Mit großer Vorfreude und aber auch einer gewissen Ungewissheit machte ich mich Ende März 2014 auf den Weg nach Bolivien in dessen Hauptstadt Sucre. Dort angekommen wurde ich von meiner Gastfamilie sehr nett empfangen. Ich fühlte mich direkt wohl und willkommen. Einen Tag nach der Ankunft begann dann die einwöchige Sprachschule. Der Unterricht selbst hat mir persönlich nicht weitergeholfen. Ich konnte aber auch schon relativ gut spanisch. Was aber sehr positiv an der Schule ist, dass man dort viele Leute kennenlernt in den Pausen oder während den verschiedenen Aktivitäten wie Wally, Salsa und traditionelles Kochen.
Die restlichen vier Wochen habe ich dann als Volontär in einem Kindergarten gearbeitet. Die Kinder waren 4-6 Jahre alt. Total besuchten etwa 120 Kinder diesen Kindergarten. Eine Klasse beinhaltete ca. 30 Kinder. Ich wechselte jede Woche in eine neue Klasse. Dort half ich den Kindern mit dem Schreiben, dem Ausmahlen und sonstigen Problemen die sie Gerade hatten. In den Pausen hatte ich immer eine Traube von ungefähr 30 Kindern um mich rum, die mit mir spielen wollten. Das war süss aber auch anstrengend. Gegen Ende meines „Einsatzes“ legte sich dann die Neugier der Kinder ein wenig. Die Lehrerinnen waren sehr nett zu mir.
Was mir auch sehr entgegen kam, war dass ich nur nachmittags von 14.00-17.00 arbeiten musste. Diese drei Stunden waren immer sehr intensiv.
So konnte ich morgens gemütlich die Stadt erkunden oder ausschlafen nach den nächtlichen Barbesuchen mit den Freunden.
Am Wochenende gibt es sehr viele Ausflugsmöglichkeiten. Ich war reiten, besuchte traditionelle Märkte, auf Wanderung und in einer anderen Stadt um eine Mine und Thermen zu besuchen.
Die insgesamt fünf Wochen sind wie im Flug vorbeigegangen. Nach ein bis zwei Wochen fühlte ich mich in Sucre Zuhause. Sucre ist eine schöne, interessante Stadt und für jeden zu empfehlen.
Ich hatte in Sucre eine sehr schöne Zeit! Super Familie, viele neue Freunde kennengelernt und die Arbeit mit den Kindern war auch sehr gut.