Ich habe im Juli 2012 mein Abitur gemacht und hatte mich im Voraus entschieden ein Au Pair Jahr in England zu verbringen. Über einen Bekannten habe ich von Multikultur erfahren. Ich wandte mich per E-Mail an Multikultur und erhielt nur wenige Tage nach meiner Anfrage zahlreiche Unterlagen zum Thema Au Pair im Ausland. Nachdem ich meine Bewerbungsunterlagen vervollständigt und abgeschickt hatte, half mir Multikultur eine passende Familie zu finden.
Ende August 2012 reiste ich dann nach Oxford (England). Meine Gastfamilie machte von Anfang an einen sehr sympathischen Eindruck und half mir mich in Oxford einzuleben. Ich bekam eine Liste mit Hausregeln, Aufgaben und allgemein Wissenswertem über Oxford und England. Darüber hinaus lies mich der Besuch einer Sprachschule schnell Kontakte mit anderen Au Pairs (auch aus Deutschland) knüpfen. Im Laufe meiner Au Pair Zeit ist mir auch immer wieder aufgefallen, wie wichtig es ist mit anderen Au Pairs über Erlebnisse, Probleme usw., die man in der Gastfamilie hat, zu sprechen.
Die Monate bis Weihnachten vergingen unfassbar schnell. Ich fing an in einem Chor zu singen, lernte immer mehr Leute kennen, schloss Freundschaften, wurde im Umgang mit den Kindern immer besser und sah mir andere Orte in England an. Von Multikultur erhielt ich immer wieder E-Mails, in denen sich erkundigt wurde, ob es mir gut geht und ob alles nach meinen Vorstellungen läuft. Trotzdem ich keinerlei Probleme in/ mit meiner Gastfamilie hatte, gaben mir diese E-Mails eine gewisse Sicherheit. Schön war auch der regelmäßige Kontakt mit meiner Familie und meinen Freunden aus Deutschland über E-Mails, Facebook, Briefe und Skype.
Nach meinem zweiwöchigen Urlaub zu Hause in Deutschland ging es wieder zurück nach Oxford, wo ich mit Blumen und strahlenden Gesichtern von meiner Gastfamilie erwartet wurde. Nach der intensiven Zeit zu Hause in Deutschland wurde ich die erste Woche zurück in Oxford von Heimweh geplagt. Die beiden Kinder meiner Gastfamilie und die anderen Au Pairs brachten mich aber wieder auf andere Gedanken.
Dank meiner flexiblen Gastfamilie besuchte ich in den folgenden Monaten zusammen mit anderen Au Pairs einige Städte in England und Irland. Immer wieder war ich von den schönen Altbauten und gemütlichen Pubs begeistert. Auch das englische Volk ist so höflich und hilfsbereit, wie man es ihm nachsagt und es ist daher sehr angenehm es um sich zu haben. Und wo ich schon bei Klischees bin muss gesagt werden, dass ich mich trotz der gesunden und abwechslungsreichen Ernährung meiner Gastfamilie selbst auch zu einem Tee mit Milch Trinker und Beans on Toast Esser entwickelt habe. :)
Anfang Juni 2013 packte ich dann meine Koffer, um wieder zurück nach Deutschland zu fliegen. Der Abschied von all den Menschen, die mich in den neun Monaten Au Pair Zeit in Oxford begleitet haben viel mir sehr schwer und vor allem der Abschied von meiner Gastfamilie war tränenreich.
Abschließend möchte ich jedem, der sich gerne um Kinder kümmert, Lust hat hautnah eine Fremdsprache zu lernen und lernen möchte auf eigenen Beinen zu stehen (ohne alleine zu sein) eine Zeit im Ausland als Au Pair empfehlen. Ich habe nicht nur mein Englisch verbessert, sondern bin auch selbstständiger geworden, habe neue Freundschaften geschlossen und nun eine zweite Familie in England, zu der ich den Kontakt halten werde. Es war eine erlebnisreiche und schöne Zeit für mich, die ich dank Multikultur erleben durfte.