Raus aus Deutschland und rein ins Abenteuer „South Africa“!…another continent, another country, another mentality, another life! Eine kurze Einführungswoche in Kapstadt und dann ging es los nach Hogsback. Fünfzehn Stunden Busfahrt quer durchs Land und nun war ich da, wo ich die nächsten sechs Monate leben würde, in einem kleinen, beschaulichen Ort, umgeben von Regenwald, in den Bergen des Eastern Capes in Südafrika!
„Outdoor-Education-Center“ nannte sich das Projekt, in dem gearbeitet habe und der Name war Programm. Es sind Gruppen aus Schulen, Kirchen, Kinderheimen oder Sozialprojekten gekommen und wir sind mit ihnen zu Wasserfällen gewandert, geklettert, haben im Hochseilgarten die Höhenangst besiegt, Teambuilding in Kanus auf dem See betrieben, sind nachts durch den dunklen Regenwald ohne Taschenlampen marschiert, haben jede Menge Spiele gespielt und nebenbei noch die Natur erklärt. Die Kids kamen aus Kinderheimen, armen Townships, oder auch reichen Familien und es hat unglaublich Spaß gemacht, jede Gruppe aufs neue kennenzulernen und zu sehen, wie unterschiedlichen die Kinder waren und wie sie sich selbst herrausgefordert haben und eine schöne Zeit im Projekt hatten, weil es für viele das erste Mal „von Zuhause weg“ ging.
Na, aber das war nur die „Arbeit“, die ich erlebt habe, nebenbei gab es ab und zu auch mal Zeit, die Gegend zu erkunden und das Land lieben zu lernen! Alle Südafrikaner, die ich kennen gelernt habe, waren wirklich offen und freundliche und ich habe mich nach einer Zeit „zu Hause“ gefühlt die und gute Freunde gefunden, so dass ich nach Deutschland eigentlich gar nicht wieder zurück wollte.
…einen Maisbrei mit Händen zu Essen, in eine Kirche gebaut aus Brettern mit Wellblechdach zu gehen, Xhosa zu lernen, „afrikanisch“ zu tanzen, Avocados vom Baum zu pflücken, ein Rugbyspiel im Township zu sehen, Weihnachten in Warmen zu feiern, Neujahr ins warme Meer zu springen, auf einem Straußen zu reiten und Affen auf deinem Dach zu hören, waren einige der einmaligen Erfahrungen, die ich in dieser Zeit gemacht habe und niemals vergessen werde.
Mit etwas Offenheit und Toleranz, Freundlichkeit und Lebenslust im Gepäck wird so ein Freiwilligendienst das beste Abenteuer was du jemals erlebt hast!