auslandprogramme weltweit
Ecuador

Wichtig: Dieses Programm wurde bis auf weiteres eingestellt.

Aufgrund der weltweiten Pandemie und damit verbundenen Unsicherheiten und Reiseeinschränkungen haben wir uns dazu entschlossen, die Vermittlung von Work and Travel Programmen, Freiwilligenaufenthalten und Praktika vorerst einzustellen.

Aus der heutigen Sicht können wir dir keine zuverlässige Einschätzung geben, ab wann wir diese Programme wieder uneingeschränkt anbieten werden können.

Wir freuen uns,  dir Au Pair Aufenthalte im Ausland weiterhin anbieten zu können und auf diesem Weg jungen Menschen Auslandserfahrungen zu ermöglichen. 

 

weiterlesen >>

Erfahrungsbericht Freiwilligenarbeit in Ecuador von Julia

Ich war von Mai 2006 bis August 2006 für 12 Wochen als Volontärin in Ecuador. Natürlich war ich sehr aufgeregt, als der Tag des Abflugs kam und ich fing schon an zu überlegen, was ich da eigentlich für eine dämliche Entscheidung getroffen hab.

Doch die Aufregung ist völlig normal und die verflog auch ganz schnell, als alles dann sehr schnell ging und ich dann auf einmal schon bei meiner sehr netten Gastfamilie ankam.

Meine Gastmutter hatte schon sehr viel Erfahrung mit Volontären, da sie eigentlich permanent welche aufnimmt und war sehr nett, offen und aufgeschlossen. Eine nette Gastfamilie ist natürlich schon mal eine gute Grundvorraussetzung, um sich im fremden Land wohlzufühlen und ich hatte Glück. Dann ging die Sprachschule los, wo ich schon mal die ersten Leute kennenlernte. In meiner Sprachschule konnte man die Nachmittage dann mit Koch- oder Salsastunden verbringen, was natürlich auch sehr viel Spaß machte.

2 Wochen später ging es dann mit meinem Projekt los, ich hatte mich für CENIT entschieden, ein Projekt, dass im Süden Quitos liegt und sich hauptsächlich der Arbeit mit Kindern widmet. CENIT bietet viele verschiedene Projekte, zB kann man im Kindergarten arbeiten, Englisch unterrichten oder ich arbeitete im sogenannten Street Outreach Programm. Das heißt, ich bin zusammen mit anderen Volontären jeden Morgen auf einen Markt gegangen. Insgesamt betreut CENIT 6Märkte und jeder Volontär, der in diesem Programm arbeitet, ist einem zugeteilt.

Dort sammelt man dann die Kinder auf, deren Eltern auf dem Markt arbeiten, und beschäftigt sich mit ihnen. Man singt mit ihnen, spielt mit ihnen, malen, basteln, lesen und auch Hände und Gesicht waschen, Zähne putzen und Gesicht eincremen gehören zum Programm. Zur Aufgabe der Volontäre gehört natürlich auch, das Spielen vorzubereiten, also sich Aktivitäten zu überlegen, zu planen und nötiges Material zu bereiten. Die Aktivitäten sollen immer ein spielerisches Lernen zu einem gewissen Thema sein. So gab es alle 2 Wochen neue Themen, zu denen wir uns Aktivitäten überlegen mussten, zB Alphabet, Farben, Nummern...Natürlich klappt nicht immer alles so, wie vorgestellt.

Da kommt es schon mal vor, dass nach 2 Wochen Farbaktivitäten noch immer alle Gegenstände weiß sind, wenn man die Kinder fragt :-) Aber es macht trotzdem total Spass. Natürlich ist es am Anfang etwas schwer, mit den Kinder zu kommunizieren, weil die Kinder teilweise sehr klein sind. Der Großteil der Kinder unseres Marktes waren zwischen 2 und 5, doch es gibt auch ältere, das älteste Mädchen, was ab und zu mit uns spielte, war schon 12. Also ein sehr breites Spektrum und da muss man natürlich auch beim Planen der Aktivitäten drauf achten, dass sie nicht zu schwierig sind. Doch irgendwann versteht man schon, was die Kinder wollen und es ist gar nicht so schwer, wie ich am Anfang dachte.

Erfahrungsbericht Freiwilligenarbeit in Ecuador von Julia

Die Kinder auf meinem Markt waren auch direkt sehr zutraulich und haben direkt einen an die Hand genommen oder wollten auf den Arm genommen werden. Am Anfang ist man bestimmt auch etwas erschrocken, wie verwahrlost einige Kinder sind, doch man sollte bloß nicht Berührungsängste haben und die Kinder sind auch einfach super goldig und süß. Mir hat die Arbeit immer sehr viel Spaß gemacht. Klar gab es Tage, wo ich mir dachte, wie lange noch??? Wenn alle Kindern mal heulen, sich prügeln oder gar nicht hören, ist das schon anstrengend. Doch damit muss man umgehen können und meistens gibt es zumindest immer ein paar süße Kleine, die sich dann doch noch gut benehmen und auf die man sich dann immer wieder freut.

Dieses Programm hat mir sehr gut gefallen und ich war echt traurig, als mein letzter Tag kam. Man schließt die Kinder wirklich ins Herz und sicherlich hat man auch den ein oder anderen Liebling, den man am meisten vermisst :-) Einige Nachmittage in der Woche hab ich dann in der Clinica von CENIT gearbeitet. Das ist eine Arztpraxis, wo jeder hin kommen kann und umsonst eine Behandlung kriegt. Jeden Montag und Mittwoch kam ein Arzt und jeden 2. Dienstag eine Frauenärztin. Als Volontär nimmt man dann die Daten auf wie Gewicht, Größe, Symptome usw.

Am Anfang war das mit den Symptomen natürlich sehr schwer, weil man viele Vokabeln in dem Bereicht nicht kennt, doch nach etwas Übung klappt das auch. Die Arbeit war auch sehr interessant und hat mir auch sehr viel Spaß gemacht. Insgesamt war ich mit meiner Projektwahl superfroh und hatte echt viel Spaß. Natürlich hab ich auch noch sehr viele andere Volontäre kennengelernt, mit denen ich dann auch viele Wochenendausflüge unternommen habe. Ich war eigentlich kein Wochenende in Quito, sondern immer auf Achse, entweder wie gesagt mit anderen Volontären oder auch mit Leuten aus meiner Spanischschule.

In Ecuador gibt es sehr viel zu sehen und es ist ein superschönes Land, was nicht gar nicht erwartet hatte. Vor allem ist alles sehr gut allein zu organisieren, weil es sehr günstige Buse von Quito praktisch überall hin ins Land gibt. Natürlich gibt es auch Touren, die man mit einer Agentur buchen muss, wie zB eine Dschungeltour oder auch Raften, doch die Preise sind absolut erschwinglich und man kann auch einfach in den Ort fahren, wo man diese Tour plant und vor Ort buchen, dass ist meistens günstiger als von Qutio aus.

Für manche Ausflüge ist ein normales Wochenende natürlich recht kurz, doch man hat auch immer mal wiede reinen freien Tag von der Arbeit oder kann sich auch für einige Tage Urlaub holen, doch zu vielen Städten gibt es auch Nachtbusse, so war es an vielen Wochenende auch so, dass wir Freitagnacht im Bus saßen, Samstagsmorgens ankamen, 2Tage vor Ort hatten und Sonntagsnacht zurück nach Quito, Montag morgens ankommen und ab zur Arbeit. So hab ich viel von Ecuador gesehen und hab sehr viele Abenteuer erlebt.

Ich kann jedem nur empfehlen, möglichst viel rumzureisen und versuchen, Ecuador kennenzulernen. Es lohnt sich :-) Man kann den höchsten aktiven Vulkan der Welt, der Cotopaxi, mit dem Mountainbike runterrasen (es gibt auch Irre, die in einer 3Tagestour hochklettern, doch dafür war ich zu faul und zu unsportlich), Wasserfälle im Dschungel hochklettern, auf einem Zugdach durch die Anden gurken oder einfach mal nur ein Wochenende am Strand gammeln. Quito selbst hat auch sehr schöne Ecken, zB die Altstadt oder den Hausvulkan Pichincha sollte man auch mal besuchen.

Achso, was ich hier am Ende auch noch grad erwähnen will, ist, dass man in Quito auch sehr gut weggehen und ab und zu mal feiern kann :-) Es ist sehr billig und im Mariscal, dem Weggehviertel von Quito, gibt es massig Kneipen und auch Discos, wo die Leute tatsächlich richtig gut tanzen ;-) Die Leute sind nett und es macht echt Spaß. Quito ist natürlich nicht ungefährlich, doch mit ein bisschen Vorsicht kommt man durch :-) Man sollte immer aufpassen, aber man muss es auch nicht übertreiben. Zum Abschluss kann ich nur nochmal zusammenfassend sagen, dass ich eine super Zeit hatte und jeden Tag genossen hab. Bin sehr froh, dass ich diese Erfahrung gemacht hab und dass ich diese auch nie vergessen werde!!! Das war es dann mal soweit von mir:-) Liebe Grüße Julia

 

weitere Erfahrungsberichte

Wir helfen dir gerne weiter

Au Pair in Deutschland: 0221-92130-43/-48
Au Pair ins Ausland: 0221-92130-44
Mo/Mi/Do: 10:00-17:00 Uhr
Di/Fr: 10:00-15:00 Uhr

Katalog

Feedback

Cookie Einstellungen
Cookies erleichtern uns die Bedienfreundlichkeit der Website zu erhöhen. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.

Weitere Infos