Nach dem Abschied von Familie und Freunde ging die Reise endlich los, wobei ich ein gutes aber zugleich auch ein mulmiges Gefühl im Bauch hatte. Als ich dann im Flieger saß war ich aufgeregt zugleich aber auch gelassen, da ich durch die Skype-Gespräche und zahlreichen e-mails ein sehr gutes Gefühl von meiner zukünftigen Gastfamilie hatte.
Dies wurde mir dann auch nach meiner herzlichen und liebenswürdigen Ankunft bestätigt. Meine Gastkinder haben mir immer super mit Sätzen zu ende führen oder fehlenden Vokabeln geholfen und sind wie Geschwister für mich geworden. Auch meine Gasteltern waren immer freundlich und haben versucht mir soviel wie möglich von England zu zeigen und auch bei etlichen Situationen Hilfe angeboten.
Zudem hat mir die Stadt London, in der ich und meine Freundinnen am häufigsten aufzufinden waren am Wochenende sehr gut gefallen. Es ist eine sehr vielseitige und Facettenreiche Stadt. Als ich das erste mal dort war könnte ich es gar nicht fassen und die rieseigen Gebäude haben mir den Atem geraubt. Dieses Gefühl durfte ich dann auch noch zwei weitere male erleben, als ich ein Wochenende in Schottland und ein Wochenende in Wales war.
Meine Angst schwer neue Gleichgesinnte zu finden verflog schon am ersten Abend, da ich dort schon dank meiner Gastfamilie ein anderes Au Pair kennen gelernt habe, durch die Agentur, Facebook und durch das vorherige Au Pair konnte man sehr viele neue Menschen treffen und kennen lernen.
Diese sechs Monate haben nicht nur meine Englischkenntnisse enorm verbessert sondern mir auch persönlich sehr viel Reife und Lebenserfahrung geschenkt.
Ich kann definitiv sagen, es war eine der schönsten Zeiten in meinem Leben und ich bereue keine Sekunde in England gewesen zu sein, auch wenn es mal nicht so gut mit den Kindern geklappt hat oder einem das schnell wechselnde Wetter auf die Nerven ging.