Am 26.10.2011 ging es los. Verabschiedet von meinen Liebsten, Koffer vollgepackt und den Kopf voll mit Gedanken „Was mich erwarten wird“, saß ich im Flugzeug nach London Heathrow, wo ich auch schon von meine Gastfamilie erwartet wurde. Es war ein sehr herzlicher Empfang und auf dem Weg nach Hause, ins beschauliche Windlesham(süd-westlich von London), redeten mein Gastsohn, damals noch 5 Jahre alt, und meine Gasttochter, damals noch 2 Jahre alt, die ganze Zeit vor Aufregung auf mich ein. Angekommen wurde mir das Haus gezeigt und auch die nächsten 2 Tage wurde ich mit der Gegend und dem Linksverkehr vertraut gemacht.
Schnell kam der Alltag, den ich hauptsächlich mit meiner Gasttochter verbracht habe. Wir besuchten einige Spielgruppen, spielten bei gutem Wetter im Park, trafen uns mit ihren Freunden, verbrachten aber den ein oder anderen regnerischen Morgen auch zuhause. Am Nachmittag brachte ich die Kleine dann für 2 Stunden zur Schule , wodurch mir 2 Stunden Freizeit am Tag gegeben wurden, die ich aber meistens mit lernen für das First Cambridge Examen verbracht habe. Danach habe ich die Kinder von der Schule abgeholt und danach wurden die Hausaufgaben gemacht, gekocht und gespielt. Putzen musste ich nicht, jedoch habe ich meinen Gasteltern gerne ab und zu beim Haushalt geholfen.
Ganz in meiner Nähe (ca. 2 Gehminuten) hat ein anderes Au Pair gelebt, mit ihr habe ich fast meine komplette Freizeit verbracht. Wir haben uns super verstanden und ich glaube ich habe eine Freundin fürs Leben gefunden. Die Wochenenden haben wir mit „Sightseeing“ über die Insel verbracht und echt Gefallen an den schönen und meist gemütlichen Städten gefunden. Zu empfehlen ist auf jeden Fall nicht nur Sightseeing sondern auch Spaßveranstaltungen wie „Thorpe Park“ oder „Lasertec“ in New Forrest.
Rückblickend würde ich schon sagen, einen guten Einblick in den britischen Lebensstil bekommen zu haben, auch wenn ich mit der Essenskultur ab und zu zu kämpfen hatte, besonders das Frühstück war etwas gewöhnungsbedürftig. Es war eine sehr gute Erfahrung , die nicht immer leicht war, aber mich trotzdem in meinem Leben ein Stück weiter gebracht hat.