auslandprogramme weltweit
Ghana

Wichtig: Dieses Programm wurde bis auf weiteres eingestellt.

Aufgrund der weltweiten Pandemie und damit verbundenen Unsicherheiten und Reiseeinschränkungen haben wir uns dazu entschlossen, die Vermittlung von Work and Travel Programmen, Freiwilligenaufenthalten und Praktika vorerst einzustellen.

Aus der heutigen Sicht können wir dir keine zuverlässige Einschätzung geben, ab wann wir diese Programme wieder uneingeschränkt anbieten werden können.

Wir freuen uns,  dir Au Pair Aufenthalte im Ausland weiterhin anbieten zu können und auf diesem Weg jungen Menschen Auslandserfahrungen zu ermöglichen. 

 

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Ich habe meinen 5-monatigen Freiwilligenaufenthalt in Ghana verbracht.

Dort habe ich in einer Gastfamilie gelebt und in einem landwirtschaftlichen Projekt gearbeitet.

Bei meiner Ankunft wusste ich recht wenig über das Land, und deshalb waren die ersten Tage sehr aufregend. Ich bin nicht sofort in meine Gastfamilie gekommen, sondern habe erst für ein paar Einführungstage in einer Art Hotel übernachtet. Nachdem ich mich dann ein wenig an alles gewöhnt hatte ging es weiter in mein neues Zuhause.

Zu meiner Überraschung waren bei meiner Ankunft bereits 4 andere deutsche Freiwillige in meiner Gastfamilie, von denen allerdings 2 nach wenigen Wochen abgereist sind.
Die ersten Tage wurden dadurch deutlich einfacher, weil gerade am Anfang alles wirklich neu und ungewohnt ist, von der Eimer-Dusche bis hin zum Wasserholen auf dem Kopf.

Rückblickend muss ich allerdings sagen, dass es schon etwas anderes ist mit noch anderen Freiwilligen in einer Familie zu leben, als alleine. Es fällt schwerer am Familienleben teilzunehmen, denn meistens ist man mit den anderen Freiwilligen zusammen. Alleine in einer Gastfamilie wird man wahrscheinlich andere, evtl. intensivere, Erfahrungen machen und mehr am ghanaischen Leben teilhaben.

Was allerdings sehr positiv daran war mit mehreren Freiwilligen in einer Familie zu sein war das Reisen. In meiner Zeit habe ich wirklich viel vom Land gesehen, und alleine wäre ich bestimmt nicht so sehr herumgekommen.

 Und zum Reisen ist Ghana ein wirklich schönes Land. An der Küste gibt es unglaublich idyllische und unberührte Strände, im Norden Elefanten, Flusspferde und Krokodile, im Osten und Westen dann noch Wasserfälle und Affenreservate. Es gibt auch wirklich für jeden Typ irgendwas, ob man lieber Natur oder Tiere sehen will oder einfach am Strand liegen und entspannen möchte.

Allerdings ist das Reisen immer relativ zeitaufwändig und die langen, holprigen Fahrten mit den ghanaischen Trotro’s (Kleinbusse) sind auf Dauer eher anstrengend.

Den größten Teil meiner Zeit in Ghana habe ich bei meiner Gastfamilie und bei der Arbeit verbracht. Das Dorf in dem ich gelebt habe, heißt Asuotwene (etwa 2 Stunden nördlich von Accra), und hat etwa 2000 Einwohner. Meine Gasteltern waren noch sehr jung, beide Anfang 30, mit 2 kleinen Kindern. Der Gastvater war meistens nicht da, weil er noch studiert hat. Zuhause hat sich die Gastmutter um alles gekümmert, um die Kinder, ums Essen, um uns Freiwillige und nebenbei hat sie noch als Lehrerin das Geld verdient. Die ganze Familie hat in einem einzigen Zimmer gewohnt und die Freiwilligen hatten jeder ihren eigenen Raum. Gelebt wurde draußen vor dem Haus, wodurch auch ein enger Kontakt zu den Nachbarn entsteht.

Für mich war neu dass es kein fließendes Wasser gibt, nur einen Brunnen in ein paar Minuten Entfernung, von dem man das Wasser holen musste. Trinkwasser kann für sehr wenig Geld gekauft werden.
Strom gibt es fast überall in Ghana, obwohl mind. 1/3 des Tages Stromausfall ist.
Wirklich hilfreich ist, dass fast alle Menschen zumindest ein wenig Englisch sprechen, und man sich dadurch gut verständigen kann nachdem man sich an den ghanaischen Akzent gewöhnt hat. Es gibt viele verschiedene Stammessprachen, die größte davon ist Twi, und es freut die Menschen wirklich wenn man ein paar Wörter und Sätze versteht und anwenden kann.

Bei meinem Projekt habe ich auf einer Ananas- und Papayafarm gearbeitet. Zur Arbeit musste ich vom Dorf wo ich gelebt habe 20 min mit dem Trotro in die nächste kleinere Stadt fahren, und von dort noch mal 15 min zu Fuß zurücklegen bis ich auf der Farm war.
Die Arbeit war vielseitig, zum Beispiel säen und anpflanzen, umpflanzen, aussortieren, Unkraut jäten, oder Düngemittel versprühen. Unter der afrikanischen Sonne zu arbeiten ist gerade am Anfang (und am Ende auch noch) wirklich anstrengend, weshalb wir immer von 12-14 Uhr Mittagspause gemacht haben, wo man gut entspannen konnte.

Allerdings sollte man schon ein grundsätzliches Interesse an Agrarwissenschaften mitbringen und auch kein Problem mit anstrengender Arbeit haben, sonst könnte die Arbeit auf Dauer etwas eintönig und langweilig werden.

Zu den Menschen in Ghana kann ich persönlich nur sagen was ich auch vorher gehört hatte, die Meisten sind wirklich sehr gastfreundlich, offen, und hilfsbereit. Dazu dann noch ein wenig unpünktlich und meistens fröhlich.

In den Städten und Dörfern fällt man schon immer sehr auf und eigentlich überall begleiten einen die „Obruni“ - Rufe (Weißer), hauptsächlich von kleinen Kindern.

Insgesamt bin ich sehr froh meinen Freiwilligenaufenthalt in Ghana verbracht zu haben, auch wenn es doch anders war als ich erwartet hätte. Die Zeit in Afrika war aufregend und interessant und ich bin dankbar diese Erfahrung gemacht zu haben.

weitere Erfahrungsberichte

Auf einen Blick
Start:
jederzeit möglich
Dauer:
von 4 bis 48 Wochen
Mindestalter:
ab 18 Jahre
Region:
Central & Eastern Region
Bereiche:
Soziale Projekte,Medizinische Projekte,Öko,etc.
Gebühr:
ab 600 EUR

Wir helfen dir gerne weiter

Sie erreichen uns persönlich:
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Fr. 10:00-15:00 Uhr

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