Als ich spät am Abend in meiner Gastfamilie ankam wurde ich gleich nett begrüßt, so als wäre ich schon ewig dort. Meine
Gastmutter zeigte mir alles und ich ging müde nach der langen Reise schlafen. Die Leute dort sind sehr gastfreundlich und wollen auch viel über andere Länder und Sitten erfahren. In meiner Gastfamilien habe ich mich sehr geborgen gefühlt und auch während des Erbebens hat mich meine Gastmutter gut beschützt. Ich habe meine eigene Mutter überhaupt nicht vermisst, da meine Gastmutter wie eine Mutter für mich war.
Am Montag, nachdem ich angekommen bin, begleitete meine Gastmutter mich ins Institut. Die Sprachlehrer sind alle sehr kompetent und merken, wenn man nicht im richtigen Sprachkurs sitzt, so wie es bei mir am Anfang der Fall war. Das Institut war echt ein Traum, auch wenn man es von außen nicht erwartet, aber innen blühen jede Menge Pflanzen und man kann sogar bis zu einem Bach gehen.Es ist echt ein Ort wo man sich wohlfühlt und entspannt lernen kann. Ich hatte immer von 8:00-12:00 Uhr Unterricht, wobei wir von 10:00 -10:20 eine Pause hatten.
Die Nachmittage während meines Sprachkurses verbrachte ich bei der Arbeit meiner Gastmutter. Sie hat eine Schneiderei, in der sie Polsterüberzüge und Vorhänge macht. Da ich mich sehr dafür interessiert habe brachte sie mir bei wie man die Polsterüberzüge macht. Also habe ich nicht nur die Sprache verbessert und die Kultur kennengelernt, sondern auch andere Dinge.
Costa Rica ist ein Land, das viele Vulkane besitzt und von denen habe ich mir 2 angesehen. Ich habe mir den Vulkan Poás und den Vulkan Irazú angesehen. Sie waren sehr beeindruckend.
Das Essen ist sehr lecker, auch wenn es 2-3 Mal täglich Reis mit Bohnen gibt. Allerdings gibt es immer irgendetwas anderes dazu. Ich hatte am Anfang die Befürchtung, dass nach 2 Wochen Reis mit Bohnen nicht mehr sehen kann, aber das war nicht so.
Nach 4 Wochen Sprachkurs habe ich 4 Wochen im Projekt „Niño con cariño“ gearbeitet. Die Zeit dort verging echt schnell und die Kinder kamen schon am ersten Tag und haben mich umarmt. Sie sind sehr offen gegenüber neuen Leuten. Da ich meistens am Nachmittag (13:00-17:00) gearbeitet habe, habe ich mit den 30 Mädchen, die in dieser Institution unter der Woche wohnen gespielt und als sie dann von 14:00-17:00 lernen mussten, habe ich mit ihnen Englisch, Geschichte, Physik und Mathematik gelernt, da sie ja auch für Prüfungen lernen müssen. Auch wenn die Kinder dort weniger haben als in anderen Ländern sind sie sehr glücklich.
Die 8 Wochen die ich in Costa Rica verbracht habe vergingen wie im Flug und der Abschied von den Kindern viel mir schwer. Sie wollten, dass ich meinen Flug verschiebe und noch länger bei ihnen bleibe. Aber nicht nur der Abschied von den Kindern viel mir schwer, sondern auch von meiner Gastfamilie und meinen Freunden, die ich dort kennen gelernt habe. Ganz besonders schwer fiel mir der Abschied meiner Gastmutter, da sie in den 8 Wochen zu meiner costa-ricanischen Mutter wurde und ich zu ihrer Tochter. Aber ich habe jetzt schon vor meine Gastfamilie und Freunde bald wieder zu besuchen und schreibe ihnen täglich. Ich bin froh, dass ich mich dazu entschieden habe dieses Volontariat zu machen.
