auslandprogramme weltweit
Ecuador

Wichtig: Dieses Programm wurde bis auf weiteres eingestellt.

Aufgrund der weltweiten Pandemie und damit verbundenen Unsicherheiten und Reiseeinschränkungen haben wir uns dazu entschlossen, die Vermittlung von Work and Travel Programmen, Freiwilligenaufenthalten und Praktika vorerst einzustellen.

Aus der heutigen Sicht können wir dir keine zuverlässige Einschätzung geben, ab wann wir diese Programme wieder uneingeschränkt anbieten werden können.

Wir freuen uns,  dir Au Pair Aufenthalte im Ausland weiterhin anbieten zu können und auf diesem Weg jungen Menschen Auslandserfahrungen zu ermöglichen. 

 

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Erfahrungsbericht Freiwilligenarbeit in Ecuador von Verena

Ein guter Start ins Wochenende:
Da wir Donnerstag abend in Mariscal ausgehen wollten, nahm mich eine Freundin aus den Vereinigten Staaten mit zu sich und ihrer Gastfamilie nach Hause. Die Gastmutter meinte es sehr gut mit mir und tischte mir ein warmes dreigängiges Menü auf.


Zuerst gab es einen großen Teller Suppe. Im Anschluss machte sie mir extra vegetarisches Essen mit Reis, einer gebratenen Banane, Tomaten und einem Spiegelei, welches noch sehr sehr flüssig war. Alles hat gut geschmeckt, jedoch war ich mir nicht sicher, ob ich hätte das Ei wirklich essen sollen. Auch ein Stück Wassermelone aß ich noch im Anschluss. Als wir nun nach den Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag Quitos auf dem Palacio Presidencial endlich in dem Weggehviertel Mariscal ankamen, bestellten wir uns erstmal einen Cocktail und aßen noch ein Eis. Mh, doch zu diesem Zeitpunkt rumorte mein Magen schon sehrr.

Doch da ich mis amigas, mit denen ich unterwegs war, nicht enttäuschen wollte, kam ich auch noch mit in eine andere Bar und trank dort noch ein Bier. Gegen 01.00 konnte ich mich nun dazu aufraffen, ohne unhöflich den anderen gegenüber zu sein, trotz der guten Stimmung, das Lokal zu verlassen und nach Hause in die Academia zu fahren.

Dort angekommen, fing auch schon das Elend an. Ich kam nicht mehr vom Klo. Auch am nächsten morgen, nachdem ich nur zwei Stunden geschlafen hatte, ging es mir nicht besser. Ich konnte weder etwas trinken, noch etwas essen. Auch meine deutsche Medizin kam, sobald ich sie genommen hatte, wieder heraus. So bat ich dann morgens um 8.00 Uhr meine japanische Mitbewohnerin, einen Arzt zu rufen. Da kein Telefon aufzutreiben war, entschloss sie sich dazu, den Securityman der Residence um Hilfe zu bitten. Erst kam dieser vorbei und erkundigte sich nach meinem Befinden. Er rief wiederum die Chefin der Academia Latinoamericana an, die wiederum den Arzt rief. Prompt war dieser nach 50 Minuten zur Stelle. Er untersuchte mich ausführlich und gab mir eine Spritze gegen die Übelkeit und damit ich nicht dehydriere. Denn trinken konnte ich ja auch nichts. Schon nach wenigen Minuten konnte ich wieder Flüssigkeit zu mir nehmen.

Jedoch verordnete er mir strikte Diät für 24 Stunden und ein Antibiotikum, welches ich aber nicht nehme. Auch an die Diät konnte ich mich nicht ganz halten, denn ich hatte ja schon die 12 Stunden zuvor nichts mehr zu mir genommen, so dass ich auch noch hungrig wurde. So aß ich in den 24 Stunden doch noch ein wenig Weißbrot. Auf die Frage, ob ich samstags nun meinen geplanten und auch schon bezahlen Reitausflug in die Anden machen könnte, antwortete er nur: „¿Tu tienes no dolores de cabeza y no dolores de piernas, so tu puedes montar un caballo.¿“Also, ich hätte weder Schmerzen im Kopf noch in den Beinen, also kann ich auch reiten. Wie die Ecuadorianer halt sind - sehr körperlich - so bekam ich nach der Behandlung ein Küsschen auf die Wange und der Arzt verschwand. Am Nachmittag kam dann auch noch die Chefin der Residence vorbei, obwohl Feiertag war. Sie brachte mir ein Gatorade mit, damit ich nicht dehydriere. Total lieb Freiwilligenarbeit in Ecuador. Hier trinkt fast jeder Gatorade.

Erfahrungsbericht Freiwilligenarbeit in Ecuador von Verena

Wir trafen uns samstags um 08.45 vor der Academia.  Nachdem wir mit dem Taxi zum Busterminal von Terrestre (Quito) gefahren sind, fing der Spaß an. Welchen Bus müssen wir nach Machachi nehmen? Hätte nicht nach ca. 40 min ein Busfahrer laut gerufen, dass er nach Machachi fährt, hätten wir den Bus übersehen. Freiwilligenarbeit in Ecuador In einem mit Stickereien und Stoffen reich dekorierten Bus fuhren wir nun eine Stunde lang nach Machachi. Dort angekommen sollten wir nun ein weißes Taxi in die Anden nehmen, welches 15 Doller kosten sollte. Taxi ist nicht ganz der richtige Ausdruck für dieses Beförderungsmittel; besser Lieferwagen mit offener Ladefläche. Nun ging die Fahrt, auf der Ladefläche sitzend, in Richtung 3200 Meter Höhe los.
Wir fuhren durch dschungelartige Wälder, Geröllabhänge und ghettoähnliche Siedlungen Richtung Hacienda El Porvenier. Nach ca. 45 min angekommen, wurden wir mit einem warmen Tee und einem Kaminfeuer ganz herzlich begrüßt. Das Häuschen war ausgestatten wie ein Alpgasthof in Österreich. So wärmten wir uns erstmal auf und genossen die ruhige und angenehme Atmosphäre fern ab dem nach Autoabgasen stinkenden Quito.

Nach dem Tee begaben wir uns alleine auf die Wanderung zu den Manto Blanco Waterfalls. Diese fallen zwar sehr klein aus, doch die Wanderung lohnt sich auf jedem Fall. Anschließend bekamen wir Lunch. Das Essen war hervorragend zubereitet. Jedoch konnten wir es nicht richtig genießen.
Denn es gab Fisch. Und zwei von uns essen keinen Fisch. Ich bekam ein extra vegetarisches Gericht, welches wir vorbestellt hatten. Es hat sehr lecker geschmeckt. Doch leider konnte ich es nur probieren, da mir immer noch leicht übel vom Vortag war. Nach einer weiteren Aufwärmphase begann nun unser HorseBack Riding-Trip in die Anden. Wir ritten durch Kuhherden, steppenartige Landschaften und über moosbesetzte Felder.

Der Ausblick war fantastisch. Wir machten einen Höhenunterschied von fast 1000 Metern gut, bis wir auf  4000 Meter angelangt waren. Leider versperrt uns eine dicke Wolkendecke den Blick auf den Cotopaxi fast gänzlich. Doch schneebedeckte Felder waren dennoch sichtbar. Es regnete und stürmte die ganze Zeit. Doch durch unsere mit Fell besetzen Reitchaps und dicken Wollponchos waren wir gut gegen diese Witterung gewappnet. Der Reitausflug war einfach traumhaft. Und mir ging es nach dem Schaukeln auf dem Pferd mejor (besser) als je zuvor. Höhenluft von 4000 Meter und das beruhigende Schaukeln des Pferdes sind, meiner Meinung nach, ab diesem Tag die beste Medizin. Als wir nun wieder in der warmen Hacienda ankamen wurden wir wieder mit einem heißen Tee begrüßt.

Diesmal war es ein Kräutertee, der unserem Körper helfen sollte, mit dem Höhenunterschied klar zu kommen. Uns ging es bestens. Wir vier hatten weder Kopfschmerzen noch ein Übelkeitsgefühl; jedoch denke ich, dass wir morgen (Sonntag) alle Muskelkater haben werden. Denn wer jetzt an einen langweiligen Ritt im Schritttempo denkt, liegt falsch. Es waren auch Trab und Galoppstrecken vorhanden. Der Taxifahrer, der uns am Vormittag zu der Hacienda gefahren hatte, holte uns unglaublicherweise pünktlich wieder ab. Denn Pünktlichkeit ist normalerweise nicht die Stärke der Ecuadorianer. Nach einer weiteren Stunde Busfahrt kamen wir wieder in Quito an. Erschöpft, doch voller neuer Eindrücke fiel ich dann ins Bett.

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