auslandprogramme weltweit

Nicole au pair Island erfahrungsbericht

Nachdem ich 2016 die Schule beendet hatte, entschied ich mich, ein bisschen Zeit für mich zu nehmen. Eine Studienrichtung hatte ich mir sowieso noch nicht ausgesucht und es war mir auch wichtig, mein Englisch aufzubessern. Da es meine erste Reise alleine war, wollte ich nicht komplett auf mich gestellt sein und habe mich deshalb für ein AuPair Programm, begleitet durch eine Agentur, entschieden. Multikultur suchte ich mir aus, weil ich kleinere Agenturen bevorzugte und das Team einfach von Anfang an sehr hilfsbereit war!

Also ich entschied mich zuerst für die Art und Weise wie ich ins Ausland reise (als AuPair), danach habe ich mir die Agentur gesucht und erst dann entschied ich mich für ein Land in das Multikultur vermittelt! Ich wollte im europäischen Raum bleiben, da ich nicht vorhatte länger als ein halbes Jahr auszureisen. Aber doch wollte ich etwas „Außergewöhnliches“ und ein Land in dem die Leute gut Englisch sprechen, deshalb legte ich mich letztendlich auf Island fest. Ehrlich gesagt, wusste ich rein gar nichts über diese Insel, außer vielleicht die geringe Anzahl an Einwohnern (ca. 360 000) und dass es noch sehr natürlich und unberührt dort ist…

Nicole au pair Island erfahrungsbericht

Ich bin Ende Januar in Keflavik gelandet, nachdem mir Multikultur eine Gastfamilie vorgeschlagen und ich mich für diese entschieden hatte, und dachte erst einmal ich sei auf dem Mond! Die ersten drei Monate ist es noch sehr lange dunkel und grau, verregnet und kalt in Island. So auch an meinem Landetag und die Gegend um den Flughafen ist einfach steinig und karg. Meine Gastmutter hat mich allerdings aufgeschlossen und sehr selbstverständlich am Flughafen empfangen. Danach wurde ich direkt den Großeltern vorgestellt und behandelt wie ein jahrelanger Freund der Familie! Ich habe sehr früh, die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Isländer kennen lernen dürfen.

Gelebt habe ich mit meiner Gastmutter und Ihren drei Kindern in der kleinen Stadt Höfn (ca. 2000 Einwohner) im Osten der Insel. Isländer verbringen viel Zeit im Auto, sind viel unterwegs, so sind wir auch häufig zwischen Reykjavik und unserer Stadt hin und her gefahren. Das gab mir die Möglichkeit viel von der Natur und eben auch der Gegend um Reykjavik zu sehen. Für meine Gastmutter war es ohnehin selbstverständlich mir so viel von dem Land und der Kultur zu zeigen wie möglich!

Nicole au pair Island erfahrungsbericht

Ab und zu nach Reykjavik zu fahren war ohnehin nötig, wenn mal etwas Größeres eingekauft werden musste. In meiner Stadt gab es dazu wirklich absolut keine Möglichkeit. Bei uns würde man die Stadt eher ein Dorf nennen und es ist die größte Gemeinde im Umkreis von ein paar hundert Kilometern im Südosten! Daran musste ich mich auch erst gewöhnen. Ich bin dort dann zu einem Isländisch Sprachkurs und zum Sportverein gegangen. Dadurch konnte ich ein paar Kontakte knüpfen, das hat mir sehr geholfen!

Mit den Kindern bin ich relativ gut klar gekommen, wobei sich die Erziehung schon sehr zu unserer in Deutschland unterscheidet. Man könnte sagen die Kinder dort sind sehr frei und erziehen sich quasi selbst. Das kann manchmal gut, manchmal etwas schwierig sein, wenn man „deutsche“ Regeln und Organisation gewohnt ist.

Nicole au pair Island erfahrungsbericht

In Island gibt es keine Züge und kaum öffentliche Verkehrsmittel (außerhalb der Region um Reykjavik), was es mir eher schwer gemacht hat mal aus der Stadt raus zu kommen. Ich konnte das Auto meiner Mutter manchmal benutzen, aber um irgendwas außerhalb zu erreichen musste man mindestens ein bis zwei Stunden Fahrt einplanen. Wenn ich dann mal mit Freundinnen Ausflüge gemacht habe, hat es sich aber richtig gelohnt! Die Natur ist unglaublich, beeindruckend und sehr abwechslungsreich. Einfach nur auf der Straße (die einzige, die einmal um die Insel führt) entlang zu fahren und die Umgebung zu genießen ist klasse.

Im Endeffekt bin ich froh, dass ich in der kleinen Stadt gelandet bin, weil ich dadurch die Möglichkeit hatte viel von der Natur und dem Gletscher zu sehen. Außerdem ist Reykjavik wirklich keine große Stadt, im Vergleich zu deutschen Städten. Ich konnte die Kultur und die Menschen kennenlernen, welche sehr aufgeschlossen sind. Isländer sind spontan und planlos, selbstbewusste aber freundliche Menschen. Sie nehmen die Dinge wie sie sind und machen aus keinem Geschehen eine „Große Sache“. Es sind einfache Menschen, was auf mich sehr beruhigend gewirkt hat, weg von deutschem Stress und Trubel.

Also ich bin sehr froh, nach Island gegangen zu sein. Ich habe tolle Menschen kennengelernt und Erfahrungen gesammelt. Aber trotzdem würde ich das Land eher zum Reisen empfehlen, da leben dort sehr einsam und schwer sein kann.

Es ist es auf jeden Fall wert, dorthin zu reisen!

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