Am 22. September 2012 startete mein Au pair Jahr in England. Meine Gastmutter holte mich mit einem der Kinder in Heathrow ab und schon ging es in das neue Zuhause auf Zeit nach Bushey, einem Vorort von London.Es ist schon komisch am nächsten morgen aufzustehen in einem fremden Haus mit noch fremden Menschen und zu versuchen sich zu recht zu finden. Sich einzugewöhnen ging dann aber doch schneller als gedacht
und schon bald war es normal morgens aufzustehen und seine Arbeit zu erledigen.
Meine “Hauptaufgabe” war Maddie ein 6-Jähriges körperlich behindertes Mädchen. Obwohl ich zuvor noch nie mit behinderten Menschen gearbeitet hatte und ich anfangs auch etwas scheu war, kann ich nur sagen, dass ich sehr froh bin diese Erfahrung gemacht zu haben. Maddie ist ein toller Mensch und die Arbeit mit behinderten Kindern kann sehr glücklich machen, auch
wenn es nicht immer ganz einfach ist.
Eines der schönsten Momente mit den Kindern war das erste “ I love you Annina ” und das Baby groß werden zu sehen. Als ich ankam war das Baby gerade einmal drei Monate alt und winzig. In der Woche vor meiner Abreise fing sie dann schon an zu laufen und ja ich habe ihre ersten Schritte live miterlebt! In solchen Momenten geht einem einfach das Herz auf und man weiß warum man Au Pair ist und sein wollte.
Es war sehr einfach neue Leute kennen zu lernen, schon in der ersten Woche knüpfte ich die ersten Kontakte mit anderen Au Pairs und schon bald hatte man einen neuen Freundeskreis.
Ich habe so viele tolle neue Menschen in meinem Jahr kennen gelernt, die es auch vereinfacht haben weg von zu Hause und Familie zu sein.
Wenn man dann doch mal einen schlechten Tag in der Gastfamilie hatte, traf ich mich einfach mit meinen Freunden, dann wurde ein bisschen darüber geredet und aufgeregt und am Schluss ging man dann wieder glücklich nach Hause.
Ich bin sehr glücklich so nah in London gewohnt zu haben. In diesem Jahr habe ich mich wirklich in diese Stadt verliebt. Jedes Wochenende gab es neue Pläne London und die Umgebung (Man kann an die Küste innerhalb von einer Stunde fahren) zu erkunden und natürlich auch das Nachtleben dort zu genießen.
Auch muss ich an dieser Stelle das Essen in England loben, bevor ich mein Au Pair Jahr startete hatte ich da schon meine Zweifel ob ich überhaupt etwas Leckeres finden würde. Diese Angst war jedoch völlig unbegründet. Das Vorurteil gegen die englische Küche ist meiner Meinung nach wirklich unbegründet. Meine Freunde und ich waren gerade Sonntags oft essen und auch das Essen meiner Gastfamilie war immer sehr lecker.
Ich kann noch immer nicht begreifen wie schnell dieses tolle Jahr vorbei gegangen ist und ich seit dem 31.07.13 wieder in Deutschland bin.
Als es an den Flughafen ging und man sich von allen verabschiedete war das schon ein sehr komisches Gefühl da man wusste das nächste Mal werde ich als Tourist nach London kommen und nicht mehr als Bewohner.
Dennoch habe ich sehr viele Gründe zurück zu kehren und ich freue mich schon heute meine Freunde und Gastfamilie bald zu besuchen.