auslandprogramme weltweit
Ecuador

Wichtig: Dieses Programm wurde bis auf weiteres eingestellt.

Aufgrund der weltweiten Pandemie und damit verbundenen Unsicherheiten und Reiseeinschränkungen haben wir uns dazu entschlossen, die Vermittlung von Work and Travel Programmen, Freiwilligenaufenthalten und Praktika vorerst einzustellen.

Aus der heutigen Sicht können wir dir keine zuverlässige Einschätzung geben, ab wann wir diese Programme wieder uneingeschränkt anbieten werden können.

Wir freuen uns,  dir Au Pair Aufenthalte im Ausland weiterhin anbieten zu können und auf diesem Weg jungen Menschen Auslandserfahrungen zu ermöglichen. 

 

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Nach der Matura (Abitur) einfach raus. 9,5 aufregende Wochen standen mir im Ende Juni 2011 bevor. Rückblickend auf die Zeit in Ecuador war es die beste Zeit meines Lebens. Wenn man sich entscheidet, als Volontär nach Südamerika zu gehen, ist das Beste was einem passieren kann, wenn man nicht mit zu großen Hoffnungen in die Ferne reist.

Man kann so viel über das Land lesen vor der Reise und sich bestens informieren, aber wenn man erst einmal dort ist, wird sowieso alles anders als erwartet. Kulturschock pur. Ich hatte die ersten zwei Wochen wirklich starkes Heimweh. Die Tatsache, dass man das Wasser nicht von der Leitung trinken kann, dass man nicht immer warmes Wasser zum Duschen hat, dass das Wetter, das Essen und die Menschen dort anders sind als zu Hause. Quito ist eine gefährliche Stadt und so konnte man nach Einbruch der Dunkelheit, vor allem als Mädchen, nicht mehr alleine raus gehen.

Ich lebte mich dann aber langsam ein und als ich mit der Sprachschule nach zwei Wochen dann zum Arbeiten anfing, was das Heimweh fast vergessen. Ich habe so viele Leute von der ganzen Welt kennengelernt, habe meine Sprachkenntnisse verbessert, Freundschaften geschlossen, so unglaublich viel gesehen von dem Land, dass ich es bereut hätte, wenn ich früher heimgeflogen wäre. Ich habe in einer Studentenresidenz gewohnt, wo ich mir ein Zimmer geteilt habe. Wir hatten ein Gemeinschaftsbadezimmer, eine Küche, einen Aufenthaltsraum, WLan, alles was man so braucht.

Ich wollte ein Kulturvolontariat machen, so arbeite ich in der Sprachschule: „La Academia Latinoamericana de Español“, wo ich zuerst zwei Wochen Schule hatte. Es hat mir unglaublich Spaß gemacht dort zu arbeiten. Es war wie eine große Familie, die Ecuadorianer sind einfach so nette Gastgeber. Es war wirklich schwer nach dieser langen Zeit von allen Abschied zu nehmen. Ich habe an der Seite der Volontärkoordinatorin gearbeitet, ich hatte viel im Bereich von Translation (Spanisch, Englisch, Deutsch) zu tun, Reiseorganisation und vieles Mehr. Natürlich hat es auch Tage gegeben, an denen ich nicht so viel zu tun hatte. Ich habe fast jeden Tag von 8:30 Uhr bis 13:00 Uhr gearbeitet, habe am Nachmittag mit Freunden etwas unternommen.

Das Essen in Ecuador ist nicht so ganz mein Fall, zum Glück konnten wir in der Küche viel selber kochen. Einen Ofen hatten wir nicht, so waren wir etwas eingeschränkt, aber mit etwas Fantasie zauberten wir doch sehr viele verschiedene Gerichte. Am Wochenende war ich meistens immer außerhalb der Stadt unterwegs, Quito ist so groß und laut, da wollte ich am Wochenende immer etwas Abstand gewinnen.

Wenn wir nicht wegfuhren, dann deshalb, weil wir Wäsche waschen mussten. Es gab keine Waschmaschine in der Residenz und eine Waschküche auch nicht. Man muss seine Sachen immer in eine Wäscherei bringen, es ist nicht teuer, aber man braucht etwas Zeit. Ich habe sehr viel erlebt und ich möchte keinen einzigen Tag in Südamerika missen. Die Heimreise war lange und anstrengend  und ich bin froh wieder  zurück in Österreich zu sein. Es ist unglaublich, wie viele Deutsche, Österreicher und Schweizer in Ecuador unterwegs sind, vor allem als Volontäre. Ich habe niemals damit gerechnet, dass ich diesen Sommer so viel Deutsch reden werde- ich habe mir sogar mein Zimmer mit einer anderen Österreicherin geteilt.

Es war an vielen Tagen sehr hart, in einem Dritte-Welt Land unterwegs zu sein und dort zu arbeiten. Ich bin sehr sehr oft an meine nervlichen Grenzen gegangen, habe wirklich viel Leid und Armut gesehen. Ob ich jemals wieder nach Südamerika reisen werde steht noch in den Sternen, fürs erste bleibe ich mal für lange Zeit im schönen Europa. Denn wenn man erst einmal für längere Zeit die Heimat verlassen hat, weiß man, was man an ihr hat.

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