Der Plan, nach dem Studium, erst mal ins Ausland zu gehen, stand schon längerfristig für mich fest. Jedoch fiel die letztendliche Entscheidung für Neuseeland als Reiseziel eher spontan. Aber ich bereue nichts.
Ich erlebte dort großartige und erlebnisreiche 13 ½ Monate und wenn ich könnte würde ich es wieder tun.
Ich arbeitete für 12 Monate in der tollsten Kiwi-Gastfamilie, die man sich je vorstellen kann. Ich finde es schön, sagen zu können, Kiwi-Freunde in Neuseeland gefunden zu haben und Dank Facebook und Skype kann man auch ganz leicht mit diesen auch in Kontakt bleiben.
Ich betreute zwei Mädchen im Alter von 2 und 4 Jahren und beide sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich hatte so viel Spaß mit den Beiden und hatte die Chance selbst noch einmal Kind zu sein und den ganzen Tag zu spielen J. Besonders viel Spaß hatten wir, als wir einen ganzen Kinder-Swimming-Pool voll Schleim gefüllt hatten oder als wir eine Rakete gebaut haben oder als wir Fußball im Park gespielt haben oder als wir mit dem Bus in ein Schwimmbad gefahren sind oder als wir bei heißem Wetter Eis essen waren oder, oder, oder. Wie ihr seht könnte ich Seiten füllen mit all dem Spaß, den ich mit den Kindern hatte aber ebenso auch mit dem Spaß und lustige Abende und Gespräche, die ich mit meinen Gasteltern hatte. Ich hatte zudem das große Glück, dass sie mich in jeden Urlaub mitgenommen haben, so habe ich dank der Familienurlaube und eigener Wochenendtrips mit Freunden jede Menge von der Nordinsel gesehen. Und weil mir das so gut gefiel, entschied ich mich ab der Hälfte 1 ½ Monate länger zu bleiben, um ganz in Ruhe auch noch die Südinsel zu bereisen. Und nun kann ich sagen, dass ich fast jeden Winkel Neuseelands kenne.
Der Abschied in Neuseeland fiel mir sehr schwer, besonders bei meinen Mädels. Ich konnte mir ein Leben in Deutschland nicht mehr so recht vorstellen, weil die Kiwis eben doch ein anderes Völkchen sind und auch die Natur sowie Landschaft Neuseelands war für mich beeindruckend. Die ersten Tage zurück in Deutschland sind erst mal hart aber man kommt wieder in den Alltag rein. Außerdem weiß ich, dass ich nicht das letzte Mal in Neuseeland gewesen bin.
Als kleiner Tipp für alle:
1. Ihr müsste keine Angst haben, dort keinen Anschluss zu finden. Es gibt so viele Angebote für Kinder, bei denen ihr immer auf Au Pairs trefft und sogar auch Deutsche. Die gibt es dort eh, wie Sand am Meer.
2. Keine Hemmungen haben, wenn ihr nicht perfekt Englisch redet. Einfach darauf los reden, so lernt man es am schnellsten. Und wenn man mal ein Wort nicht weiß, dann nimmt es niemand einem krumm, wenn man es erklärt oder umschreibt.
Ich wünsche euch viel Spaß und vielen Dank an das liebe MultiKultur-Team.
