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Spanien

ann-sophie aupair spanien erfahrungsbericht

„Auf und davon“ und „Goodbye Deutschland“ schon immer war ich begeistert von diesen Vox-Sendungen, bei denen mich das Fernweh zusehends mehr und mehr packte. Schon seit ich klein war, stand für mich feste, dass ich nach bestandenem Abitur, ein Jahr ins Ausland gehen wollte. Nur wohin war noch die Frage der Fragen. Spanien stand ziemlich schnell als Ziel fest, da ich bereits drei Jahre Spanisch gelernt hatte, wollte ich dieses auf keinen Fall vergessen. Ein Jahr Barcelona-besser könnte es doch gar nicht gehen! Schnell war eine Familie gefunden und der Flug auch schon gebucht.

Also startete ich am 31. August in mein „neues Leben“. Auch wenn ich positiv dem Abenteuer entgegenblickte, muss ich zugeben, dass mir der Abschied von meiner Familie und meinen Freunden ziemlich schwer fiel.

In Barcelona angekommen, wartete bereits „meine neue Familie für ein Jahr“ gespannt auf mich: Marta und Pepe mit ihren beiden Mädchen Carla (2 Jahre) und Alexa (5 Jahre). Mit dem älteren Mädchen hat direkt alles super gestimmt. Auch außerhalb meiner „Arbeitsstunden“ saß ich noch mit ihr zusammen, um zu basteln oder zu malen. Aber auch mit dem Rest der Familie hatte ich schnell eine gute Beziehung aufgebaut, sodass ich mich wirklich wie ein Teil dieser fühlen konnte. Aber nicht alles war „Friede Freude Eierkuchen“, nein, denn die Kinder testeten mich in den ersten Woche gnadenlos aus, wie weit sie mit mir gehen könnten. Hier hieß der einzige Rat: Durchhalten! Denn schnell lebt sich der Alltag ein und beide Seiten lernen voneinander und stellen sich aufeinander ein.

Ganze 12 Monate lebte und arbeitete ich dort. Rückblickend hatten wir einige Tiefpunkte jedoch auch viele Highlights. Insgesamt habe ich deutlich mehr als gefordert gearbeitet, denn durch die Wirtschaftskriese bedingt, mussten die beiden Gasteltern noch mehr als normal arbeiten, wodurch ich immer mehr gefordert wurde. Eines Tages sagte sogar Carla „Also meine Eltern sind Mama, Papa und Ann-Sophie“ und das denke ich, drückt es schon aus, da es vorkam, dass ich die Kinder in die Schule und abends ins Bett gebracht hatte, wodurch die Eltern ihre Kinder nicht gesehen haben. Zudem muss einem klar sein, dass man eine ziemlich große Verantwortung übernimmt. Mit der Zeit wird einem immer mehr vertraut und damit wachsen auch die Aufgaben.

Aber dafür hatte ich eine super Familie, die sich auch um mich gekümmert hat, als ich beispielsweise ins Krankenhaus musste, mir mein PC kaputtgegangen ist oder mir meine Tasche mit allem Drum und Dran in Barcelona geklaut wurde. So kann man also sagen, dass gerade unsere Tiefpunkte uns zusammengeschweißt haben, sodass ich sogar von der Familie in den gemeinsamen Urlaub auf Lanzarote eingeladen wurde, wo wir unsere letzten zwei gemeinsamen Wochen verbracht haben. Der Abschied gestaltete sich als ziemlich schwer für die Kinder und sogar meine Gastmutter hat geweint, als ich von Lanzarote losgeflogen bin. Ich denke, dass wir schon ein ziemlich außergewöhnliches Verhältnis hatten, was mir auch meine Gastfamilie bestätigte, denn mit den anderen Mädchen, war es nie so.

Abschließend kann ich sagen, dass ich nun Spanisch gut beherrsche, ohne großes Nachdenken an Diskussionen teilnehmen kann, da ich direkt auf Spanisch denke! Dementsprechend habe ich sogar noch an der Uni in Barcelona eine DELE-Prüfung abgelegt, was für die berufliche Zukunft sicherlich wichtig sein wird. Zudem habe ich freiwillig auch einen Katalan-Kurs belegt und somit zusätzlich eine neue Sprache näher kennengelernt, da gerade in Katalonien alles zweisprachig abläuft. Schnell verstand ich alles auf Katalan, da das die normale Sprache der Familie war, lediglich wenn sie sich an mich gewendet haben, taten sie dies auf Spanisch.. Besser geht’s doch gar nicht, oder?

Auch meine Ängste bezüglich neuen Freunden, waren ganz unbegründet, auch wenn in meiner Stadt Terrassa (40 Minuten im Zug von Barclona entfernt), keine anderen AuPairs lebten, fand ich schnell Anschluss, indem ich mich mit den anderen AuPairs in Barcelona traf, oder auch mit Studenten etc. anfreundete. Um dem ganzen Alltagsstress zu entfliehen, trafen wir uns regelmäßig in Barcelona, um auszugehen.

Ob ich es wieder machen würde?-Auf jeden Fall! Durch dieses Jahr habe ich eine zweite Familie gefunden und wir sind sehr bemüht, dass der Kontakt auch noch länger aufrechterhalten wird!

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