Ein Jahr weg… Das klingt wenn man noch am Anfang steht richtig lang. Aber dann geht es doch ganz schnell. Die Zeit vergeht wie im Flug und schon sitzt man in einem Flieger auf den Weg an das andere Ende der Welt: Neuseeland, oder auch Aotearoa- das Land der langen weißen Wolke.
Ich war für ca 11 Monate in Neuseeland, wovon ich 9 Monate als Au Pair auf der Nordinsel im wunderschönen Hawke’s Bay verbracht habe. Dort habe ich auf 3 wunderbare Kinder (2,6 und 8 Jahre) aufgepasst, die manchmal richtig anstrengend sein konnten…. Aber das kann ja immer mal vorkommen.
Meine Aufgaben waren: morgens die Kinder für die Schule fertig machen, Pausenbrot richten, die Küche sowie die Kinderzimmer aufräumen, Wäsche waschen, die Kinder von der Schule abholen, bei den Hausaufgaben helfen, sie anschließend beschäftigen (das war die meiste Zeit auf dem Trampolin-das kann richtig ansträngend sein!), manchmal kochen und selten Babysitten.
Meine Gastfamilie hat mich mit einer unglaublichen Gastfreundschaft aufgenommen und mir so meinen Aufenthalt so leicht wie möglich gemacht. Heimweh gab es natürlich auch aber nach einer gewissen Eingewöhnungsphase war ich jeden Tag einfach nur froh in Neuseeland zu sein.
Alles ist anders, die Kinder haben mehr Energie, die Autos fahren links, es gibt viele Leckereien und eine riesen Keksabteilung! Aber wie gesagt, man lebt sich recht schnell ein und fängt an das alles zu genießen.
Vor allem die Landschaft. Ein Traum! Natur pur. Die Landschaft wechselt alle paar Kilometer und überall gibt es etwas Neues zu entdecken. Die Kiwis versuchen zu helfen wo es nur geht und die Schafe tun ihr übriges.
Inzwischen bin ich seit 3 Wochen wieder in Deutschland und es gibt keinen Tag an dem ich nicht an Neuseeland denke. Ich vermisse einfach alles, also wer auf Reisen geht, macht euch darauf gefasst das euch sobald ihr wieder zu Hause seit die Decke auf den Kopf fallen wird.
Ich würde dieses Auslandsjahr auf jeden Fall wieder tun, gebt mir ein Flugticket und ich bin wieder in Neuseeland!
Ich kann es nur jedem empfehlen, dieses Jahr hat mir unheimlich viel gebracht, ich habe viele tolle Menschen kennengelernt und eine zweite Heimat gefunden.
