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Schweden

Mein Jahr begann auf Deutsch och slutade på svenska.
Etwas blauäugig bin ich schon in das Land der großen Wälder, Elche und Köttbullar gefahren. Ich stellte mir vieles einfacher vor, jedoch gleichzeitig auch nicht so unglaublich schön. In einem Jahr, weg von Familie und Freunden, habe ich viel gelernt, vor allem selbstständig zu leben.


Die Familie mit der ich zusammen lebte bestand aus meiner deutschen Gastmutter und dem 9-jährigen schwedisch-deutschen Gastsohn. In den Tagen, an denen meine Gastmutter auf Geschäftsreise war, sorgte ich selbstständig für meinen Jungen. Alleine war ich jedoch nie, ein großes Netzwerk an Freunden, Familie, und Nachbarn konnte mir bei manchen kleinen Alltags-„Problemchen“ weiterhelfen. So stand ich morgens auf, machte Frühstück, sorgte für richtiges Zähneputzen und lernte nach kurzer Zeit Apfelschnitze in Windeseile zu machen. Bis um 16.00 Uhr hatte ich dann frei, diese Zeit nutze ich um Schwedisch zu lernen, mich mit Freunden zu treffen und vieles mehr. Dadurch dass ich viel Freizeit hatte, konnte ich mich sogar an der Universität einschreiben und ein Semester Englisch studieren. Eine tolle Erfahrung und für mich die beste Möglichkeit Einheimische richtig kennen zu lernen.


Göteborg ist eine Stadt mit Herz. Ein Platz an dem man sich nicht verloren vorkommt und mit wunderschönen kleinen Ecken. Wenn mir jetzt die Frage gestellt wird, wie ist Schwedens Hauptstadt Stockholm, lautet meine Antwort stets: Imposant und wunderschön, aber ohne Herz. Bei einem Aufenthalt in Stockholm kam ich bei einem Couchsurfer unter, dieser beschrieb die Bewohner beider Städte so: „In Göteborg sieht man immer nur glückliche und fröhliche Menschen, in Stockholm sind alle immer gestresst. Wie ist das nur möglich? Wahrscheinlich lachen alle auf den Straßen und weinen sobald die Türen geschlossen sind…“ Aber das ist keines Falls richtig, denn ich durfte hinter einige schwedische Haustüren schauen. Zurück in meiner kleinen deutschen Heimatstadt, kommt mir jetzt das Leben manchmal etwas beengt und nicht ganz so modern vor. Schweden ist ein hoch technisiertes Land mit einer ganz eigenen Lebensphilosophie.


Es muss wohl an der allgemeinen Gelassenheit liegen, für meine schwedischen Freunde war es das wichtigste das Leben zu genießen und nicht immer nur an die schwieriger Zukunft zu denken. Eine Freundin sagte mir einmal: „Theresa um deinen Job kannst du dich noch in 15 Jahren kümmern, aber mit 20 Jahren solltest du dein Leben feiern und die Welt entdecken“
Alle deutschen Tugenden konnte ich nicht ablegen, aber vieles der schwedischen Gelassenheit habe ich mit nach Deutschland genommen, und ich kann nur sagen „resultatet blev gott!“


Meine nächste Reise nach Göteborg ist schon geplant, und ich freue mich wieder in meine neue zweite Heimat zu fahren, så, vi ses snart igen!

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