Fidschi ist ein sehr beeindruckendes Land. Die Natur ist atemberaubend, die Menschen sind großartig und die Kultur ist spannend. Als ich in Fidschi gelandet bin, wurde ich in vielerlei Hinsicht überrascht, das meiste war aber positiv. Zum Beispiel dachte ich, unsere Unterkunft wäre in der Stadt Sigatoka, stattdessen war sie etwas außerhalb direkt am Strand und wir hatten einen Hund, der aber nicht ins Haus durfte. Die Stadt ist aber sehr gut mit Bus zu erreichen. Unser Ausblick aus der Unterkunft direkt auf das Meer war traumhaft. Mit der Unterkunft an sich war ich persönlich auch sehr zufrieden.
In die Projekte wurden wir jeden Tag mit Taxi gefahren und auch wieder abgeholt. Ich habe 8 Wochen lang beim Unterrichten einer 3. Klasse geholfen. Meistens habe ich den Kids individuell bei ihren Aufgaben geholfen. Allerdings waren wir jeden Tag nur ca. zweieinhalb Stunden in der Schule, weil die Kinder nachmittags Unterricht auf Fidschi oder Fidschi-Hindi haben.
Die Kinder sind sehr neugierig und wollen gerne neues lernen. Ich bin so dankbar, diese Erfahrung mit diesen Kindern teilen zu können. Sie sind unglaublich und auch ich konnte sehr viel von ihnen lernen. Wir haben sehr viel zusammen gelacht und ich habe jedes einzelne Kind in mein Herz geschlossen, weshalb der Abschied von beiden Seiten aus sehr schwergefallen ist und viele Tränen geflossen sind.
An den Wochenenden haben wir dann meistens Ausflüge gemacht und konnten somit sehr viele verschiedene Seiten von Fidschi erleben. Mal waren wir schnorcheln (die Unterwasserwelt ist atemberaubend), wandern im Regenwald oder bei einem Rugby-Spiel. Meine Zeit in Fidschi war unglaublich. Die ersten Tage brauchte ich, um mich einzugewöhnen, nach ca. einer Woche habe ich mich dann schon richtig wohl gefühlt und ab meiner 4. Woche habe ich mich dort zu Hause gefühlt. Ich habe so viele tolle und inspirierende Menschen kennengelernt. Unsere Koordinatoren waren wunderbar, auf sie war immer Verlass, sie haben soooo lecker gekocht und vor allem haben wir sehr viel zusammen gelacht. Einige der anderen Freiwilligen sind richtig gute Freunde geworden. Ich bin so unglaublich dankbar dafür, sie kennen gelernt zu haben und dass ich meine Zeit in Fidschi mit ihnen verbringen durfte.
Zusammenfassend kann ich nur jedem empfehlen Freiwilligenarbeit zu machen. Man bekommt so viel von den Menschen vor Ort zurück. Schon allein die Freude und das Lächeln der Kinder jeden Morgen, wenn wir aus dem Taxi ausgestiegen sind, war es komplett wert! Die Menschen sind so gastfreundlich, wie ich es noch nie vorher erlebt habe, sie sind dankbar, und vor allem glücklich. In Fidschi gibt es keinen Stress, zumindest haben wir nie welchen erlebt. 8 Wochen komplett stressfrei, traumhaft. In Fidschi lebt man nach Fiji-Time, „no hurry, no worry“, was im Alltag deutlich zu merken ist.