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Pauline au pair Island erfahrungsbericht

Heimweh haben obwohl man doch Zuhause ist. Das könnte eine Konsequenz sein, die aus einem AuPair- Aufenthalt in Island resultieren könnte. Dieser Gedanke lag mir fern, als ich mich frisch mit dem Bachelor in der Tasche auf nach Sauðárkrókur machte, einer kleine 'Stadt' im Norden Islands.

Mich erwartete eine junge Familie mit drei Kindern, der kleinste gerade mal ein Jahr alt. Ich sollte die Familie während des Sommers unterstützen und besonders auf das kleinste Familienmitglied aufpassen. Die Horrorvorstellungen von vollen Pampers und kreischenden, rebellierenden Kindern war schnell ad acta gelegt, denn die Kinder nahmen mich wie eine große Schwester auf und sogar das Windelwechseln beim jüngsten klappte nach ein paar Versuchen ohne größere Probleme. Ich wurde Teil der Familie und mein Gastgroßvater sah mich als seine jüngste Tochter an. Wir feierten Ostern zusammen und mir wurde viel von Island durch gemeinsame Ausflüge gezeigt. Durch einen Sprachkurs fand ich viele Freunde und das Isländisch kam im Schlaf, auch weil meine Gastgroßeltern auf einmal nur noch isländisch sprachen und sie plötzlich kein Englisch mehr verstanden :D

Nach und nach wurde diese kleine Stadt im Nirgends und meine Gastfamilie samt Großeltern und Onkel/ Tanten mein Zuhause, das ich nicht mehr missen wollte. Das morgendliche, deutsche „Guten Morgen“ und das alltägliche „takk fyrir mig“ nach dem Essen wurden beständige Rituale in unserer Familie. Nach fünf Monaten kam dann die große Verabschiedung, die ich so befürchtete. Durch meinen angestrebten Masterstudiengang musste ich leider früher abreisen als gedacht und so hieß es schon viel zu früh „Auf Wiedersehen“, aber nur bis zum nächsten Sommer, denn dann komme ich wieder, keine Frage!

Ich kann einen AuPair- Aufenthalt in Island nur jedem empfehlen, es war die beste Zeit meines Lebens. Auch wenn mich manchmal eine bis zum Rand gefüllte Pampers oder eine Blaubeerverschmierte Tapete in den Wahnsinn trieben, so will ich die Zeit nicht missen. Man entwickelt sich unbewusst weiter und wächst mit seinen Aufgaben. Ich hätte nie gedacht die komplette Verantwortung für einen Säugling tragen zu können, aber schon nach zwei Wochen war es überhaupt kein Problem mehr mit dem Kleinsten auf dem Dreirad plus seinen beiden Geschwistern auf dem Fahrrad und dem Cityroller einkaufen zu gehen. Island ist ein wunderbares Land mit vielen Möglichkeiten. Die Menschen sind sehr offen und freuen sich über jeden, der versucht die Sprache und die Kultur kennenzulernen. Auch wenn die isländische Leichtigkeit und ihr Lebensmotto „Þetta reddast“ (in etwa wie: „Das wird schon“) mich manchmal zur Weißglut gebracht haben, so habe ich doch gelernt selber ein wenig gelassener zu sein und manchmal auch einfach nicht mehr so streng zu mir selber zu sein. Ich würde definitiv wieder als AuPair nach Island gehen und bereue nichts! Danke an MultiKultur für diese Erfahrungen und euren tollen, unermüdlichen Einsatz jedem einen unvergesslichen Auslandsaufenthalt zu ermöglichen! Und jetzt? Ab nach Island!

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