auslandprogramme weltweit
Südafrika

erfahrungsbericht freiwilligenarbeit Medea

Für mich war nach dem Abi sofort klar, dass ich für ein halbes Jahr ins Ausland gehe bevor ich studieren werde und auch das es nach Südafrika geht habe ich mir schon lange überlegt und war ein langjähriger Wunsch von mir. Und so ist es dann auch alles gekommen, ich habe mich beworben, habe ein Projekt gesucht und mein Flug gebucht. Kurz bevor es dann los ging war pures Chaos in mir. Hab ich alle Vorbereitungen getroffen? War es wirklich die richtige Entscheidung? Werde ich die Zeit ohne Freund und Familie überstehen? Was wird auf mich zukommen?

erfahrungsbericht freiwilligenarbeit Medea

Ich habe mich für die Orientierungswoche in Kapstadt entschieden, was ich auch jedem empfehlen würde. Erstens hat man so viele wundervolle Dinge gesehen und viel in Kapstadt erlebt. Man hatte die Möglichkeit sich mit anderen Freiwilligen auszutauschen und war nicht auf sich alleine gestellt. Was für mich auch wichtig war, dass man einfach eine Person hatte die dort lebt und sich auskennt, weil es eine komplett andere Welt ist und am Anfang natürlich alles ungewohnt war und einige Dinge (z.B die große Armut, obdachlose Kinder..) erschreckend waren. Doch ich muss sagen schon allein nach dieser einen Woche in Kapstadt habe ich mich in Südafrika verliebt und wusste ich habe die richtige Entscheidung getroffen.

Nach dieser Woche gings dann in mein Projekt „Hobbiton- Outdoor Education Camp“. Hobbiton liegt im Eastern Cape und besteht mittlerweile nur noch aus zwei Camps, in Hogsback ist das Main Camp, dort verbringt man die meiste Zeit und in Grahamstown ist noch ein kleineres Camp auf einem privaten Game Reserve. Das dritte in Port Elizabeth wurde leider aufgegeben. Durch die verschiedenen Standorte, wo man hin und her wechselt, hat man etwas Abwechslung und zwei komplett verschiedene Orte. Grahamstown ist eine Studentenstadt wo viele Cafe, Bars und Läden sind und nur knapp eine Stunde von der Küste entfernt liegt. Hogsback dagegen liegt in den Bergen und ist ein minikleines Dorf und das Camp liegt dann nochmal außerhalb vom Dorf. Aber Hogsback hat wundervolle Wasserfälle, eine atemberaubende Natur und viele Dinge zu sehen. Jedoch muss man auch wirklich darauf eingestellt sein, dass der Lebensstandard und auch die Wohnhäuser für die Freiwillige alles andere als Luxus sind und wirklich minimalistisch, aber alles gewöhnungssache.

erfahrungsbericht freiwilligenarbeit Medea

Im Prinzip kann jeder nach Hobbiton kommen und eine Aktivität machen aber meistens sind es Schul- oder Kirchengruppen. Aber es ist nicht so, dass du nur mit Kinder arbeiten wirst es sind auch häufiger Jugendliche oder Erwachsene und die Gruppen sind nur vier bis fünf Tage im Camp, also es ist ein ständiger Wechsel. Es gibt Aktivitäten wie Abseiling, Zip Line, Hiking, Group dynamics oder high ropes course und alles findet draußen statt. Die Arbeit macht super viel Spaß und man hat wirklich jeden Tag ein neues Erlebnis, aber man hat sehr lange Tage und auf Wochenende wird auch meistens verzichtet was für mich aber kein Problem war, weil die Arbeit einfach super Spaß gemacht hat und auch weil man nicht viel Möglichkeiten hat was zu unternehmen. Wenn man aber wirklich bedürftigen Kindern helfen will, ist man bei Hobbiton an falscher Stelle, es sind wirklich „normale“ Schulkinder und keine Kinder die wirklich Hilfe benötigen. Das Einzige, ist das UPC welches jeden Dezember und Juli stattfindet und ein Camp für benachteiligte Kinder stattfindet, was auch wirklich toll war.

erfahrungsbericht freiwilligenarbeit Medea

Hobbiton ist ein tolles Projekt und ich kann es auch weiter empfehlen man erlebt wahnsinnig tolle Dinge und hat eine Menge Spaß, aber ich würde nicht länger als 5-6 Monate dort verbringen. Und was ich etwas bereu ist, dass ich nicht noch ein zweites Projekt gemacht habe um nochmal etwas anderes zu erleben, würde ich jedem empfehlen.

Ich hatte eine unbeschreiblich tolle Zeit in Südafrika und wenn mein Freund nicht zu mir geflogen wäre und er mich nicht abgeholt hätte, wäre ich wahrscheinlich nicht nach Hause geflogen. Der Abschied war genauso hart wie der Abschied vor einem halben Jahr als ich von Deutschland geflogen bin, Südafrika ist eine zweite Heimat geworden und es wird nicht lange dauern bis ich wieder zurück gehen werde. Ich kann nur zu jedem sagen: Trau Dich! Rein ins Abenteuer!

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