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Schweiz

Am 13. August 2016 bin ich in Hamburg aufgeregt und voller Vorfreude in den Flieger gestiegen und einer erlebnisreichen und aufregenden Zeit in der Schweiz entgegen geflogen. Und jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass sich die ganze Zeit und Aufregung auf jeden Fall gelohnt hat.

Ich hatte schon länger den Wunsch, nach dem Abitur für ein Jahr als Au Pair ins französischsprachige Ausland zu gehen. Da hatte ich, wie vermutlich viele, als erstes Frankreich im Sinn. Doch als ich dann durch MultiKultur erfahren habe, dass ich auch in die Schweiz gehen kann, habe ich mich - natur- und bergbegeistert wie ich bin - direkt dafür entschieden. Da ich mir also sicher war, in welches Land es gehen sollte, habe ich mich schon Ende Januar beworben und Mitte Februar entstand dann der erste Kontakt zu meiner Gastfamilie in der Nähe von Genf: zwei Jungs, sechs und zehn Jahre alt, ihr Vater und ein großer Hund.

Ein weiterer Schritt war der Au Pair Workshop von MultiKultur in Köln, den ich wirklich jedem Interessierten empfehlen kann. Dieser Tag hat mir viel Spaß gemacht und ebenso viel Sicherheit gegeben.

Endlich war der Abflugstag gekommen und ich kam nach gut eineinhalb Stunden Flug morgens um halb neun in Genf an, wo mich mein Gastvater am Flughafen empfing. Anders als ich befürchtet hatte, hatte ich von Anfang an keine wirklich großen Probleme mit der mir nur aus der Schule bekannten Sprache. Dabei kam mir entgegen, dass die meisten Schweizer im Gegensatz zu den benachbarten Franzosen langsamer sprechen.

In den Ferien hatte ich teilweise den Kleinen den ganzen Tag über, teilweise hatten aber auch beide Jungs bis zum Nachmittag Ferienaktionen, sodass ich sie danach abgeholt habe. Zwei Wochen nach meiner Ankunft ging die Schule der Jungs wieder los und damit kam auch in meinen Tagesablauf Struktur rein. Morgens kümmerte sich mein Gastvater um die Jungs und brachte sie zur Schule, wo ich sie Nachmittags abholte, wobei der kleine immer noch eine Stunde länger in der Hausaufgabenbetreuung blieb. Der Große hat seine Hausaufgaben immer nach der Schule zu Hause gemacht. Nachmittags haben wir dann oft zu dritt gespielt. Gerade Gesellschaftsspiele und Lego standen bei den Jungs hoch im Kurs.

Abends hat meistens mein Gastvater gekocht, während ich die Jungs unter die Dusche geschickt habe.

Die Wochenenden hatte ich meistens frei und habe gerade am Sonntag ab und zu Wanderungen auf den Genfer Hausberg unternommen.

Im September fing dann auch mein Sprachkurs an: Ich war an zwei Tagen die Woche Vormittags in einem Kurs, in dem auch mehrere andere Au Pairs waren, mit denen ich mich super verstanden habe. Auch wenn ich die Sprache am meistens von den Jungs gelernt habe, hat mir der Sprachkurs geholfen, mich in der mir fremden Umgebung besser zurecht zu finden.

Immer, wenn meine Gastfamilie etwas unternommen hat, war ich herzlich eingeladen mitzukommen. Vom wöchentlichen Familieneinkauf am Samstag über das gemütliche Treffen mit den Nachbarn bis hin zum Kurzurlaub in Süditalien oder Skiurlaub in Saas-Fee habe ich viel mit meiner Gastfamilie zusammen erlebt. Ebenso war ich aber auch mal alleine unterwegs: So habe ich in Lausanne und Montreux (ebenfalls Orte am Genfer See) während der Au Pair Treffen von der schweizerischen Partnerorganisation von MultiKultur viele nette Au Pairs in der Region aus aller Welt kennengelernt. Unter anderem habe ich dort meine Kletterpartnerin kennengelernt, mit der ich außerdem für einen Tag nach Zermatt zum Skifahren gefahren bin.

Bei allem positiven muss ich dennoch anmerken, dass ich sechs Monate anstelle der geplanten zehn geblieben bin. Das hat mehrere Gründe gehabt: Vor meinem gewünschten Studium muss ich mindestens sechs Wochen Praktikum machen, dazu kommt noch der Umzug, da ich nicht von zu Hause aus studieren werde, wodurch die Zeit sehr eng geworden wäre.

Zum anderen wäre die Zeit für mich einfach zu lange geworden. So gut ich mich auch mit meiner Gastfamilie verstanden habe, hat mir die Abwechslung gefehlt. (Wobei das bei weitem nicht allen so geht: Ich weiß von mehreren anderen Au Pairs, dass sie immer unterschiedliche Tagesabläufe haben.)

Ich bin froh, dass ich mich dazu entschieden habe, in die Schweiz zu gehen. Ich habe viele schöne, bleibende Erinnerungen und Erfahrungen gewonnen, bin deutlich Selbstbewusster und Sicherer im Umgang mit Neuem geworden und spreche mittlerweile beinahe fließend Französisch.

Allen, die gerne mit Kindern „arbeiten“, Neues erleben möchten und dabei dennoch nicht alleine in der „weiten Welt“ stehen wollen, kann ich die Arbeit als Au Pair wirklich empfehlen.

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