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Spanien

In der Zeit vom 12. September 2010 bis zum 1. Juli 2011 war ich als Au Pair in der spanischen Hauptstadt Madrid. Nach sehr kurzfristiger Familienbestätigung und kurzer Vorbereitungszeit ging es für mich 1 Jahr ins Ausland und wie immer wenn etwas völlig Neues und Unbekanntes auf einen zukommt war ich ziemlich aufgeregt!

Der Moment, als ich meine Gastfamilie das erste Mal gesehen habe, war sehr schön und herzlich und ist mir bis heute noch sehr genau in Erinnerung.

In der ersten Woche wurde mir von meiner Gastmutter die Stadt gezeigt und alle formalen Sachen wurden erledigt, wie z.B. eine Sprachschule finden, ein Konto eröffnen und eine spanische Handynummer beantragen.

Die Sprachschule habe ich Vormittags über 3 Wochen absolviert, was für meine Bedürfnisse völlig ausreichend war. Neben mehr Sicherheit in der Sprache und einem Zertifikat hatte ich am Ende dort auch meine ersten Freundinnen gefunden. Da dies der wohl beste Weg ist, Freunde im gleichen Alter und mit gleichen Interessen zu finden, kann ich dies jedem nur empfehlen. Nach dieser ersten Zeit pendelte sich bei mir dann auch Alltag ein.

Mein Tagesablauf sah wie folgt aus: Ich habe meinen kleinen 2jährigen „Au-Pair-Sohn“ um 8h morgens geweckt und für den Kindergarten fertiggemacht, also angezogen, gewaschen und gefrühstückt.

Dann habe ich ihm mit dem Auto quer durch die Stadt zum Kindergarten gefahren, zu erst ein ganz schönes Abenteuer, aber auch eine große Verantwortung, was mich stolz gemacht hat, dass meine Familie mir diese schon übertragen hat.

Über den Vormittag verteilt hatte ich dann verschiedene Haushaltsaufgaben. Ich hatte die Wäsche den kleinen Jungen zu erledigen, so wie sein und mein Zimmer und mein eigenes Badezimmer sauber zuhalten. Zudem habe ich schon das Abendessen des Kleinen vorbereitet und allgemeine, aber kleine, Sachen erledigt. Dies hat mich im Durchschnitt 2 Stunden jeden Vormittags gekostet, den Rest der Zeit hatte ich zu meiner freien Verfügung.

Um 16h habe ich den Jungen dann wieder aus dem Kindergarten abgeholt und wir sind bis ca 19h in den nahegelegenen Park gegangen um dort zu spielen.

Zu Hause habe ich ihn dann gebadet und ihm das Abendessen gegeben. Gegen 21h ist der Kleine ins Bett gegangen und nachdem ich ihn bettfertig gemacht hatte, hatte ich den Rest des Abends frei.

Dies war der Ablauf von Montag bis Freitag und am Wochenende hatte ich meist frei.

Zum Ende hin habe ich bemerkt, wie viel ich eigentlich selbständig mit dem Kleinkind und im Haushalt mache und dazugelernt habe, doch da man mit seinen Aufgaben wächst, habe ich mich nie überfordert gefühlt!

In meinem „Privatleben“ habe ich sehr schnell einen tollen Freundeskreis aufgebaut, zu dem Au-Pairs und Studenten aus aller Welt zählten und natürlich viele Spanier. Dank der offenen Art der Spanier und nicht zuletzt auch durch das Internet ist es überhaupt kein Problem schnell Anschluss und neue Freunde zu finden. So habe ich mit meinen Freundinnen viel gemeinsam die Kultur und das Land erkunden können und natürlich das Madridter Leben bei Tag und Nacht.

Einige meiner schönsten Momente waren die Ausflüge mit Freundinnen per Bus in andere Städte, die mir einen weiter Überblick über das Land gezeigt haben, aber auch als Abwechslung manchmal dringend nötig sind. Denn auch wenn meine Familie super lieb war, war es gut ab und zu ein wenig Abstand zu gewinnen und mal eine Nacht außerhalb zu schlafen.

Aber auch mit der Familie gab es viele schöne Momente, wie z.B. unser gemeinsamer 3wöchiger Urlaub über Weihnachten am Mittelmeer, oder die große Geburtstagsfeier des kleinen Hugos, der mir in den Monaten sehr ans Herz gewachsen ist.

Als mein Jahr dann vorbei war, viel mir der Abschied sehr schwer, denn gerade in der letzten Zeit wurden mir viele liebe Dinge von meiner Gastfamilie gesagt und ich habe noch einmal richtig gemerkt, wie sehr ich richtiger Teil der Familie geworden bin!

Ich habe nun eine 2. Familie dort in die ich jeder Zeit herzlich willkommen bin und bis ich hoffentlich wieder hin fliegen kann, wollen wir unseren Kontakt per Internet aufrecht erhalten.

Ich blicke nun voller Freude auf ein tolles und gelungenes Jahr zurück in dem ich viele neue Freunde, eine neue Familie und vor allem viele Erfahrungen gemacht habe.

Das Jahr hat mich erwachsen gemacht und ich fühle mich super vorbereitet auf meine Zukunft in Job und Familie.

 

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