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Spanien

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Eineinhalb Jahre ist es nun her, dass ich mich entschlossen haben als Au-Pair nach Spanien zu gehen um vor meinem Studium erst einmal rauszukommen aus Deutschland und etwas anderes zu sehen und meine Spanischkenntnisse aufzubessern. Trotz dieser Motivation hatte ich auch meine Zweifel, ob ich wirklich 10 Monate in einem fremden Land, wo ich bisher niemanden kannte, aushalten würde.

 

Dann war es soweit und ich lernte meine Gastfamilie kennen. Sie bestand aus den Eltern Aurora und Pepe und den Kinder Pepe (13) und Ana (10). Dazu kamen noch Beagle Dandy und Haushälterin Carmen. Meine Aufgabe bestand hauptsächlich darin auf Ana aufzupassen, zur Schule bringen und abholen, mit ihr zu spielen und Deutsch zu sprechen. Außerdem musste ich morgens das Zimmer von Ana und aupair-spanien--erfahrunsgbericht-von-melanie

Pepe aufräumen, Betten machen, Staubwischen- und saugen. Dasselbe galt auch täglich für mein Zimmer und das riesige Spielzimmer. Nachmittags waren meine Aufgaben, nach Ana zu achten und die Kleider der Kinder und meine eigenen zu bügeln. Abends half ich der Gastmutter dabei das Essen zu machen und die Küche danach auf Vordermann zu bringen. Öfters kam es auch vor, dass die Eltern abends oder bis abends einkaufen, arbeiten oder ausgingen, dann musste ich den Kindern allein das Essen zubereiten.

Anfangs war das Verhältnis zu den Kindern etwas schwierig, denn sie versuchten erst einmal ihre Grenzen bei mir auszutesten. Mit der Zeit wurde ich aber immer sicherer und konnte es einschätzen, wann sie mir mal wieder etwas vorzugaukeln versuchten. Dabei verbesserte sich das Verhältnis zu meiner Gasttochter Ana stetig. Das zu Gastsohn Pepe dagegen kaum. Da die Eltern sehr oft nicht zuhause waren und wir oft zu dritt allein waren hatte Pepe wohl beschlossen, dass er jetzt der Mann im Hause sei und wir gefälligst das zu tun hätten, was er sagte und wollte. Anfangs war ich damit etwas überfordert, aber nach einiger Zeit merkte ich, dass es nur seine Weise war Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und die aber komischerweise durch Ignorieren am besten beseitigt wurde.

Unter der Woche ging ich, nachdem ich meine Aufgaben im Haushalt erledigt hatte in eine Sprachschule. Da es eine öffentliche Schule war gab es sehr viele ältere Migranten, wodurch es mir erst mal schwer fiel Anschluss zu finden. Ich freundete mich also mit der einzigen Erasmus-Studentin an, die mein Kurs hergab und durch sie lernte ich bald auch neue Leute kennen.

Da ich fast das ganze Wochenende frei hatte konnte ich viel unternehmen und mir nahegelegene Städte anschauen. Und da hat Andalusien so einige Schönheiten zu bieten. Am besten gefiel mir der Kontrast, dass direkt an der Küste, also direkt hinter dem Meer die Berge anfangen.

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Desweiteren sollte ich vielleicht noch kurz einen spanischen Charakterzug erklären: die Unzuverlässigkeit. Denn wenn die Eltern nur mal schnell zum Arzt gehen wollten konnte das schon mal bedeuten dass danach noch kurzfristig ein Rieseneinkauf und ein Abendessen dran gehängt wurde und man vor 11 Uhr abends nicht mehr mit ihnen rechnen konnte. Charakteristisch ist auch, dass die meisten Spanier diese Unzuverlässigkeit nicht zugeben können oder wollen, denn ich erinnere mich immer gerne an den Tag an dem meine Gastmutter zu mir sagte: „Die Spanier sind sehr unpünktlich, aber ich nicht! Ich gehe jetzt zum Sport und danach hast du frei.“ Der Nachmittag ging weiter indem, wir uns nach 2 Stunden langsam fragte wo die gute Frau den blieb. Um 10 riefen wir sie dann besorgt an und es stellte sich heraus, dass sie sich mit ihrem Mann noch  im benachbarten Restaurant auf ein Bierchen und eine Tapa getroffen hatte.

Zusammenfassend kann ich aber sagen, dass die ersten vier Wochen die schwerste Zeit war, weil man sich erst an die neuen Menschen, Wohnung und Stadt gewöhnen muss, ganz davon abgesehen, dass man ganz auf sich allein gestellt ist. Aber wenn man sich erst einmal eingewöhnt hat und Freunde gefunden hat kann man es gar nicht glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Der Abschied am Ende fiel mir, wider Erwarten, sehr schwer. Und ich freue mich jetzt schon auf den Tag an dem ich zurückkehre und alle wiedersehe und dann endlich auch die Städte besichtigen kann die ich in meinen 10 Monaten nicht mehr geschafft habe.

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