auslandprogramme weltweit
Ecuador

Wichtig: Dieses Programm wurde bis auf weiteres eingestellt.

Aufgrund der weltweiten Pandemie und damit verbundenen Unsicherheiten und Reiseeinschränkungen haben wir uns dazu entschlossen, die Vermittlung von Work and Travel Programmen, Freiwilligenaufenthalten und Praktika vorerst einzustellen.

Aus der heutigen Sicht können wir dir keine zuverlässige Einschätzung geben, ab wann wir diese Programme wieder uneingeschränkt anbieten werden können.

Wir freuen uns,  dir Au Pair Aufenthalte im Ausland weiterhin anbieten zu können und auf diesem Weg jungen Menschen Auslandserfahrungen zu ermöglichen. 

 

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Ich habe für ein halbes Jahr in der nicht-staatlichen Stiftung Sinsoluka in Quito gearbeitet. Diese kümmert sich um Straßenkinder, ehemalige Straßenkinder, minderjährige und junge Mütter (z.B. 21-jährige, die schon 3 Kinder haben),  und Kinder armer Familien. Das Besondere ist, dass die Organisation sich im Gegensatz zu vielen anderen mit der ganzen Familie beschäftigt und nicht nur mit den Kindern, denn das Problem liegt oft auch bei den Eltern.

Da es in Quito immer weniger Leute gibt, die auf der Straße leben, liegt die Hauptarbeit heute bei den Kindern der armen Familien, denen Schulmaterialien und –uniform zur Verfügung gestellt werden und denen bei den Hausaufgaben geholfen wird, damit sie die Schule schaffen und nicht von den oft nur Obst oder Kaugummi verkaufenden Eltern zum Arbeiten mit auf die Straße genommen werden.

Dies war auch meine Hauptaufgabe als Freiwillige: Den Kindern nach dem für sie kostenlosen Mittagessen bei den Hausaufgaben helfen. Diese Arbeit ist bei ausreichenden Spanischkenntnissen nicht schwer, da die Hausaufgaben der meisten Kinder, obwohl diese oft große Probleme haben, nicht schwierig sind. Zusätzlich haben wir Freiwilligen oft Freizeitaktivitäten für die verbleibende Zeit nach Beendigung der Hausaufgaben organisiert, wie zum Beispiel Basteln oder Spielen.

Das Projekt hat mir aus vielen Gründen sehr gut gefallen: Die Ecuadorianer, die dort arbeiten, waren alle sehr freundlich und offen zu mir und haben mir am Anfang immer geholfen, wenn ich Fragen oder Probleme hatte. Während ich am Anfang manchmal morgens, wenn noch keine Kinder da waren nicht wusste, was ich machen sollte, habe ich im Laufe der Zeit viele Verantwortungen und eigene Aufgaben übernommen und durfte sogar ein eigenes Projekt leiten. Wichtig ist, dass man viel Eigeninitiative und Kreativität mitbringt, nicht zu schüchtern ist und auf die Leute zugeht. Viele der Kinder habe ich wirklich in mein Herz geschlossen und schon Wochen vor meiner Verabschiedung haben sie mir gesagt: „Geh nicht, du sollst für immer hierbleiben!“ Der Tag der Verabschiedung war dementsprechend traurig und rührend, und ich habe ihnen versprochen, dass ich sie nächstes Jahr besuchen kommen werde. Inzwischen fühle ich mich als Teil des Projektes und der bunt gemischten Gemeinschaft dort, und weiß, dass ich jederzeit wieder herzlich in sie aufgenommen werden würde.    

Die ganze Zeit über habe ich bei derselben Gastfamilie gewohnt, die ich mir nicht netter und fürsorglicher hätte vorstellen können. Sie haben mich wirklich aufgenommen wie eine Tochter, mich zu Familienfeiern und einer kleinen Familienreise an den Strand mitgenommen, sind mit mir zum Arzt gegangen, als ich einmal krank war, und waren immer für mich da, wenn ich sie brauchte. Ich würde jederzeit wieder zu ihnen gehen, wenn ich wieder nach Quito komme.

In der Stiftung habe ich eine Reihe sehr guter Freunde kennengelernt, vor allem ecuadorianische Studenten, die zeitweise auch dort geholfen haben.  Ein paarmal bin ich mit ihnen oder anderen Freiwilligen übers Wochenende in die anderen Teile des Landes gefahren, was immer sehr viel Spaß gemacht hat. Auch ansonsten haben wir viel zusammen unternommen, und ich hoffe, mit vielen in Kontakt zu bleiben.

Von Kulturschock kann ich bei mir nicht reden. Natürlich muss man sich an den Anblick von stellenweise großer Armut, das Essen, das Klima (das mir übrigens als einziges nicht gut gefallen hat) und einige kulturelle Eigenheiten gewöhnen, doch das ging bei mir schnell, und bald schon habe ich mich in der neuen Umgebung sehr wohl gefühlt.

Ob ich nun einfach nur viel Glück bei der Auswahl meiner Gastfamilie und meinem Projekt hatte oder ob ich selbst das Beste aus meinem Aufenthalt herausgeholt habe: Ich hätte mir die Zeit dort nicht schöner, intensiver und erfahrungsreicher vorstellen können und bin dankbar für alles, was ich in dem halben Jahr erleben durfte, und für all die besonderen Menschen, die ich dort kennengelernt habe.

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Au Pair in Deutschland: 0221-92130-43/-48
Au Pair ins Ausland: 0221-92130-44
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