung am Ende nicht schwer, auch wenn ich meinen Freund davon ueberzeugen musste, dass 10 Monate garnicht so lang sind. Also sass ich drei Wochen spaeter, nach einem traenenreichen Abschied, im Flieger nach London Heathrow und wartete gespannt auf die erste Begegnung mit meiner Gastfamilie. Am Flughafen warteten dann meine Gastmutter und meine 12-jaehrige Gasttochter Alice auf mich, um mich abzuholen. Ich hatte mir diesen Moment tausend Mal ausgemalt, im Endeffekt war es dann aber ziemlich unspektakulaer und einfach! Mit dem Auto ging es dann Richtung Oxford (ich bin natuerlich direkt auf der falschen Seite eingestiegen).

Schliesslich angekommen, lernte ich dann auch meinen Gastvater und den 10-jaehrigen Max kennen, die mich alle herzlich aufnahmen. Ich muss sagen, dass ich zu Beginn einfach zu still war. Man sollte sich nicht schaemen und einfach den Mund auf machen und drauf los reden. Ich hatte das Glueck, dass am Anfang das alte Au Pair noch da war, das mir alles zeigen konnte. Und es war einfach schoen, nicht ganz alleine zu sein und mit jemandem, der in der gleichen Situation war, reden zu koennen.

Meine Anlaufschwierigkeiten beliefen sich vor allem darin, dass ich die Kinder kaum verstehen konnte, weil sie einfach zu schnell redeten. Doch nach wenigen Wochen gewoehnt man sich an die Sprache und es wird einfacher, wenn ich auch heute, nach einem halben Jahr, ab und zu immer noch Probleme mit dem Verstehen habe. Eine Sache, die ich ganz gross unterschaetzt habe, war sowieso die Sprache. Ich hatte gedacht, dass ich eher Probleme mit den Kindern haben koennte, dass sie nicht hoeren oder mich nicht akzeptieren, die Sprache sich jedoch irgendwann von allein entwickelt. Es ist genau anders rum gekommen: Meine Kinder sind echt toll und gut erzogen, mein Englisch allerdings ist teilweise immer noch recht holprig.

Allerdings liegt das auch daran, dass ich viele deutsche Au Pairs in Oxford kennen gelernt habe und wir zu Beginn ausschliesslich deutsch geredet haben. Mittlerweile sind wir jedoch auf Englisch umgestiegen, auch wenn es am Anfang komisch und vor allem sehr muehsam war, wo man doch so einfach auf deutsch sprechen koennte. Insgesamt habe ich mich super und nach wenigen Wochen eingewoehnt, was vor allem auch an den tollen Leuten liegt, die ich hier relativ schnell kennen gelernt habe und die Freunde fuers Leben geworden sind. Doch auch meine Gastfamilie ist mir sehr ans Herz gewachsen. Besonders meine Gastmutti versucht mir immer das Leben so einfach wie moeglich zu machen und mich als Unterstuetzung und Familienmitglied zu betrachten. Natuerlich gibt es auch frustrierende Tage, an denen man die Kinder einfach nicht versteht, man seine Arbeit nicht als gewuerdigt betrachtet und die Gasteltern nerven, aber wo gibt es solche Tage nicht?

Ich gehe fast jeden Tag in die Sprachenschule und habe im Juni vor das Camebridge Certificate in Advanced English zu machen, mit dem ich mich dann auch an englischsprachigen Unis bewerben kann. An den Wochenende unternehmen wir immer viel, fahren nach London oder gehen abends in die Disco. Allerdings muss man als Au Pair auch immer damit rechnen, dass man mal babysitten muss und irgendwer von uns kann eigentlich immer nicht mitkommen an den Abenden. Aber darueber ist es wichtig, mit der Familie zu sprechen, vielleicht zusammen einen Kalender machen, in den jeder seine Termine eintragen kann, damit keiner zu kurz kommt.

Ich muss sagen, dass ich den Schritt Au Pair zu werden, besonders auch in England, bis jetzt nie bereut habe. Ich wuerde es auch jedem raten, der einfach mal Abstand bekommen moechte von der gewohnten Umgebung und eine andere Kultur, einen anderen Lebensstil kennen lernen will. Allerdings hoert sich das Ganze spannender an, als es im Endeffekt auf lange Sicht ist, da sich schnell Routine einstellt, alles Alltag wird und man nach einer bestimmten Zeit einfach das meiste kennt, obwohl es natuerlich immer mal Zeit zum Reisen gibt.

Die ersten Tage dachte ich oft “Jetzt waere es schoen, zu Hause zu sein!”, aber Heimweh hatte ich eigentlich nie. Zudem war ich auch an Weihnachten einige Tage daheim, was fuer mich besonders wichtig war und ich bekomme mittlerweile ziemlich oft Besuch aus Deutschland von Freunden und Verwandten, die neugierig auf “meine” Stadt sind. Ich geniesse mein Gap Year in vollen Zuegen, auch weil ich weiss, dass ich nie wieder so viel Freizeit haben werde und weil mir klar ist, dass es nicht ewig ist. Ich habe tolle Menschen kennen gelernt, die ich um nichts in der Welt missen moechte und meine Ansichten in einigen Punkten stark veraendert. Ausserdem wuerde ich sagen, dass ich selbststaendiger geworden bin und selbstbewusster in meinen Entscheidungen. Aber wahrscheinlich wird mir das Ausmass meiner Veraenderung erst bewusst, wenn ich im Juni nach Hause zurueck fahre…

weitere Erfahrungsberichte

Wir helfen dir gerne weiter

Sie erreichen uns persönlich:
Mo- Do 10:00-17:00 Uhr
Fr. 10:00-15:00 Uhr

Wir helfen dir gerne weiter

Au Pair in Deutschland: 0221-92130-43/-48
Au Pair ins Ausland: 0221-92130-44
Mo/Mi/Do: 10:00-17:00 Uhr
Di/Fr: 10:00-15:00 Uhr

Katalog

Feedback

Cookie Einstellungen
Cookies erleichtern uns die Bedienfreundlichkeit der Website zu erhöhen. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.

Weitere Infos