Mein Work and Travel in England ist nun leider vorbei. Ich war über ein halbes Jahr in Bournemouth. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich möchte die Zeit nicht mehr missen. Die Erfahrungen die ich dort gesammelt und auch die vielen Leute die ich kennenlernt habe, können einen nur bereichern. Bei mir hat es angefangen mit drei Wochen Schule und danach Arbeiten. Ich finde es besser wenn man vorher in die Schule geht, da man dort schon viele Leute kennenlernt und es auch einfacher ist, vom Englisch wieder reinzukommen, den anderen Studenten erging es genauso.
Vor allem bei mir war es, dass ich über 10Jahre aus der Schule draußen bin und mein Englisch sehr schlecht war. Ich wollte schon immer ins Ausland und da ich jetzt kurz vor meinem dreißigsten stehe, dachte ich jetzt oder nie. Ich war skeptisch vom Alter, da ich dachte die meisten sind bestimmt jünger als ich. Ich muss sagen ich war positiv überrascht. Es waren zwar viele jüngere Studenten die ich kennengelernt habe, aber auch ältere als ich und ich musste sagen, ich habe mich immer wohl gefühlt und hatte nie das Gefühl das ich schon zu alt dafür bin. An der Schule lernt man viele Studenten aus vielen Ländern kennen, aber vor allem Spanier und Franzosen. Ein paar Deutsche habe ich auch kennengelernt und von den Erzählungen her, was die für Erfahrungen mit ihrer Organisation gemacht haben, bin ich echt froh, dass ich mich für Multikultur entschieden habe und ich habe auch über Multikultur jemanden kennengelernt, mit der ich heute noch befreundet bin. Ich habe zwar nicht viele Engländer kennengelernt, da man doch mehr Kontakt unter den Studenten hat, aber die Erfahrungen von den einzelnen Kulturen die ich gemacht habe, fand ich sehr interessant und auch die Freundschaften die ich geschlossen habe, möchte ich versuchen auch über die weite Entfernung zu halten.
Meine Arbeit als Housekeeper hat mir auch gefallen, auch wenn die Arbeit hart ist, aber die Kollegen und das Hotel waren sehr freundlich. Wir hatten mal eine Betriebsfeier, wo wir lustige Spiele gemacht haben(siehe Foto) da hat sogar die Managerin bis zum Schluss mitgefeiert. Das Essen ist und bleibt gewöhnungsbedürftig und wenn man ständig full english breakfast ist, dann mag man erst mal keine Eier mehr sehen. Ich habe in meiner Freizeit vieles angeschaut, es war mir wichtig auch was vom Land zu sehen. Am besten ist es in der Schulzeit, da hatte ich und auch die anderen Studenten noch am meisten Zeit. Wenn man arbeitet ist es oft schwieriger was zusammen zu machen. Ich habe nach meinem Job noch das Land bereist, von dem Geld was ich verdient habe, habe ich mir was zurückgelegt. Meine schönsten Erlebnisse waren der Trip nach Cornwall. Wir haben uns ein Auto gemietet und sind zu den schönsten Gegenden gefahren, die Klippen sind einfach herrlich und die Landschaft.(siehe Foto) In Bournemouth ist der Strand das Highlight, es ist einfach super. Ich hatte dazu das Glück das meine Gastfamilie nur 10min vom Strand gewohnt hat. Die Eichhörnchen mitten im Park von Bournemouth sind so zahm, wenn man die füttert, fressen die einem aus der Hand.(siehe Foto) Das Wetter ist zwar nicht immer schön, aber es kann schon sein, dass es an einem Tag so stark regnet und ein paar Stunden später das schönste Wetter ist. Typisch England. Ich würde jeder Zeit wieder nach England gehen und Work and Travel machen. Es ist eine Erfahrung fürs Leben. Man sieht manche Dinge danach anders, da man sich weiterentwickelt und sein Englisch verbessert man auch noch dazu.