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Solveig au pair Island erfahrungsbericht

Wegen meines Vornamens wollte ich schon immer mal nach Skandinavien. So hatte ich den Gedanken, den langersehnten Au-Pair Aufenthalt mit der Lust, Skandinavien zu erforschen, zu verbinden und habe in Multi-Kultur eine Organisation gefunden, die genau dieses anbietet. Jetzt musste ich mich nur noch für eines der Länder entscheiden und das passierte ganz nach dem Motto „ganz oder gar nicht“ und ich entscheid mich für Island, aus meiner Sicht das „skandinavischte“ Land.

Solveig au pair Island erfahrungsbericht

Im Februar bewarb ich mich dann bei Multi-Kultur für eine Gastfamilie und hatte schon fast meinen Mut verloren, als ich dann doch noch, 5 Monate nach meiner Bewerbung, einen Gastfamilien- Vorschlag bekam. Auf einmal ging alles ganz schnell: Ich verabredete mich mit meiner Gastmutter für ein Skype-Gespräch und es fühlte sich direkt richtig an. Nach dem Gespräch stand fest, dass ich nach Island ging, um dort 9 Monate in einer Familie mit 2 Kindern zu arbeiten. Je näher mein Abflug rückte, desto bewusster wurde mir, dass ich nahezu nichts über Island wusste und erst recht nicht die Sprache beherrschte. So entstanden auch die ersten Zweifel, ob es wirklich so klug war in ein Land zu reisen, um mit einem 3-jährigen Mädchen und einem 4-jährigen Jungen zu arbeiten, ohne auch nur ein Wort Isländisch zu verstehen, geschweige denn zu sprechen.

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Aber es gab kein Zurück und so stieg ich am 13.8.15 in Hamburg ins Flugzeug und flog nach Keflavik. Dort angekommen traf ich auf meine Gastmutter, Kristín, mit den beiden Kindern und wir fuhren nach Reykjavík, um dort zusammen zwei Tage zu verbringen. Ich hatte direkt das Gefühl, dass ich die richtige Entscheidung mit meiner Gastfamilie getroffen hatte: Meine Gastmutter Kristín, 29 Jahre, hatte ein offenes Ohr für alles was mir auf dem Herzen lag und die Kinder Guðmundur, 4 Jahre, und Angela, 3 Jahre, fanden mich interessant und wollten mit mir spielen. Meinen Gastvater Þór, 40 Jahre, lernte ich erst ein bisschen später kennen, da dieser auf einen Schiff arbeitete und somit mehrere Wochen unterwegs war.
Auf der fünfstündigen Autofahrt von Reykjavík nach Akureyri schwand meine Hoffnung, jemals isländisch zu verstehen, geschweige denn sprechen zu können, schnell. Auch die ersten Wochen waren nicht so einfach. Kristín brachte mir ein paar Verben bei, um das Nötigste zu verstehen und ließ mich zunächst immer nur eine Stunde mit den Kindern alleine, wobei sich dies schnell steigerte. Anfang September begann der Sprachkurs und von da an fühlte ich mich immer wohler. Ich konnte mich mit Guðmundur und Angela von Tag zu Tag besser verständigen und lernte im Sprachkurs viele nette Leute kennen. Ich hatte mich nie für ein Sprachtalent gehalten und war selbst überrascht, wie schnell es funktionierte, mit dem beiden zu sprechen und den Alltag zu meistern.
Über die Zeit hinweg traf ich auf viele tolle Menschen aus den verschiedensten Ländern, die alle dafür sorgten, dass ich mich in Island nie alleine fühlte, auch wenn in man sich nicht tagtäglich sah. In Akureyri gab es noch ein weiteres Au-Pair, Daniela, und wir halfen uns, auch während der Schneemonate, die gute Laune nicht zu verlieren und reisten unter anderem nach Reykjavík und machten andere Unternehmungen.
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Als der Schnee liegen blieb war ich überglücklich. Ich fühlte mich wie in einem winterlichem Wunderland und ich hatte auch keine Probleme mit der Dunkelheit. Von meiner Gastmutter erfuhr ich, dass sie 40 Jahren nicht mehr so viel Schnee lag. Ich habe in meinem Leben noch nie so viel Schnee gesehen und konnte es kaum glauben, als mir ein Freund meines Gastvaters erzählte, dass es 1,4 m Schnee seien...
Nach 5 Monaten Schnee hatte ich irgendwann aber auch die Nase voll und konnte den Frühling kaum noch erwarten. Auf einmal war es wieder hell und ich verbrachte unglaublich viel Zeit mit Guðmundur und Angela draußen, selbst wenn es regnete oder es so windig war, dass ich Angst hatte, die beiden würden weggeweht werden. Als es nicht mehr wirklich dunkel wurde, wurde mir erst so richtig bewusst, dass der isländische Sommer da war und somit auch meine Abreise vor der Tür stand.
Der letzte Monat verging super schnell und auf einmal war mein letzter Arbeitstag.
Diese neun Monate waren die besten neun Monate meines Lebens! Ich habe eine zweite Familie gefunden, eine neue Heimat, viele faszinierende Traditionen erlebt und viele tolle Leute kennengelernt. Ach und natürlich eine neue Sprache.
ísland, ég ætla að sakna þig! Sjáumst aftur...

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