Anfang September ging es für mich los. Die ersten Tage und Wochen waren natürlich schwer und ich hatte auch Heimweh. Jedoch legte sich das mit der Zeit, als ich in den spanischen Alltag reinkam. Ich lebte in einer Familie, mit einer Tochter. Sie heißt Alicia und ist 12 Jahre alt.
Zu meinen Aufgaben zählte hauptsächlich Alicia bei den Hausaufgaben zu helfen und mit ihr für ein bevorstehendes Examen zu lernen. Ansonsten haben wir Brettspiele gespielt, zusammen gekocht oder getanzt. Zudem musste ich morgens und abends eine Runde mit dem Hund rausgehen.
In meiner Freizeit habe ich viel mit meinen Freundinnen, die ich in meiner Sprachschule kennengelernt habe, unternommen. Wir sind sehr oft an den Strand gegangen, haben geshoppt oder haben die Stadt erkundet.
Am Wochenende hatte ich meistens frei, außer Alicia hatte die kommende Woche ein Examen. Dann musste ich auch mal am Wochenende arbeiten. Ansonsten bin ich abends immer mit meinen Freundinnen ausgegangen.
Es war ein unvergessliches Jahr in Barcelona, das ich nicht missen möchte. Ich hatte Glück mit meiner Familie und mit meiner kleinen „Schwester“. Wir haben uns echt alle super verstanden und es ist wie ein zweites zu Hause für mich geworden. Der Abschied war dementsprechend sehr tränenreich und fiel allen sehr schwer. Ich werde mit der Familie auf jeden Fall in Kontakt bleiben und sie auch mal wieder besuchen kommen.