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Irland

Melanie au pair Irland erfahrungsbericht

Ich kann es nicht fassen, wie schnell die Zeit vergangen ist – es kam mir so vor, als wäre ich gerade erst angekommen, als ich mein lieb gewonnenes zweites Zuhause in Dublin nach 11 ½ Monaten wieder verlassen habe. Angefangen hat alles letztes Jahr im Juli, als ich mich am Flughafen in Berlin von mit Tränen in den Augen von meiner Familie verabschiedet habe. Dass ich mich mit süßen achtzehn Jahren, direkt nach dem Abi ins Ausland verabschiede, hätten bis dahin wohl nicht viele gedacht. Und wahrscheinlich habe ich es auch selbst erst realisiert, als ich am Abend in Dublin gelandet bin. Plötzlich traf mich alles auf einmal: Vorfreude, Erwartungen, Zweifel an meinem Vorhaben, Angst davor das Ganze unterschätzt zu haben und und und. Doch all das war so schnell vergessen wie es gekommen ist, als ich von meiner Hostmum und ihrem drei Wochen alten Baby mit einem strahlenden Lächeln und einer herzlichen Umarmung empfangen wurde. Und dann gings los…

Melanie au pair Irland erfahrungsbericht

Meine sieben köpfige Gastfamilie bestand aus vier total lebhaften und tollen Mädchen (3, 4,7 und 8), einem kleinen süßen Baby Jungen und natürlich meinen Gasteltern. Entsprechend war im Haus immer einiges los, viel Lachen, Weinen, Singen und vor allem viel Spaß! Auch wenn ich zuhause in Deutschland zuvor öfter gefragt worden bin „Fünf Kinder? Bist du dir sicher, dass du das machen willst?“, war es gerade diese Erfahrung, die meinen Aufenthalt in Irland geprägt hat. Denn zu den vier Mädels habe ich schnell einen guten Draht gefunden: Schon in meiner ersten Woche haben wir uns beim Turnen und Stopptanzspielen im Garten, beim gemeinsamen Backen und bei Ausflügen zum Ponyreiten und in den Park recht gut angefreundet. Und auch an den Umgang mit dem kleinsten Familienmitglied habe ich mich schnell gewöhnen können, obwohl ich kaum Erfahrungen im Umgang mit Babys hatte, bevor ich nach Irland gekommen bin. Doch schließlich ging auch das Windeln wechseln fast wie von allein. Und alle fünf Kinder sind mir wahnsinnig ans Herz gewachsen.

Melanie au pair Irland erfahrungsbericht

Meine Hostmum war „Vollzeitmama“, sodass meine Aufgabe als Au Pair hauptsächlich darin bestand sie im Haushalt zu unterstützen. Ich habe Mahlzeiten vorbereitet, leichte Hausarbeiten erledigt, mit den Kindern gespielt und sie bespaßt und auf sie aufgepasst, wenn meine Gastmama unterwegs war, um einzukaufen, die beiden Größeren zu ihren Freizeitaktivitäten zu fahren und hin und wieder abends gebabysittet. Neben der Arbeit ging es auch vor allem um den Kulturaustausch. Für meine Gasteltern war es sehr wichtig mir die Kultur ihres Landes näher zu bringen und im Gegenzug auch einiges über die deutsche zu erfahren. Bei einer Tasse Tee und Keksen haben wir uns abends öfter unterhalten, an Halloween sind wir alle verkleidet beim Trick or treating durch die Straßen gegeistert, in der Weihnachtszeit haben wir gemeinsam Mincepies sowie auch Weihnachtsplätzchen gebacken, am 6. Dezember kam nach deutscher Tradition der Nikolaus und am 17. März wurde Saint Patrick’s Day gefeiert. Außerdem hatte ich die Gelegenheit meine Gastfamilie zweimal in den Urlaub zu begleiten, nach Westcork, sowie nach Österreich. Über die Zeit wurde ich zum achten Familienmitglied und durfte Familienfeste wie die Taufe des Babys, eine Kommunion und all ihre Geburtstage miterleben.

Melanie au pair Irland erfahrungsbericht

Auch außerhalb des Familienlebens hatte ich die Möglichkeit irische Luft zu schnuppern und beispielsweise bei einem Kochkurs, einer Irish Dancing Show und einer Tanzstunde, wo ich mich auch auch selber mal darin probiert habe sowie einem Gaelic Football Match in die Kultur einzutauchen. Noch dazu habe ich mithilfe meiner Gastkinder und einer App versucht irisch zu lernen – mit Erfolg. Außerdem konnten meine Au Pair Freunde und ich an den Wochenenden das Land bereisen und Orte wie die Cliffs of Moher, die Aran Islands oder den Giant’s Causeway, die wir bis dahin nur von Bildern kannten endlich mit eigenen Augen sehen.

Freunde zu finden war in Irland einfach und unkompliziert. In Irland und vor allem in Dublin gibt es unglaublich viele Au Pairs, die sich nicht nur in der gleichen Situation befinden, sondern auch ähnliche Erfahrungen machen. Und schnell teilt man nicht nur Geschichten über die Kinder, sondern auch seine persönlichen Gedanken, Kummer und Sorgen sowie Lachen. Und egal wo man hingeht, sei es im Fitnessstudio, der Sprachschule, dem Café oder Pub, die Wahrscheinlichkeit am Ende des Tages neue Bekanntschaften geschlossen oder gar Freunde gefunden zu haben ist hoch.

Nun nachdem ich fast ein Jahr dort verbracht habe, ist es mir wirklich schwer gefallen zu gehen. Denn auch wenn man sich wieder auf sein Zuhause, seine Familie und Freunde in Deutschland freut, lässt man gleichzeitig ein anderes Zuhause inklusive Familie und Freunde zurück. Wie mir es meine Hostmum schon zu Beginn vorausgesagt hat, bin ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge heim geflogen. Und ich wurde von ihr mit den Worten verabschiedet, dass ich immer ein Teil ihrer Familie sein werde. Also kann ich jetzt schon sagen, dass Irland mich garantiert nicht los wird – ich komme wieder, allein schon, um meine zweite Heimat Dublin und meine Gastfamilie zu besuchen.

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