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Norwegen

Wichtig: für 2024 können wir leider keine weiteren Bewerbung für Norwegen akzeptieren!!

Wenn du in diesem Jahr ins Ausland gehen möchtest, empfehlen wir dir insbesondere Au Pair Aufenthalte in Spanien, Frankreich, Island oder Australien.

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isabel au pair in norwegen

„Und was machst du jetzt nach der Schule?“ – „Ich geh für ein Jahr als Au Pair nach Norwegen.“ – „Au Pair, ok, aber warum genau NORWEGEN? Da ist es doch nur kalt und dunkel!“
Jetzt hatte ich also ein knappes Jahr Zeit, alle davon zu überzeugen, dass es da oben im Norden nicht nur kalt und dunkel ist, sondern vielmehr im Sommer ganz lang hell, was alle neidisch gemacht hat!
Außerdem war es auch gar nicht soo dunkel. Klar, man merkt schon, dass es noch kürzer hell ist, aber es wird ja trotzdem noch hell und wenn man diese Zeit sinnvoll nutzt und z.B. rausgeht zum langlaufen, ist es auch nicht wirklich schlimm. Und man wird ja dann im Sommer mit langen Tagen belohnt.

Aber jetzt will ich mal noch ein bisschen von meinem Jahr in Høvik, einem Ort 15km außerhalb von Oslo erzählen.

Ich bin mitte September 2011 in Oslo angekommen, ca. einen Monat später als die meisten anderen Au Pairs. Dank unserer Facebookgruppe habe ich aber innerhalb weniger Tage viele Leute kennengelernt.

Ich habe in einer komplett norwegischen Familie gewohnt, die 3 Kinder hatten. Die Tochter war 3,5 wie ich kam und die Zwillinge Håkon und Sondre waren 10 Monate. Mit meinen Gasteltern habe ich mich generell gut verstanden, ab und an war es trotzdem komisch, so zwischen allem zu hängen so als Au Pair, denn man ist weder Tochter noch Elternteil, arbeitet für die Familie und wohnt auch gleichzeitig dort, die Rolle des Au Pairs ist irgendwie nicht so ganz klar zu definieren. Ich durfte aber eigentlich immer mit zu allen Familiengeburtstagen und sonstigen Festen.

isabel au pair in norwegen

Ich hatte mich von vornherein entschieden, auch über Weihnachten in Norwegen bei der Gastfamilie zu bleiben. Fast alle meiner Freunde sind heimgefahren, sodass in den Weihnachtsferien leider auch so gut wie keiner da war, mit dem ich mich treffen konnte, aber sonst war es ein sehr schönes Weihnachten! Für mich war es nicht schlimm, nicht zu Hause zu sein. Ich habe von meiner Familie ein Paket aus Deutschland bekommen und wurde sehr herzlich von meiner kompletten Gastverwandtschaft aufgenommen.

Zum Jahreswechsel haben wir auch von englisch auf norwegisch gewechselt. Das ging recht gut und es war wirklich ein Vorteil für’s norwegisch lernen, dass in meiner Familie auch wirklich norwegisch geredet wurde. Man hat auch eine dauerhafte Entwicklung bemerkt, man kann zwar irgendwann norwegisch reden, aber trotzdem wird der Wortschatz immer noch größer und man merkt, wie es immer mehr ins Unterbewusstsein rutscht und man sich weniger und weniger drauf konzentrieren muss. Norwegisch ist nicht besonders schwierig und eine lustige, schöne Sprache! Zudem kann man dann auch die anderen skandinavischen Sprachen verstehen.

Mein Tagesablauf als Au Pair sah so aus:
So zwischen 6 und 7 musste ich zum arbeiten anfangen, d.h. die Kinder anziehen, wickeln inklusive, ihnen Frühstück und Brotzeit machen, Asthmamedizin und Tran einflößen (das haben sie verständlicherweise gehasst) und sie dann anziehen und in den Kindergarten bringen.

Zuerst musste ich nur die Jungs abliefern, weil am Anfang alle in verschiedenen Kindergärten waren und die Zwillinge in einem Kindergarten waren, zu dem die Straße genau zwischen 7 und 9 gesperrt war, sodass auch nur ich sie mit dem Bus hinbringen konnte, der da fahren durfte. Das hat aber bedeutet, dass ich den Bus auch erwischen musste, weil der nur alle 30 min gefahren ist. Und mit zwei Babys, die man noch in sämtliche Schneeanzugschichten einpacken muss, ist es gar nicht so einfach, zu planen. Je wärmer es wurde desto einfacher wurde alles und am Schluss waren auch endlich alle im gleichen Kindergarten, nur 5 min zu Fuß, sodass ich dann alle abgeliefert habe.

Kochen musste ich in meiner Familie nicht, nur in ganz, ganz seltenen Ausnahmefällen. Wenn ich aus dem Kindergarten zurück kam, habe ich jeden Tag die Küche geputzt und abgespült, dann jeden oder jeden 2. Tag das Erdgeschoss gestaubsaugt und einmal die Woche die Schlafzimmer und das Bad geputzt. Außerdem musste ich die Wäsche machen und abstauben. Also so ziemlich alles. Meist war ich gegen 11 damit fertig und hatte dann ca. 4 Stunden Freizeit, in denen ich oft in die Stadt gefahren bin. Nach Oslo habe ich mit dem Bus eine halbe Stunde gebraucht und dort habe ich mich mit anderen Au Pairs und Freiwilligen getroffen.

Dann musste ich die Kiddies wieder abholen und sie noch bei Laune halten, während meine Gastmutter gekocht hat. Dann haben wir zusammen gegessen und meistens war ich nach dem Essen fertig mit arbeiten. 1-2 mal die Woche musste ich abends babysitten, allerdings waren die Kinder dann normalerweise schon im Bett und es ist auch selten mal jemand aufgewacht. Meist sollte ich dann abends auch nochmal abspülen, folglich war’s dann am nächsten morgen weniger.

An meinen Wochenenden hatte ich eigentlich immer frei, beide Tage, was echt gut war, denn so konnte ich mal einen Trip nach Stockholm machen und auch sonst Ausflüge mit Freunden.

Ich habe in meinem Ort auch einen Chor gefunden, TenSing. Einmal die Woche habe ich dann mit etwa 50 Norwegern Lieder einstudiert, die wir dann am Sommerkonzert aufgeführt haben.
Es hat viel Spaß gemacht und ich fand es super, eine feste Aktivität in der Woche zu haben!
Einen Kulturschock bekommt man in Norwegen finde ich nicht. Die Norweger sind schon auf eine gewisse Weise speziell, aber das wird jeder selber feststellen. Auf jeden fall sind sie ein sympathisches Völkchen. :)

Heimwehanfälle hatte ich nur 2 und selbst die waren nicht von langer Dauer. Zum Glück gibt es Skype, sodass ich am Anfang jeden, später jeden 2. Tag mit meinem Freund telefonieren konnte. 1 Jahr Fernbeziehung hat bei uns gut geklappt, aber ich bin auch sehr froh, jetzt wieder da zu sein. Ich bin generell kein Mensch, der viel Heimweh hat, das hat sicherlich geholfen, aber auch sonst habe ich mich eigentlich pudelwohl gefühlt da oben, sodass das kein großes Problem war. Solange ich eine Beschäftigung hatte, habe ich wenig an zu Hause gedacht. Und ich kann nur jedem empfehlen, die viele Freizeit, die man als Au Pair bei einer 30-Stunden-Woche hat in gewisser weise „mit Aktivitäten vollzustopfen“. Ich hatte Zeiten, in denen ich nur zu Hause rumsaß, sprich am Tag ca. 6 Stunden vor dem PC hing und das fand ich selber immer dumm. Man möchte ja viel erleben in einem Auslandsjahr, also RAUS RAUS RAUS und was erleben!

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